Es gibt ja so viele verschiedene Hunde-Sportarten, dass man da echt ein bisschen den Überblick verliert: Agility, Dummy-Arbeit, die klassische Arbeit auf dem Hundeplatz, Fährtenarbeit, ZOS, Longieren ja und eben das Mantrailing um nur ein paar zu nennen. Ich gebe zu, bevor ich damit angefangen habe, war mir nicht bewusst wie viel so ein regelmäßiges Training Einfluss auf unsere Wauzer haben kann.
„Eben so ein bisschen Schnüffeln und Menschen suchen und gut ist. Fein für den Kopf.. “ mann war ich da schief gewickelt! Aber eins nach dem anderen. 😉
Ich bin jetzt seit fast einem Jahr mit Pixie regelmäßig (jede Woche bzw. alle 2 Wochen) beim Mantrail-Training hier in Hamburg. Meine Trainerin Nina Leonhardt hat ihre Ausbildung bei K9 gemacht und ich habe mich sehr bewusst für das Trailen bei K9 entschieden.
Wie sind wir zum Mantrailen gekommen?
Anfang letzten Jahres habe ich ein eintägiges „Seminar“ bei einer Rettungshunde-Staffel-Trainerin gemacht. Ich nenne da jetzt keine Namen, aber es war irgendwie sehr chaotisch,fast ein bisschen barbarisch, es wurde mit Würstchen in einer Kiste gerüttelt, Leute sind alleine kopflos losgerannt und wurden dann nicht gefunden.. es fühlte sich nicht so wirklich „richtig“ an. Zudem waren teilweise noch andere Hunde dabei, die meinen ängstlichen Hund echt total eingeschüchtert haben. Nee.. das war irgendwie strange. (Falls ihr glücklich bei einer Rettungshundestaffel trailt, will ich da nix gegen sagen, das war eben echt mein persönlicher Eindruck)
Dennoch hatte dieser Tag sein Gutes, denn ich habe sofort gemerkt, dass Pixie derbe Bock auf das Trailen hat, es hat ihr Spaß gemacht und sie war total eifrig dabei. Also habe ich mich weiter informiert und bin dann auf K9 gestoßen.
Meine Hundesitterin Tina von Gassikowski hat zusammen mit Nina ihre Ausbildung bei K9 gemacht und erzählte mir wie das Training bei denen abläuft: Die Versteckte Person (auch VP genannt) wird von dem Trainer „professionell versteckt“, da wird nicht mit Würstchen gerüttelt sondern ganz im Gegenteil: die Hunde werden langsam und intuitiv an die Aufgabe herangeführt und dahinter steckt eine unglaubliche „Wissenschaft“. Alle anderen Hunde warten im Auto und es geht um Ruhe, Konzentration und Spaß bei der Arbeit. Ja.. das klang schon viel besser.
Aber für all die, die noch nicht so wirklich wissen wovon ich spreche, einmal schnell die Vokabeln klären:
Was genau ist Mantrailing?
Beim Mantrailen wird eine Person anhand ihres Individualgeruchs vom Hund gesucht. Der Begriff stammt aus dem Englischen von „man“ = Mensch und „trailing“ = eine Spur verfolgen.
Der Hund bekommt eine Geruchsprobe der zu suchenden Person (z. B. ein Kleidungsstück) und folgt der Geruchsspur, die die Person auf ihrem Weg hinterlassen hat.
Der Mensch verliert pro Minute etwa 40.000 Hautschuppen – der Individualgeruch setzt sich u. a. aus chemischen und biologischen Abbauprodukten des menschlichen Körpers, wie Hormonen, Schweiß und Parfum zusammen.
Während der Suche differenziert der Hund all die Gerüche, die er aufnimmt, d. h. er unterscheidet, welcher Spur er folgen muss, um die gesuchte Person zu finden. Hunde sind in der Lage, diesen Geruch auch noch viele Stunden und sogar Tage später auszumachen und zu verfolgen.
