In meinen Hunde-Notfall-Artikeln teile ich mit euch alles was ich aus meinem Erste-Hilfe-Kurs gelernt habe. Damit ihr direkt das findet, was euch interessiert, habe ich für jede Erkrankung einen Artikel angelegt. So findet ihr direkt alle Infos auf einen Blick.
Schnittverletzungen passieren häufig am Pfotenballen durch Scherben oder Metallstücke. Sie können leider auch oft im Wasser passieren. Ich bekomme ja immer einen Herzinfarkt, wenn Pixie irgendwo reinlatscht wo ich plötzlich Scherben sehe.
Ganz wichtig in solchen Situationen: Werdet nicht panisch! Wenn ihr euren Hund anbrüllt dass er da sofort raus gehen soll, erschrickt er sich und macht mehrere kleine Schritte und latscht wahrscheinlich erst recht in die Scherben. Ruft ihn ganz normal und lockt ihn langsam aus den Scherben heraus. Oder – wenn ihr das Glück eines leichten Hundes habt – tragt ihn schnell heraus.
Ist es nun leider doch passiert und euer Hund hat sich geschnitten – was ja so gut wie immer an den Pfoten passiert, ist es auch optimal dass ihr euren Hund ins Auto oder nach Hause trägt, damit er die Pfote nicht weiter belastet und es noch stärker blutet oder Dreck in die Wunde kommt.
Dann reinigt die Wunde direkt und leistet erste Hilfe. Genau für solche Verletzungen ist es so wichtig ein Erste-Hilfe-Set im Auto und/oder Zuhause zu haben. Reinigt die Wunde mit fusselfreien Tuch, spült sie und versucht die Ränder vorsichtig zu desinfizieren. Aber natürlich mit einem Mittel, welches nicht brennt, wie z.B. Octenisept.
Schaut auch ob noch Splitter in der Wunde sind, bevor ihr sie erst versorgt und verbindet, damit ihr in Ruhe zum Tierarzt fahren könnt. (Alles über Verbände findet ihr hier)
Ist die Blutung sehr stark müsst ihr einen Druckverband machen um die Blutung zu stoppen. Auch diese Infos findet ihr in meinem Verbandsartikel.
Im Zweifel würde ich bei einer Schnittverletzung echt immer zum Tierarzt fahren. Sicher ist echt sicher und ihr wollt nicht dass sich die Wunde entzündet. Besonders bei klaffenden Wunden und tiefen Schnitten ist eine chirurgische Versorgung durch den Tierarzt superwichtig, da es sonst nicht richtig heilt. Und die Pfoten sind ein so empfindliches Körperteil der Hunde. Also einmal mehr zum Tierarzt als einmal zu wenig. 😉 Mit dem professionellen Verband könnt ihr dann vielleicht sogar einen Hundeschuh drüber ziehen und euer Hund kann sich wieder fortbewegen. Meist ist nach einer Woche das Schlimmste verheilt.. die restlichen Verbände könnt ihr ja auch von Zuhause machen.
Ich hoffe, dass ich euch ein bisschen von meinem Erste-Hilfe-Wissen vermitteln konnte. Und dass ihr genauso wie ich dieses Wissen nie anwenden müsst. Aber sicher ist sicher. 😉
Ich wünsche euch und euren Hunden ganz viel großartige Gesundheit!
Liebe Grüße Rebecca und Pixie
Alle meine Beiträge zum Thema Gesundheit findet ihr übrigens hier
PS: Ach und ich finde das selbstverständlich, aber ich bin natürlich KEIN TIERARZT und erzähle euch all das hier aus bestem Wissen und Gewissen. Solltet ihr Fragen oder Zweifel haben, ruft euren Tierarzt an, die nächste Tierklinik oder fahrt zum Notfall-Tierarzt. Ich erzähle euch all dies hier nur, damit ihr es schon einmal gelesen/gehört habt und im Fall der Fälle dieses Wissen aus eurem Oberstübchen abrufen könnt mit dem „Ich habe da doch mal was gehört“-Gedanken. Vertraut im Zweifel auch nicht auf die „University of Google“, denn die weiß auch nicht alles und wenn man Symptome googelt ist der Hund (und man selber ja auch immer) direkt todkrank. Es freut mich, wenn ich euch ein bisschen schlauer machen kann, aber natürlich gebe ich hier auch nur mein angelesenes Halbwissen weiter.