Worum geht es?
Dies ist zum ersten Mal als HundebuchTipp kein Sachbuch, sondern ein Fotoroman über Hunde!
Es geht in der Geschichte um die Architektin Natalie, die von ihrem aktuellen Projekt abgezogen wird und nun den Auftrag bekommt ein Tierheim zu bauen. Natalie mag Hunde nicht wirklich und nun liegt eine Reise vor ihr, bei der Sie sich die Architektur von 10 Tierheimen anschauen muss. Die hier gewonnenen Anregungen soll sie dann logischerweise ihrem neuen Projekt umsetzen…
Nun begibt Sie sich also nach Spanien, Italien, Paris, Georgien und Rumänien – mit einem Berg voller Vorurteile im Gepäck – und wir dürfen miterleben wie es für Sie ist mit der Realität konfrontiert zu werden.
Wann habe ich mir das Buch gekauft und hat es mir geholfen?
Das Buch wurde mir freundlicherweise von der Autorin Manuela Dörr zur Verfügung gestellt. Sie hat das Buch über eine Crowdfunding-Kampagne finanziert und rührt natürlich dafür auch selber die Werbetrommel.
Da ich es immer super finde, wenn jemand „einfach macht und selbstständig seine Träume erfüllt“ unterstütze ich sie hier natürlich sehr gerne!
Da das Buch ein Roman ist, würde ich nicht sagen, dass es mir „weitergeholfen“ hat – also wie das sonst bei der Anwendung von den Infos in einem Sachbuch der Fall ist, aber ich fand es schon sehr interessant die Bilder aus den 10 Tierheimen zu sehen!
Das Schöne an dem Buch ist tatsächlich die Kombination aus den Fotos – welche Manuela Dörr auf ihren Besuchen in den Tierheimen geschossen hat und die sie mit der Geschichte verwebt. Beides geht somit eine Symbiose ein und die Fotos sind wirklich gelungen!
Was ich besonders toll für die Arbeit der Tierheime finde: Jede Einrichtung wird mit einem doppelseitigen Foto, sowie zahlreichen Informationen vorgestellt. Erst dann wandert das Buch aus der Realität wieder in die Fiktion um Natalie. Und ich finde es super, dass ich als Leserin viele verschiedene Konzepte kennenlernen darf: Ob es die ganz normale Pflegestelle ist, ein kleines Tierheim welches echt gut durchdacht ist – bis zu den großen Heimen, die leider für die Tiere nicht wirklich gute Haltungsbedingungen bieten können, weil ihnen mit den Massen an Tieren und dem wenigen Geld einfach die Hände gebunden sind.
Die Bilder helfen bei der eigenen Reise durch die Tierheime dem Buch riesig, da sie weder gestellt wirken, noch stark bearbeitet oder ähnliches sind, sondern wir sehen einfach die Tierheime und vor allem die Hunde, wie sie sind!
Ach und eine Sache ist noch wichtig: das Design des Buches ist wirklich gelungen. Die Bindung am Rücken ist offen und es sieht wirklich schön und hochwertig aus.
Wie ist meine Bewertung?
Der Schreibstil von Manuela Dörr ist angenehm locker somit bin ich schnell in die Geschichte gekommen. Es ging mir ein bisschen zu schnell in der Geschichte, dass die Protagonistin Natalie – welche erst recht unsympathisch, oberflächlich und herablassend wirkte – dann plötzlich eine Beziehung zu den Hunden aufbaute. Sie wird dann auch mit jedem Tierheim-Besuch sympathischer, was sicher von der Autorin beabsichtigt ist.
Und es hat mich ein bisschen gestört, dass in den Texten ein paar Vertipper waren – ich bin selber Werbetexterin und daher kann ich über sowas schwer hinwegsehen. Und ich kann ja nicht immer nur loben, gelle? Sicherlich konnte sich Manuela kein großartiges Lektorat leisten, aber ich würde beim nächsten Mal einfach meinen gesamten Freundeskreis einspannen, damit alle für mich Korrektur lesen. Aber das ist auch schon alles, was es für mich zu meckern gibt. 😉
Ansonsten hat mich das Buch absolut beeindruckt! Ich fand es interessant, dass Manuela Dörr die Tierheime persönlich besucht hat aber nicht ihre Geschichte erzählte, sondern eben die fiktive über Natalie.