Diese Form der Nasenarbeit ist eine ideale Auslastung für jeden Hund – beim Sportmantrailing steht die artgerechte Beschäftigung und der Spaß mit dem Hund im Vordergrund! (Quelle K9-Webseite)
Das Tolle am Mantrailen ist: JEDER Hund kann es ausüben. Egal wie alt, welche Rasse, welches Temperament: Jeder. Selbst „platte“ Nasen wie bei Möpsen und Bulldoggen. Natürlich sind Rassen wie Bluthunde oder Retriever besonders geeignet – einige fremde Hundebesitzer aus Trail-Gruppen haben beispielsweise Pixie und mich als Team auch gern mal belächelt. „Oooch, so ein kleiner Hund? Wie putzig!“ Oder: „Ein Jack-Russel-Terrier? So ein Chaot? Und der soll Trailen können?“ Pffftt.. und dann haben wir da einen supersauberen Trail hingelegt, den meine Madame ganz konzentriert und gewissenhaft abgelaufen ist. Ja ihr Lieben, Terrier sind eben auch Arbeitshunde!
Ein bisschen Profi-Vokabular
Kurz drei Begriffe klären: Wie ich oben schon erzählte, wird die „Versteckte Person“ einfach VP genannt. Damit der Hund diese finden kann, packt man einen Gegenstand als „Geruchsartikel“ (der heißt dann kurz GA) in eine klassische Poop-tüte. In dieser Poop-Tüte kann der Hunde-Führer (HF) (sprich die Person, die den Hund beim Trailen an der Leine führt und das Team mit ihm bildet – eigentlich so gut wie immer der Besitzer) den Geruch zum Trailstart transportieren, ohne dass er ihn berühren muss. Und dann wird der GA vom Trainer dem Hund präsentiert: Dies kann ein kleines Stofftier sein, eine Socke oder auch einfach nur ein Taschentuch welches ihr einige Male in euren Händen rumgekruschelt habt. Später wird auch der Umgang mit dem GA anspruchsvoller. Pixie hat auch schon jemanden gefunden, dessen Autogriff wir mit einem frischen Taschentuch abgerieben haben. Auch ein Schneeball, welcher von der VP „gebaut“ wurde, kann ein GA sein. 😉
Ach und übrigens, K9 bedeutet übrigens nichts anders als „Canine“ (also Hund) in englisch ausgesprochen. In Lautsprache „Key-Nein“ – viele sprechen es deutsch als Ka-Neun aus und dann macht es wiederum null Sinn 😉
Was braucht ihr für das erste Mal Mantrailing?
Ganz ehrlich? Nix anderes als richtig tolle Leckerlies in einer verschließbaren Tupperdose – bei uns sind das immer köstliche Geflügelwürstchen und ein gut sitzendes Geschirr, sowie ein Halsband. Manche Leute packen in die Belohnung einen Teil des Futters, was ich nicht gut finde, denn der Hund arbeitet echt hart und dann sollte er auch richtig belohnt werden.
Und ihr braucht Halsband und Geschirr weil der Hund bei der Trailarbeit natürlich am Geschirr läuft, jedoch auf dem Weg zum Trailstart am Halsband geführt wird, damit er ganz klar das „Umschnallen“ als einen Trainingsstart versteht. Die passenden Leinen (am besten aus Fettleder) bekommt ihr von guten Trainern gestellt. Die kauft man sich dann nach, wenn man wirklich dabei bleiben möchte. Tolle Fettleder-Leinen bekommt ihr beispielsweise bei Felldummy. Für meinen Terrier nehme ich ne Stärke von 8mm und je nach Größe, wird die Leine natürlich auch dicker.
Bitte trailt nicht mit toten Biothane-Leinen oder ähnlichem. (Die sind sonst als Schleppleinen super, aber nicht beim Trailen) Ihr müsst immer in Kontakt mit eurem Hund stehen und das ist bei einer Lederleine so viel besser und klarer als mit einer starren Biothane, die kein „Gefühl“ transportieren kann.
