Es ranken aich unendliche viele Mythen und Gerüchte um giftige Lebensmittel für Hunde – letzens wurde auf meinem Blog behauptet, dass Erdnussbutter giftig wäre (was nicht stimmt solange kein Xylitol anstatt Zucker drin ist – danke für den Einwand liebe Britta 🙂 mehr zu Xylitol schreibe ich auch unten. Also checkt den Dosentest oder kauft im Bioladen ein), es gibt ewige Diskussionen über Zwiebeln und Knoblauch (jein giftig, mehr dazu weiter unten) und und und. Deshalb habe ich mal das komplette Netz durchforstet und auch meine BARF-Bücher zur Hand genommen, um mal eine – unvollständige – aber immer wieder von mir auf Aktualiät überprüfte – Liste zu erstellen, mit allen Lebensmitteln, die wirklich giftig und ungesund für den Hund sind.
So erspart man sich das panische Gegoogle und weiß einfach grundsätzlich Bescheid. Und ich bin ganz ehrlich: Bei der Recherche für diesen Artikel habe ich noch mal ne Menge dazu gelernt. Wir lernen nie aus, wenn es um die Walzer geht!
Und vergesst nicht: Gerade bei dem Thema „Vergiftung“ sollte beim Hund immer vorgebeugt werden, anstatt mit dem vergifteten Hund und Tatütata zum Tierarzt zu rasen. Vorsicht ist 500% besser als panische Nachsorge!
Aber warum ist das eigentlich so, dass manches – was wir Menschen problemlos vertragen – total giftig und sogar tödlich für Hunde sind? Bei jedem der folgenden Lebensmittel werde ich euch dazu schreiben, welcher Inhaltsstoff für den Hund giftig – und den Menschen meist total gefahrlos ist.
Unsere Hunde haben einen langsameren Stoffwechsel, der schwerer Gifte abbaut und manche Dinge verkraftet ihr Körper eben gar nicht. Das solltet ihr niemals vergessen.
Gerade zur Adventszeit passiert es unfassbar schnell: ein Schoko-Weihnachtsmann liegt offen rum und während alle mit Geschenke auspacken beschäftigt sind, hat sich der Hund diesen geschnappt und ihn – am besten noch mit Folie – komplett verschlungen.
Schokolade
Die Kakaobohne enthält die chemische Verbindung Theobromin, dessen Gehalt mit der Dunkelheit der Schokolade immer mehr zunimmt. Die tödliche Dosis Theobromin wird mit 100 – 300 mg pro Kilogramm Körpergewicht angegeben. Das bedeutet, dass ab 20 mg pro kg Körpergewicht beim Hund Symptome einer Vergiftung auftreten können. 100mg pro kg Körpergewicht sind tödlich.
Aber wie viel von dem Theobromin ist wirklich in den Produkte?
100 g Vollmilchschokolade beinhalten 150 – 200 mg
100 g Kochschokolade beinhalten 1600 mg
100 g Kakaopulver beinhalten 1400 – 2600 mg
Also was heißt das?
Wenn ein 15 kg schwerer Hund eine Tafel dunkle Schokolade klaut und frisst, ist das wohl tödlich für ihn.
Hoppala, plötzlich sind die Zahlen schmerzhaft und doch schon ganz schön gefährlich! Epileptische Hunde reagieren besonders heftig auf Schokolade und können schon bei kleinsten Mengen einen Anfall bekommen.
Was noch wichtig ist: auch regelmäßige Gabe kleinster Schoko-Stücke ist giftig und kann
tödlich enden, da das gemeine Theobromin sich sehr langsam abbaut und somit im Körper nach und nach anhäufen kann.
Also bitte: keine Schokolade, nein, auch nicht nur ein bisschen!
Und übrigens: weiße Schokolade enthält kaum Kakaobohnen und somit kaum Theobromin.
Falls es passiert ist und ihr jetzt Panik schiebt: Frisst ein Hund Schokolade kommt es (erst) nach vier bis zwölf Stunden zu folgenden Symptomen: Unruhe, Erregung, Erbrechen und Durchfall. Dazu kommen starker Harndrang bis zur hin zur Inkontinenz, Muskelzittern, Muskelkrämpfe und Lähmungen der Hinterhand. Der Tod des Tieres wird durch ein Herzversagen verursacht. Also wenn euer Hund die Tafel Schokolade oder den Weihnachtsmann gerade jetzt verschlungen hat, fahrt – je nach Größe des Tieres – lieber zum Tierarzt und lasst ihm die Kotz-Spritze geben, damit der Körper nicht den ganzen Mist verarbeiten muss und das Tier leidet – auch wenn die Menge nicht tödlich ist.
