Eben auf der Abendrunde haben wir einen Chihuahua-Mix getroffen, der offenbar keinen guten Tag hatte und schon von weiten motzend und keifend auf und ab rannte. Beeindruckt mich natürlich nicht besonders, da ich ja ein kleines Monster an meiner Seite habe, das auch gerne mal aus dem Nichts explodiert.
Aber was macht Madame Schlau, sobald eine Situation eintritt, in welcher ein anderer Hund etwas tut, was man ganz offenbar nicht machen sollte (sich im Dreck wälzen, motzen, nach vorne gehen, rüpelig sein etc.) ?
Sie läuft wie aus dem Lehrbuch bei Fuß, fast schon übertrieben brav schaut sie mich dabei immer wieder an, um dann wieder zu dem Rüpel zu blinzeln, der sich offenbar so gar nicht zu benehmen weiß.
So bekomme ich sie in solchen Situationen, in denen andere Hunde bellen, Angst haben oder gerade offensichtlich nicht glücklich sind, immer problemlos dran vorbei. Letztens sagte ein älterer Herr – nachdem wir uns an einem keifenden Beagle vorbei manövrierten und Pixie schon peinlich tanzend eng an meiner Seite tippelte – zu seiner Frau „Schau mal Hildegard, manche Hunde sind besser erzogen als viele Kinder!“
Hach, das ging runter wie Öl. Auch wenn es ja so gar nicht stimmt. Aber egal. So ist das eben mit Erziehung!
3 Minuten nach dem Chihuahua eben knurrte Pixie wieder von weitem ein Motorrad mit Verkleidung an. Und brummelte sich danach beim Blick auf einen, leeren dunklen Schulhof in ihren Bart. Alles wieder beim Alten. 🙂
Ich finde sie in solchen Strebermomenten dennoch besonder supertoll!
Ach ja, irgendwie kommt mir auch diese Situation sehr bekannt vor ;-). Normalerweise selbst Meisterin im Pöbeln, wird Lilly zum Lämmchen, wenn ein anderer Hund pöbelt und schaut mich an, als wollte sie mir sagen „Mensch Frauchen, der Hund da drüben benimmt sich aber ganz schön daneben!“ 😉
Liebste Grüße