Das Antrailen ist der erste Schritt
Beim ersten „Training“ – bei K9 heißt das „Entdeckertrail“ geht es ganz ruhig zu. Die VP legt ihren Geruchsartikel offen auf den Weg, versteckt sich um die nächste Ecke (aber nicht sichtbar) und berührt auf dem Weg dorthin dreimal den Boden mit der Hand. Nun wird der Hund nicht aufgeputscht und verbal motiviert, sondern es wird ihm der Gegenstand auf dem Boden gezeigt und er muss dann die „Spur“ von selbst finden. Das kann auch etwas länger dauern… Pixies Antrailen war ein totales Desaster. Sie hat überhaupt nicht verstanden was wir von ihr wollten, die fremden Menschen (die restlichen Hundebesitzer wollten natürlich neugierig zuschauen) haben ihr mördermäßig Angst gemacht und sie war total verwirrt. Aber irgendwann ist sie auf die Spur gestolpert und hat dann um die Ecke die fremde Person gefunden.. ohjee.. und da komme ich direkt zu dem Thema, was für mich das kostbarste Geschenk überhaupt des Mantrailings ist:
Unser großes Thema: Die Angst vor allem
Pixie ist von Natur aus ängstlich. Sie misstraut allem und jeden, Gegenstände auf dem Boden sind immer schlecht (bestimmt ein Monster!) und Menschen (alles Einbrecher!) und Fremdes sind immer eine Bedrohung. So war das jedenfalls als ich sie bekam. Daran habe ich viel mit positiver Verstärkung und Training gearbeitet (dazu werde ich euch demnächst gesondert mehr erzählen) aber dennoch ist es schwer das Selbstbewusstsein eines Hundes gezielt zu stärken.
Tja und nun musste sie fremde Menschen finden (der Weg dahin ist ja total cool für sie) und muss dann zu ihnen hingehen (ohjeee) um sich ihre Würstchen (jipiiieh) abzuholen. Bibber. Schlotter. Den Konflikt in ihrer Körpersprache könnt ihr euch vorstellen. Ohren angelegt, Rute zwischen den Beinchen… Schrittchen für Schrittchen rankrabbeln.
Aber Woche für Woche haben die Würstchen, die Neugier und ja, das Wunder des Mantrailens eben gewirkt. Irgendwann kannte sie ja auch die anderen Hundebesitzer aus unserer Gruppe und sie waren für sie nicht mehr so fremd.
Das Wunder von Pixie
Doch normalerweise würde man denken, dass der Hund eben damit lebt, dass da Fremde/Halbbekannte sind. Dass er seine Sucharbeit macht und diesen ängstlichen Teil schnell hinter sich bringt. Das ist aber sehr menschlich gedacht. Denn Pixie hat durch ein Jahr Mantrailen als Hund eine – ja das kann man so sagen: Verwandlung durchgemacht – und das Training hat ihr unfassbar viel Selbstvertrauen geschenkt.
Natürlich wurde die Arbeit von meinem weiteren Training unterstützt, aber ich würde das Mantrailen trotzdem als große Hilfe bezeichnen. Das betone ich nur noch mal besonders, weil es natürlich nicht nur ausreicht, einen ängstlichen Hund zum Mantrailing zu schleppen und dann wird alles gut. Aber es kann ein super Katalysator sein!
Wenn Pixie früher schnell gebellt hat, sobald jemand ihr nur zwei Sekunden lang in die Augen geschaut hat (will der Ärger?!) oder im Begriff war sich über sie zu beugen ((hilfeeeee!) und sie versucht hat (denn geschafft hat es keiner) zu streicheln, ist sie erst ängstlich ausgewichen, zeigte deutliche Beschwichtigungssignale und ja, hat dann als letztes Mittel angefangen zu bellen.