Avocado
Ich liebe Avocados und war früher so dumm meinem Hund immer mal ein kleines Stück zu geben – da das Fett so hochwertig ist. Für den Menschen! Aber der Wirkstoff Persin in den Avocados (besonders hoher Gehalt in den bekannten Hass-Avocados) führt zu Vergiftungen.
Persin kann Herzmuskelschäden verursachen und der hohe Fettgehalt zu Bauchspeicheldrüsen-Entzündungen führen.
Wichtig: Nicht alle Avocado-Sorten enthalten Persin, aber da es hier kaum Informationen gibt wäre ich lieber vorsichtig und würde sie einfach nicht füttern.
Macadamia
Die Macadamia-Nuss ist für den Hund giftig – auch wenn bis heute nicht wirklich klar ist, wieso. Sie führt in höherer Gabe zu Lähmungserscheinungen, welche innerhalb von 24 Stunden auftreten.
Walnüsse
Sind klassisch als Walnuss aus dem Supermarkt nicht giftig, sondern nur die frischen Früchte vom Walnussbaum! Nahezu ausnahmslos sind diese Walnussfrüchte mit einem Pilz infiziert der lediglich für Caniden giftiges Toxin entwickelt. Gilt auch für die Früchte des Schwarznussbaums. Dies ist hoch giftig! Solltet ihr einen solchen Baum im Garten haben oder einmal irgendwo sehen: lasst euren Hund nicht unbeaufsichtigt darunter rumschnuppern und muffeln.
Unreifes Obst, Obstkerne und -steine, Bittermandel
Die Kerne von Steinfrüchten enthalten Blausäure welche zu einer akuten Vergiftung führen kann. Oder schwere Probleme für den Verdauungstrakt verursachen wenn sie verschluckt werden. Es besteht auch Erstickungsgefahr. Massenhaft Apfelkerne können auch gefährlich werden: nicht ein einzelner Apfelstrunk, aber wenn ihr die Äpfel kiloweise mit Strunk zu Kompott einkocht, kann es lebensbedrohlich werden.
Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte wie ungekochte Erbsen und Bohnen aber auch weich gekochte Linsen können Krämpfe und Blähungen auslösen. Die Hülsen sind vor dem Verzehr zu brechen sonst geht alles unverdaut wieder hinaus.
Nachtschattengewächse
Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Aubergine, Peperoni etc. enthalten im unreifen Zustand hohe Mengen des giftigen Solanins. Wenn ihr das reife Gemüse kocht, geht das Solanin in das Kochwasser über – deshalb dürft ihr gekochte Kartoffeln hin und wieder verfüttern, aber natürlich das Kochwasser wegschütten! Tomaten, rote Paprika und Aubergine sind sehr reif, gekocht und in kleineren Mengen (wie beim BARF üblich) unbedenklich. Grüne Paprika wiederum solltet ihr meiden.
Hier gilt natürlich besonders: bei kleinen oder jungen Hunden (unter 8 Monaten) solltet ihr sehr auf das Verhältnis Körpergröße und Menge achten!
Symptome bei einer Nachtschattengewächs-Vergitftung: Erbrechen, Schleimhautreizung, Störungen der Gehirnfunktionen
Weintrauben und Rosinen
Zu diesem Thema gibt es unfassbar viele Studien und Analysen, da es verwunderlich ist, dass manche Hunde unfassbar empfindlich auf Weintrauben und Rosinen reagieren und manche sie gut vertragen.
Was für Mengen sind denn ungesund? Auch hier spalten sich die Meinungen: Die amerikanische Forscher schätzen, dass umgerechnet 116 g Trauben pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes zu Vergiftungserscheinungen führen können (also bei einem 20 kg schweren Hund rund 2,3 kg Trauben). In Großbritannien ermittelten die Wissenschaftler, das etwa 14 g Rosinen/kg Hund zu einem Todesfall bei einem Labrador Retriever geführt haben.
Was für Symptome zeigen die Hunde?
Einige Stunden nach dem Verzehr der Früchte Erbrechen und Appetitlosigkeit, möglich auch Durchfall und Bauchschmerzen. Nach 24 Stunden zeigten die am schwersten betroffenen Hunde die Symptome eines Nierenversagens.