Da es wichtig ist so viel wie möglich über die Arbeit in Tierheimen zu berichten – egal auf welche Weise – ist dieses Buch in meinen Augen auch für diese Aufgabe total wichtig.
Und dass die Hoffnung auf mehr Unterstützung und Hilfe bei allen Tierheimen ein großes Thema ist – man vergisst viel zu oft und schnell was für eine großartige Arbeit in all diesen Einrichtungen getan wird! Und wenn man einem Tier aus dem Tierheim ein neues Zuhause schenkt, anstatt einen Züchter-Welpen aufzunehmen, tut man für sich, die Einrichtung und vor allem das Tier etwas Wundervolles!
Ich finde die Idee zu dem Buch, die Tatsache dass Manuela es selber finanziert und auf die Beine gestellt hat und wie wichtig die Veröffentlichung der Arbeit in Tierheimen – egal wo auf der Welt – ist, ganz großartig und gebe daher eine ganz klare Leseempfehlung und fünf Pixiepunkte! 🙂
Ihr könnt das Buch beispielsweise hier bei Amazon direkt als Hardcover (empfehle ich!) oder Kindle-Buch bestellen*
*Amazon-Werbelink: Falls ihr über diesen Link den Artikel kauft, erhalte ich eine kleine Provision. Dies ist selbstverständlich für euch kostenlos und ihr könnt mich und meinen Blog damit ein wenig unterstützen. Vielen Dank!
Über die Autorin
Manuela Dörr wurde in Iserlohn geboren, wuchs in Neuss auf, ging 2005 in Châlons-en-Champagne in Frankreich zur Schule und begann 2011 ihr Fotodesign Studium an der Fachhochschule Dortmund. 2014 studierte sie mit Unterstützung des DAADs an der Universidad de Costa Rica in Lateinamerika. 2016 schloss sie ihr Studium in Dortmund ab und begann den Master mit Schwerpunkt Design an der Fachhochschule in Münster. Zur Zeit lebt sie in Dortmund.
Den Link zu Manuela’s Blog findet ihr übrigens hier
Für wen ist das Buch ideal?
Das Buch ist super für jeden Hunde- und Tierfreund! Wer Lust auf ein paar Abende – oder einen langen Nachmittag – mit einer spannenden und kurzweilig geschriebenen Geschichte und schönen Fotos hat und dabei eine Autorin unterstützen möchte, die sich selber publiziert – was ich super mutig finde – dann ist das Buch genau das Richtige. 🙂 Und es ist sicher auch ein schönes Geschenk. Ach und apropos Geschenk.. da ich mein Buch ja schon durchgelesen habe, verlose ich hier meine Version mit Widmung von Manuela Dörr. Einfach hier im Blog oder auf Facebook einen Kommentar bis zum Abend des 1. Mai hinterlassen und schon seit ihr im Lostopf! Die Gewinnerin ist Berni Lemas, herzlichen Glückwunsch!
Viel Spaß beim Lesen wünschen Rebecca und Pixie
Hallo,
gerne möchten wir auch „im Losetopf“ sein, da seit letztem Jahr ein Hund aus dem Tierheim bei uns sein Körbchen gefunden hat. Daran, wie verschiedene Tierheime so arbeiten und welche unterschiedlichen Konzepte es gibt, sind wir sehr interessiert.
Allen Teilnehmern der Verlosung viel Glück!
Und, ganz wichtig, vielen Dank für diesen informativen Blog. Es ist immer wieder interessant, hier reinzuschauen und Ideen sowie neue Anregungen mitzunehmen!
Hi ihr Lieben 🙂 Danke für den tollen Buchtipp, ich habe mir schon viele deiner Buchtipps geholt, und bin bis jetzt echt begeistert (wie natürlich von deinem Blog im Allgemeinen, du hast mir echt die Augen geöffnet und viel weiter geholfen, Danke!! *schleim-schleim* ^^) Dieses Buch interessiert mich auf jeden Fall, aus dem Grunde dass wir seit ich 8 bin (ach ist das schon lange her!) mit den Hunden aus dem Tierheim in unserer Stadt spazieren gehen (bei uns kann man die Hunde für einen Nachmittag ,,ausleihen“ um ihnen einfach etwas Gutes zu tun oder um sie etwas besser kennen… Weiterlesen »