So war es auch bei den ersten Treffen. Sie hat sich hinter mir versteckt wenn wir an der Reihe waren und hat sich schüchtern ihre Würstchen abgeholt und dann schnell wieder weg…
Inzwischen kann ich tatsächlich behaupten, dass Pixie der kleine Star der Gruppe ist. Sie hat alle (die Männer sowieso 😉 ) um ihre Pfote gewickelt. Meine Trainerin hat mir letztens gesagt, dass sie einer von zwei Hunden ist, die in all ihren Kursen und ihrer „Karriere“ die unglaublichste Entwicklung gemacht hat.
Wenn wir an der Reihe sind und ich Pixie aus dem Auto lasse, stürmt sie raus, begrüßt alle Beteiligten, tanzt um sie herum, lässt sich kraulen und hüpft fröhlich auf und ab.
Wenn sie die VP gefunden hat, rennt sie schwanzwedelnd zu ihr hin, schmausert ihr Würstchen und lässt sich hinterher sogar über den Kopf streicheln. Ihr werdet jetzt denken: jaja, die Leute kennt sie ja jetzt seit einem Jahr.
Nee, das ist ja genau der Punkt: sie hat dieses Selbstbewusstsein in den Alltag übertragen. Wir haben schon einige Male in anderen Gruppen getrailt, weil wir an „unserem Trainingstag“ nicht konnten und sie hat die fremde Gruppe genauso begeistert begrüßt. Wenn wir jetzt auch unterwegs sind und fremde Menschen sie ansprechen, ist sie zwar noch schüchtern, aber sie bellt nicht und lässt sich teilweise sogar auf die Menschen ein.
Sie traut sich mehr zu entdecken und betritt auch fremde Wohnungen, Büros und Häuser neugierig.. es ist wirklich unglaublich wie sie sich in einem Jahr verändert hat. Sie wird niemals einer der Hunde sein, die selbstbewusst und rotznasig durch die Welt laufen – muss sie auch nicht. Aber es macht mich so glücklich zu sehen, dass sie positiver mit ihrem Umfeld umgeht.
Ein bisschen Stretching bevor es los geht
Zurück zum Mantrailing 😉
Aber ich bin total vom Thema abgekommen.. sorry. Das passiert immer, sobald ich über meinen Wauzer schwärme. 😉
Also das Antrailen ist echt nur ein erstes gutes Gefühl. Diese kleine Runde wird direkt wieder gemacht. Und diese zwei Minirunden zweimal pro Antrailen. Damit der Hund mit Spaß das Prinzip versteht. Zwischen den Trails müssen immer Pausen liegen, bei denen der Hund im Auto sich ausruhen kann. Ich bezeichne das immer als Nachdenken und das ist es übrigens auch wirklich, was der Wauz tut: er verarbeitet das Gelernte. Bei den nächsten Trails wird die Person dann um eine Ecke mehr versteckt.. der Gegenstand liegt weiter auf dem Boden und die VP muss auch auf dem Weg den Boden berühren oder es werden Steine ausgelegt, die die VP berührt hat, damit die Spur eindeutiger für den Anfängerhund ist. Das steigert sich dann Woche für Woche bis pro Training immer zwei kurze Trails von jeweils 100-150 Metern gemacht werden.
Mit der Zeit kommt der Erfolg und die Strecke
Und nach und nach werden die Trails immer länger, es werden Schwierigkeiten eingebaut, der Hund bekommt den Geruchsgegenstand aus der Hand des Trainers „gereicht“ und irgendwann ist man dann auch nur noch mit einem Trail pro Training unterwegs, der dann natürlich schon so um die 250-400 Meter lang ist. Das klingt total kurz, aber Pixie braucht für so 350 Meter gern mal bis zu 10 Minuten.
Es wird schwierig – riiiichtig schwierig
Bei K9 wird eben ganz besonders darauf geachtet, dass der Hund gefordert wird aber nicht verwirrt oder ihm sogar das Trailen verdorben. Bei meinem „Schnupper-Rettungshunde-Training“ hat mir die Trainerin erzählt, dass einer ihrer Hunde mehrfach überfordert wurde, es wurde beim Trail legen Fehler gemacht, er ist nicht richtig „angekommen“ und seitdem weigert er sich, zu suchen. Versaut. Für immer. Das fand ich echt krass! Genau das passiert bei K9 nicht. Jeder Trail ist echt eine Wissenschaft für sich. Deshalb ist die Ausbildung der K9-Trainer auch so aufwändig.