Wichtig ist: wenn ihr in den Weinbergen lebt, bringt euren Hund gar nicht erst auf den Geschmack, dass sie von selbst Trauben fressen. Auch die Argumentation, dass kernlose Trauben ungefährlich sind, ist insofern schwachsinnig, da Rosinen aus kernlosen Trauben hergestellt und dennoch giftig sind.
Bei Verdacht auf eine Weintraubenvergiftung solltet ihr so schnell wie möglich zum Tierarzt, um dem Nierenversagen vorzubeugen. Eventuell kann das Gift im Darm mit Aktivkohle gebunden werden. Bei schweren Vergiftungen sollte der Hund vom Tierarzt stationär aufgenommen und mindestens 48 Stunden lang unter Kontrolle der Blutwerte mit Infusionen versorgt werden.
Steinobst
Steinobst wie Aprikosen, Pfirsiche, Pflaumen oder Kirschen sind für den Hund in der Regel in Maßen ok. Aber: die Kerne können zu Darmverschluss führen und das darin enthaltene Cyanid ist giftig.
Seid also vorsichtig wenn euer Hund bei euch im Garten das Obst so wegfuttert und die Kerne mitfrisst und sie sogar knackt!
Salz + Gewürze
Salz ist für einen gesunden Wauz und in kleinen Mengen kein Problem. Es ist für den Hund sogar lebensnotwendig! BARFer und Selbstkocher wissen das bereits: Dem selbstzubereiteten Futter muss Salz oder frisches Blut (und gar nicht mal so wenig, je nach Gewicht mehrmals die Woche eine Prise) hinzugefügt werden, bei einem dauerhaften Fehlen wird der Hund mangelernährt. Hier findet ihr Infos dazu von Swanie Simon. (Danke für die Verbesserung liebe Monika! (Ihren Blog genkibulldog kann ich übrigens auch sehr empfehlen!)
Vorsichtig solltet ihr bei herzkranken Hunden sein, da sie keine gesalzene Speisen von euch bekommen sollten. Scharfe und intensive Gewürze wie Chili, Curry, Pfeffer etc. haben im Hundenapf nichts verloren! Solltet ihr eurem Hund Grillfleisch oder ähnliches von eurem Teller füttern, spült alles ordentlich ab, dann ist alles gut.
Rohes Schweinefleisch (dazu gehört auch Mett)
Das für Hunde tödliche Aujetzki-Virus (ein Herpesvirus) ist für den Menschen ungefährlich. Aber bei Hunden verläuft die Infektion damit immer tödlich. Deutschland gilt als Aujeszky frei, aber egal: ihr sollte kein rohes Schweinefleisch füttern. Einfach kochen und sofort ist alles gut, da dabei der Virus abgetötet wird.
Ganz wichtig: Die Wildschweinpopulation kann immer noch regelmäßig den Virus aufweisen. Und es sterben in Deutschland und Österreich immer noch sporadisch Jagdhunde, die rohes Wildschweinfleisch bekommen haben. Also egal welche Form von Schweine- oder Wildschweinefleisch: kochen und dann könnt ihr füttern! Ansonsten: Finger weg.
Knochen
Außer Schwein (siehe oben, Schweineknochen niemals) sollten Knochen immer roh gegeben werden.
Jedes Jahr im Sommer beim Grillen kommt das Thema immer neu auf: Besuch verfüttert unter dem Tisch gegrillte Knochen und Verstopfungen und Verletzungen des Darms sind dann die Folgen.
Also sagt eurem Besuch das jedes Mal vorher!
Gekochte Geflügelknochen splittern, da sie Röhrenknochen sind und sollten auch auf keinen Fall dem Hund gegeben werden.
Markknochen (ob roh oder gekocht) sind zum einen zu hart für den Hund zudem können sich die die Zähne (der Fang) im Loch des Knochens einhängen und böse verkanten und verletzen.
Sandknochen (Rind, Kalb, Lamm, Putenhälse) und Knorpel (Brustbein vom Rind) sind ok. Knochen sind prinzipiell super, ich will euch hier nicht vergraulen, aber bitte seid vorsichtig, dann ist alles gut.
Wichtig: Gebt eurem Hund Knochen jeder Form nicht unbeaufsichtigt! Es gibt Horrorstories von Verklemmungen und Verletzungen im Kiefer bis zum Verschlucken großer Teile weil die Hunde futterneidisch sind und daran (fast) erstickt sind oder noch nicht mit Knochen umgehen konnten und es deshalb Probleme gab.