Bei den Schwierigkeiten, die gelegt werden, gibt es dann so Themen wie „Geruchsdifferenzierung“ sprich die Trainerin läuft natürlich nicht immer jeden Trail komplett mit ab, sondern die VP trennt sich irgendwann und läuft alleine weiter, damit der Hund nicht stupide immer nur die Trainerin sucht, sondern sehr wohl die VP. Oder im Laufe des Trainings läuft die frische Spur über alte Spuren, die bereits gelegt wurden. Oder eine weitere Person kommt mit und biegt ebenfalls irgendwo ab und es trennen sich somit drei Spuren.. es gibt sooo vieles zu lernen. Ja und da kommen wir zum letzten wichtigen Teil des Mantrailens:
Der Mensch, die größte Schwäche eines Trailhundes
Ganz ehrlich: ich hatte ja keine Ahnung wie anspruchsvoll gerade für mich als Hundeführer der Job sein wird. „Ein bisschen die Leine festhalten“.. ja nee, is klar. Von wegen! Pixie ist so ein unglaublich tolles Talent und ich hänge da in den ersten Wochen hinter ihr wie ein nasser Sack. Was gibt es nicht alles zu bedenken! Ihr müsst die Leine in einer bestimmten Art und Weise halten, müsst diese jederzeit „herausgeben“ damit der Hund genügend Raum beispielsweise an Kreuzungen habt und sie dann auch profihaft wieder „einholen“ wenn es weitergeht, damit der Hund nicht davon wetzt. Die Leine muss immer auf Spannung sein, damit ihr den Hund „spürt“ und dieser wiederum weiß, dass ihr „da“ seid. Ihr müsst euch immer hinter dem Hund einordnen, damit ihr seine Richtungswahl nicht beeinflusst. Und: ihr müsst ihn durchgehend lesen. Denn beim Mantrailen entscheidet der Wauz wo es lang geht. Und es dauert wirklich Monate, bis ihr die zarten (manchmal aber auch deutlichen) Zeichen lesen könnt. Das macht es aber auch so unfassbar spannend für mich: Pixie macht ihren Job, weiß genau was von ihr verlangt wird. Konzentriert sich auf ihre Aufgabe und bildet dabei ein Team mit mir, da ich sie eben (inzwischen) richtig zu führen weiß. Und sie hat von Natur auf drauf, mir Zeichen zu geben und mit winzig kleinen Gesten ihren Gedankenverlauf mir zu zeigen. Wow. Das ist jedes Mal wieder soo cool!
Die ideale Leinen-Handhaltung: In großen Schlaufen über der Hand, damit man schnell Leine geben und wieder einholen kann
Deshalb liebe ich diesen Hundesport!
Und genau deshalb ist Mantrailing für mich der tollste Sport. Sie wird ausgepowert durch Kopfarbeit, bekommt dadurch Selbstbewusstsein und lernt, dass es total toll ist fremde Menschen zu finden. Und wir werden zu einem super Team, sie weiß, dass ich ihr vertraue und ich lerne meinen Hund besser kennen. Und das Schönste: man merkt richtig, wie happy und stolz sie hinterher ist. Und dass es ihr riesigen Spaß bringt. Sobald ich Sonntags morgens das Würstchen schneide, ist sofort gute Laune angesagt.
Zudem ist es echt unglaublich, was für eine Leistung die Hunde da vollbringen: Nach dem Training machen wir noch ne lockere Runde und spielen ein bisschen und dann ist Madame abgemeldet.. sie schläft den kompletten Tag und ist zufrieden und platt. Und das nur durch Nasenarbeit.
So, das waren jetzt ne Menge Infos, aber wie ihr schon merkt: das Thema ist echt komplex. Deshalb bin ich eben auch ein K9-Fan. Falls ihr jetzt neugierig seid, kommt ihr hier zu der allgemeinen, deutschen Webseite von K9 und hier geht’s zu der Webseite des Suchhundezentrums Nord und hier findet ihr die Webseite meiner tollen Trainerin Nina, die zahlreiche Termine in der Woche zum Trailen anbietet. Einfach trauen und einmal antrailen bei ihr versuchen. Aber sagt nicht, dass ich euch nicht gewarnt habe: es macht total süchtig und euer Hund wird es liiiieben!
Mir hat es total geholfen nach meinen ersten beiden Mantrailing-Versuchen das Buch von K-9 zu lesen. Hier werden alle Hintergründe etwas feiner beleuchtet.
Gerade das Thema Kreuzungsarbeit und die Konzentration auf die Leinenarbeit sind soo wichtig, dass man es nicht „nebenbei“ im Training lernen, sondern sich damit ganz genau und in Ruhe befassen muss. Das Buch bekommt ihr beispielsweise hier:
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- Grunow, Alexandra (Autor)
Ich filme mein Training mit Pixie regemäßig. Wenn ihr Lust habt mehr über unser Training zu erfahren und auch mal ein Video zu sehen, sagt uns gerne in den Kommentaren Bescheid. Dann werde ich gerne noooch ausführlicher. 🙂
Und nun bin ich natürlich neugierig: Habt ihr das Mantrailing schon mal ausprobiert? Oder macht ihr es regelmäßig? Welche Hundesport-Arten macht ihr sonst so? Ich bin sehr gespannt!
Liebe Grüße von Rebecca und der tief schlummernden Pixie, die heute auch wieder einen ganz tollen Trail über Bahnschienen gemeistert hat
++Dieser Artikel enthält einen Amazon-Link. Falls ihr einen Artikel über so einen Link kauft, erhalte ich eine kleine Provision. Damit könnt ihr meine Arbeit auf Les Wauz unterstützen und ich mir zum Teil die Produkte, die ich so gut wie alle selber für meine Tests kaufe, finanzieren. Dies ist selbstverständlich für euch kostenlos. Vielen Dank!++
Super interessant! Ich habe ebenfalls eine Angsthündin über die ich blogge und bin jetzt doch mal neugierig geworden.
Toller Artikel, wir haben gerade auch mit dem Mantrailen angefangen. Selbstbewußt sind unsere ja, aber die Konzentration auf die Aufgabe und die neue Situation hat sie auf jeden Fall so beansprucht dass alle drei abends platt unter dem Tisch lagen obwohl sie wirklich nicht lange getrailt haben beim ersten Mal. Also auch unsere Energiebündel sie stundenlang laufen können, werden durch die mentale Beschäftigung richtig gefordert. Werde mich gleich noch durch Deine anderen Mantrailing-Artikel wühlen!
Liebe Grüße von Claudia mit den drei Riesen Susi Sorglos, Alpha und Aurora
Toller Beitrag. Hat mir sehr geholfen. Ich werde das morgen mal mit meinem Berner probieren. Mal schauen wie das so klappt.