Also habt euren Hund mit einem Auge immer im Blick während er seinen Knochen schmaust.
Alkohol
Auch kleinste Mengen von hochprozentigem Alkohol können zum Koma führen.
Hier wichtig: Auch in Medizin ist Alkohol enthalten! Wenn ihr Bachblüten gebt, verdünnt diese immer mit etwas Wasser, bei homöopathischen Mitteln lieber Globuli statt Tropfen verwenden.
Tabak
Die toxische Dosis für einen Hund liegt bei 5 bis 25 g getrocknetem Tabak. Hier sind besonders Welpen gefährdet, die gerne auf allem rumkauen, was so rumliegt.
Auch wen ein Hund aus einer Pfütze trinkt, in welcher ein paar Kippen schwimmen, kann er sich auch dadurch vergiften und sterben.
Xylit (z.B. in Süssigkeiten)
Xylit oder auch Xylitol ist ein Zuckeraustauschstoff (E967).
Dieser Stoff befindet sich in zuckerfreien Bonbons, Kaugummis, Backwaren, Zahnpasta usw.
Warum ist er so gefährlich? Er führt bei Hunden zu einer starken Insulinausschüttung und damit zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels.
Schon 0.1 g Xylit pro Kilogramm Körpergewicht gelten als giftig, bei 3 – 4 g ist die potentiell tödliche Dosis erreicht.
Es ist eigentlich klar, aber ich schreibe es dennoch auf: künstlich gesüsste Lebensmittel haben im Hundenapf nichts zu suchen, gebt ihnen am besten gar keine Süssigkeiten.
Konservierungsstoffe
Die Konservierungsmittel (Angaben auf der Lebensmittelverpackung beachten) E 210 (Benzoesäure), E 211 (Natriumbenzoat), E 212 (Kaliumbenzoat) und E 213 (Kalziumbenzoat) sind in Hunde- und Katzenfutter gesetzlich verboten.
Für Katzen können (laut Ökotest) bereits 5 Promille tödlich sein.
Wichtig: Diese Konservierungsmittel sind für den Menschen natürlich zugelassen und befinden sich in Fischsalat, aber auch in für Katzen so leckeren Schlemmereien wie Krabben, Lachs und anderen Fischerzeugnissen (Konserven, Fertigprodukte eingeschweißter Fisch). Also da immer vorher auf die Packung, bevor ihr eurem Hund (oder der Katze) etwas „Gutes“ tun wollt!
Knoblauch, Zwiebeln und Bärlauch
So, das Thema Knoblauch und Zwiebeln habe ich mir bis zum Ende aufgehoben. Es gibt von der großartigen Swanie Simon (Drei Hunde Nacht) von welcher ich soviel zum Thema Hunde-Gesundheit und Barfen gelernt habe, einen tollen, kurzen Artikel zum Thema Zwiebeln und Knoblauch, den ich hier einfach mal poste, da ich ihn sonst komplett zitieren würde.
Es wird diese Panik-Mache dass kleinste Mengen Knoblauch gefährlich und giftig sind meist gedankenlos kopiert und dies ist so nicht richtig.
Die tatsächlichen Mengen der giftigen Dosis sind: 5 Gramm je Kilogramm Körpergewicht. Das heißt: Für einen 20 Kilogramm schweren Hund könnten Knoblauchmengen ab 100 Gramm (ca. zwei Knollen) gefährlich werden.
Ich möchte mich hier für keine Seite direkt entscheiden, da ich es ein bisschen überflüssig finde darüber zu diskutieren, wer Recht hat.
Jeder sollte dieses Thema für sich so handhaben, wie er sich damit wohl fühlt und ansonsten einfach mal ein bisschen mehr googeln und sich reinlesen, falls er barft und damit unsicher ist. Natürlich sollte man mit dem Knollengewächs vorsichtig sein aber ich weiß auch von vielen Hundesitzern, die ihren Hunden regelmäßig kleine Mengen Knoblauch geben und die Werte von denen sind super.
Um das Vergiftungen auch komplett abzuschließen, noch schnell weitere Gefahrenquellen, die in und um unseren Haushalt für den Hund gefährlich werden könnten:
-Menschen-Medikamente, die man „einfach so“ dem Hund gibt weil man ihn schnell selbst behandeln will (immer vorher dem Tierarzt sprechen)
-Schneckenkorn, Rattengift, Rasendünger und andere chemische Dinge im Garten
-Haushalts-Mittel und chemische Produkte wie Reiniger, Waschmittel, Spülmittel etc.
-Giftige Zimmerpflanzen (hier findet ihr einen Artikel zu diesem Thema)
Was ist jetzt noch wichtig:
Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich einer in der Familie/im Haushalt immer besonders genau über solche Themen informiert, aber unser Hund ist ja nicht immer nur mit uns zusammen. Deshalb sollten vor allem Kinder darüber informiert werden, was für Hunde gefährlich ist. Aber eben auch Besuch, wie z.B. auf einer Grillparty.
Vor allem bei Junghunden und Welpen, die noch total neugierig durch die Welt tapsen und alles anlutschen und -knabbern, müssen wir doppelt und dreifach aufpassen. Wenn dies mit Unwissenheit gepaart ist und der Tatsache, dass das Tier noch sehr klein ist und der kleine Stoffwechsel schneller auf Gift reagiert, ist dies natürlich brandgefährlich. Auch die Tatsache, dass sich Gifte mit kleiner Dosis und regelmäßiger Gabe (wie bei Schokolade) im Körper anlagern, da er dieses nicht so schnell verstoffwechseln kann und somit auch über Wochen eine Vergiftung eintreten kann, ist total wichtig zu wissen!
Alle Informationen über die Erste Hilfe bei einer Vergiftung findet ihr in diesem Artikel
Im Zweifel fahrt lieber einmal mehr zum Tierarzt und lasst euren Hund das Lebensmittel erbrechen.
Bei einer Vergiftung mit einer chemischen Substanz wiederum kann das Erbrechen zu noch schlimmeren Verletzungen führen, also lest euch bitte in Ruhe meinen Erste Hilfe-Artikel dazu durch.
All dies sind Dinge, die wir hoffentlich alle niemals anwenden müssen. Aber wir können unsere Hunde nur davor schützen, wenn wir schlau, informiert und voraus schauend handeln und gar nichts erst passieren lassen. Dann werden unsere Wauzer alt und sind glücklich.
[…] Vorsicht! Was ist alles wirklich giftig für Hunde? – LesWauz […]
[…] Vorsicht! Was ist alles wirklich giftig für Hunde? – LesWauz […]
Hallo Rebecca. Ich finde deinen Beitrag zu den Lebensmitteln sher gelungen! Ich bin selber Hundehalter und erlebe es immer wieder, dass es Hundehalter gibt, die ihre Vierbeiner mit Essen füttern was hier und da über bleibt. Ich muss gestehen, dass ich als kleines Kind das all Abendlich Brot unter den Tisch gereicht habe, dass mache ich natürlich jetzt nicht mehr. Ich hätte da noch ein weiteres Lebensmittel/ Genussmittel, was für Hunde noch gefählich werden könnte. Ich spreche da aus Erfahrung, da der Hund eines Freundes mal ein ganzen Paket von gefressen hat und ist leider auch daran gestorben, in dem… Weiterlesen »
Wie genau meinst du das mit den Walnüssen? Meinst du die, die sich noch in der grünen Schale befinden, wenn sie am Baum hängen? Mein Hund sammelt nämlich immer die reifen Nüsse auf, die runter gefallen sind, knackt und frisst sie. Gar kein Problem. Sie liebt Nüsse.
Hallo Franzi, schau mal hier, da kannst du die grünen Walnüsse sehen: https://www.botanikus.de/Beeren/Walnuss/walnuss.html
Gemeint sind die unreifen Früchte. Diese sind wirklich gefährlich. Ich würde deinen Hund das tatsächlich auf Dauer abgewöhnen, denn er kann ja immer mal eine unreife Walnuss erwischen. Dabei muss er sich nicht direkt vergiften, aber das Gift sammelt sich im Körper an und kann auch auf Dauer schädlich sein. Und dieses Risiko würde ich nicht eingehen. Da füttere ihm lieber Zuhause frische und ganz sicher reife Nüsse und verstecke sie vielleicht in der Wohnung als Suchspiel. 😉 Liebe Grüße Rebecca
Zum Schweinemett und den rohen Kartoffeln. Keines der Hunde meiner Großeltern und meiner Eltern ist je an sowas verstorben oder hatte irgendwelche Symptome. Die haben bei meinen Großeltern immer die Kartoffelschalen gefressen, ist das bei der Schale anders?Ebenso bei Knochen, Pfeffer, Tomaten (nicht im roh Zustand, wobei da ja auch BARF Rezepte mit Tomate zu finden sind, aber das stand in deinem Artikel ja auch). Was die Schokolade betrifft, da stimme ich zu, kannte jedoch wen, die hat ihrem Hund immer ein kleines Stück gegeben und der Yorkie hat gut 15 Jahre gelebt. Ich hatte ihr zwar gesagt, dass das… Weiterlesen »
Klaro, wenn es mal eine kleine Menge ist, sollte keiner gleich durchdrehen. Ich habe Pixie früher auch nichtsahnend gern mal ein Stück Avocado gegeben. Wie es immer so schön heißt: die Menge macht das Gift. 😉
was ist wenn, der hund die möglichkeit hat aus dem kloh wasser zutinken, also nicht bei mir, aber hab schon davon gehört, es gibt leute die den deckel nie zu machen und auch die badezimmertür auf lassen aus gewohnheit ?