Hallo, total toll zu lesen… Nach 2 jähriger ungewollter Trailpause, bin ich glücklicherweise auf K9 Schweiz St. Gallen gekommen. Mein spanischer Pipo ist nun bald 12 Jahre alt, könnte gut als 6 Jähriger durchgehen- beim Trailen sogar noch einige Jahre jünger🐕 Nun trailen wir wieder gemeinsam, welche Auswirkungen dies auf Pipos Verhalten hat, weiss jeder Trailer- Es macht jedes Team stärker. Ich könnte nun noch eine Geschichte über unseren zweiten Hund schreiben… Meine Begeisterung ist nicht zu übertreffen, sodass ich mich entschloss gleich im Dezember mit der Trainerausbildung zu beginnen. Wäre schön mal einige Aufnahmen von deinen Trails zu sehen.… Weiterlesen »
Hallo Manuela, ja trailen ist großartig und es ist toll zu sehen wie viel Spaß es den Hunden macht. ich lade gerne demnächst mal ein paar meiner Videos hoch 🙂 Danke für deinen lieben Kommentar! Liebe Grüße Rebecca
Hallo Rebecca, wieder mal ein toller Artikel! 🙂 Ich habe vor ca. 4 Monaten mit meiner Elo-Hündin Smilla mit der Dummy-Arbeit angefangen und dachte auch am Anfang, na ja ein bißchen Apportieren, ein bißchen Suchen… Weit gefehlt, die Dummy-Arbeit ist so komplex, dass hätte ich nie gedacht! 😉 Und vor allem ist sie nicht nur anspruchsvoll für die Hunde, sondern auch für ihre Halter. Ich trainiere in der Hundeschule Dogworkz in Berlin und bin begeistert und nun so richtig angefixt!!! 😉 Ich habe vorher noch nie etwas mit Hunden unternommen, was mir so einen Spaß gemacht hat. Vielleicht „schnuppern“ wir… Weiterlesen »
Hallo Marleen, Dummyarbeit ist auch super! Du klingst auch total begeistert! 😀 Ich finde es super wenn Hunde irgendeine Form von „Sport“ noch machen können, da es so gut für den Kopf ist und die Auslastung. Und uns bringt es riesigen Spaß zu erleben, dass unsere Hunde so tolle Sachen können. 🙂 Hätte nie gedacht, dass Pixie echt „Menschen erschnüffeln“ kann und so vieles mehr.
Ganz liebe Grüße
Rebecca
Hallo Rebecca, das Mantrailen wird ja immer beliebter! Ich habe letzte Woche an einem Trailwettbewerb teilgenommen. Ein klasse Erlebnis und der Sport wird immer bekannter. Einziger Wermutstropfen war, dass bei Gleichstand die Trailzeit zur Bewertung dazu kam… Mit einem Chihuahua zu trailen dauert nunmal länger als mit einem Schäferhund, aufgrund der Beinlänge…
Viele Grüße
Carolin
Hallo liebe Carolin, ich kenne auch zwei Chi’s die bei meiner Trainerin trailen und das ganz toll machen. Das mit der Trailzeit ist in der Tat unfair und sollte anders bewertet werden. Schön, dass dir das Trailen auch so Spaß bringt. 🙂 Ganz liebe Grüße Rebecca
Hallo Rebecca, es ist so toll eure Mantrailing-Geschichte zu lesen. Ich habe auch einige Gemeinsamkeiten entdeckt. Milow und ich trailen seit gut 1,5 Jahren und haben mittlerweile viel mitgemacht, wie zb auch mal an einem gut besuchten Bahnhof, Fußgängerzone oder die VP fährt mit dem Auto ein Stück weg. Bei Milow war es etwas ähnlich wie bei Pixie, denn mit Fremden hat er es nicht so. Man merkt aber auch bei ihm, dass er beim Trailen da „umschaltet“. Wenn er arbeitet interessieren ihn andere Hunde zb gar nicht mehr, dafür werden Menschen interessanter – schließlich könnte jeder die vermisste Person… Weiterlesen »
Hallo liebe Bine, ach wie TOLL! Das klingt großartig und genau so muss Trailen auch sein. 🙂 Pixie ist bei anderen Hunden beim Trailen auch viel weniger ängstlicher. Fantastisch wie die Wauzer da beim Arbeiten „umschalten“ können. Ich habe auch schon häufiger andere Trailer beobachtet, wo mir ein bisschen anders wurde, da der Hund gestresst wirkte und sie auch zu viele Hilfen gegeben haben. Da waren dann auch sehr viele Leute dabei und genau wie du sagst: es sah mehr nach Spaziergang aus. Wir machen nach einem Jahr echt nicht mehr als 400 Meter und dann ist Pixie auch komplett… Weiterlesen »
Macht ihr das einzeln oder in einer Gruppe? Ich habe das auch schon mal mit Fritzi gemacht, das war ganz toll für uns beide, nur die Warterei hat so genervt.