Hallo Kira, also prinzipiell würde ich ja nicht bei allem durchdrehen da Hunde einen unglaublich robusten Magen-Darm haben da die Verdauung sehr kurz ist und dabei Keime wie beispielsweise Salmonellen sehr schwer eine Chance haben, den Hund zu befallen. Somit würde ich im ersten Moment sagen, dass dies nicht tragisch ist. Aber klar: ist natürlich eine Frage der Hygiene – also wie oft wird das Klo geputzt? Hunde saufen ja auch allen möglichen Pfützen, Teich, Flüssen und dem Meer und fallen nicht sofort tot um. Wenn der Hund also recht robust von der Gesundheit ist, würde ich mich dabei nicht… Weiterlesen »
Hi Rebecca, Interessanter Artikel – bloss bin ich gleich am Anfang auf was gestossen, wo ich inzwischen nicht mehr ganz zustimme und zwar zu Erdnussbutter. Es scheint in der Lebensmittelindustrie der Trend zu werden Zucker mit Xylitol zu ersetzen, was anscheinend auch bei einigen Herstellern von Erdnussbutter gemacht wird (zumindest in den USA) und Xylitol ja als extrem gefährlich für Hunde gilt. Deshalb würde ich wahrscheinlich nicht generalisieren und sagen Erdnussbutter ist generell giftig, sondern darauf hinweisen, dass die Hersteller die Xylitol bei der Herstellung von Erdnussbutter benutzen (sind wohl noch nicht sehr viele, aber Trend steigend) definitiv zu meiden… Weiterlesen »
Hallo Britta,
super! Danke für den Einwand, werde ich gleich im Artikel nachtragen. 🙂
Ganz liebe Grüße
Rebecca
Endlich Mal eine gut recherchierte Zusammenfassung, die auch nicht immer pauschal schreibt „XY ist giftig“, sondern auch Mal differenziert in welchem Zustand und Mengen überhaupt (wie zB bei Paprika und Tomaten, die in kleinen Mengen und sehr reif ja durchaus okay sind). Nur einen kleinen Verbesserungsforschlag hätte ich, dann wäre die Liste für mich perfekt: Das Salz würde ich nicht unbedingt in die Liste der giftigen Lebensmittel aufnehmen, egal in welcher Menge. Hier bekommt man ein wenig den Eindruck, dass Salz für den Hund schädlich ist, aber in kleinen Mengen akzeptabel, so ist das aber nicht. Salz ist nicht nur… Weiterlesen »
Hallo liebe Monika, super Einwand! Vielen Dank dafür und danke für deinen lieben Kommentar (mal wieder 😉 )
Ganz liebe Grüße Rebecca
Hallo Rebecca,
“ dass umgerechnet 116 g Trauben pro Kilogramm Körpergewicht des Hundes zu Vergiftungserscheinungen führen können (also bei einem 20 kg schweren Hund rund 232 g Trauben)“ sind es nicht eher 2,3 kg?
Da hast du aber richtig viel und sorgfältig recherchiert. Alle Achtung.
Schönen Sommer noch
Klaus
Ach, Rechnen war noch nie so meins. 😉 Aber danke, werde es gleich ändern. Liebe grüße Rebecca
Ein wilklich gelungener Artikel. Manches habe ich schon gewusst, aber einiges war für mich ganz Neu. Leider kursieren auf Google viele Mythen um die Fütterung des Hundes.
Liebe Grüße
Sonja und Charly
Vielen lieben Dank für das liebe Feedback! Auch ich habe echt vieles gelernt bei der Recherche.. und musste immer wieder auf verschiedenen Quellen mich vergewissern, da es – genau wie du sagst – so viele Mythen gibt. 😉
Ganz liebe Grüße
Rebecca