Hallo liebe Telse, wir machen das in einer festen Gruppe von bis zu vier Hundebesitzern.. du brauchst ja andere Leute, damit du sie abwechselnd verstecken kannst. Aber da ja nicht jeder jedes Wochenende kann sind es auch mal nur 2 oder 3. Und wir brauchen – auch bei vier Hunden – nicht länger als gute zwei Stunden. Aktuell sind wir auch so fortgeschritten, dass jeder Hund nur noch einen Trail bekommt. Die bei K9 kriegen das schon gut hin dass die Gruppen nicht zu groß sind und man sonst einfach etwas versetzt kommt, damit wir als Hundehalter (die Hunde sind… Weiterlesen »
Ich bin begeistert von dem Artikel – der so ein komplexes Thema so interessant beschreibt. Vor einigen Jahren habe ich mir auch einmal mit Damon eine Probestunde bei einer Rettungsstaffel „angetan“ – dabei dann beschlossen, für uns ist es nichts 🙂
Hätte ich Deinen Artikel damals gelesen, dann hätte ich vielleicht auch nach einem anderen Ausbilder gesucht – heute lassen wir es bleiben, freuen uns aber über Berichte wie euren oder auch von Andrea und Linda.
Liebe Grüße,
Isabella mit Damon und Cara
Ohjeee, das tut mir leid, dass ihr ein ähnliches „Erlebnis“ hattet. Und so großes Danke für das Kompliment für den Artikel. Ich werde demnächst das Thema noch mal aufnehmen, da es wirklich viel dazu zu erzählen gibt. Deshalb finde ich es aber auch so spannend, da es überhaupt nicht langweilig wird. Kann euch echt empfehlen auch doch noch mal über einen Einstieg nach zu denken. Es ist egal welches Alter der Hund hat.. 😉 Und es macht die Wauzer sooo glücklich wenn sie „arbeiten“ können und ganz stolz einen Menschen gefunden haben. 😀 Ganz liebe Grüße von Rebecca und der… Weiterlesen »
Oh ja ein Video !!!! Ich mache auch Personensuche… aber haben es schon länger nicht gemacht, der Trainer hat keine Zeit…
Schlabbergrüße Bonjo
Hihihi,dann suchen wir mal ein gutes raus. Personensuche ist echt toll! 🙂 Liebe Grüße zurück von Rebecca und Pixie
Wahnsinnig langer Bericht (-: aber super Interessant ! Klasse wie ihr das Anlernen beim Mantrailing erklärt habt. Da bekommt man direkt Lust darauf ( wenn man nicht schon selbst so viele Hobbys hätte )… die Tage sollten einfach länger sein.
Lieben Gruß
Kessie und Maxima
Ja ich weiß, manchmal können wir uns einfach nicht kurz halten. Kann Mantrailing echt empfehlen.. und wenn nur zum Schnuppern. 😉 Liebe Grüße Rebecca und Pixie
Man findet ein Versteck und bekommt eine Tupperdose voll Würstchen? Das klingt nach dem richtigen Hobby für mich! 😉
Die Zweibeinige und ich haben schon so oft über Mantrailing nachgedacht und nach diesem Post sind wir einmal mehr wild entschlossen unsere Überlegungen nun endlich in die Tat umzusetzen!
Liebe Grüße
Lotta
Ich kann es euch soooo empfehlen! Würde mich riesig freuen wenn das für euch der nötige Schubbser war. 😉 Liebe Grüße Rebecca und Pixie
Hachz, da könnt ich ja gleich losheulen vor lauter Empathie. Da wir auch trailen, bin ich einmal mehr beeindruckt, wie toll Du dieses komplexe Thema in einem einzigen Post untergebracht hast. Und, Deine eigene Begeisterung ist total spürbar… Auch wenn Linda das Wunder von Pixie (schmunzel) nicht durchgemacht hat, ist es genau das, was das Trailen neben einer äußerst sinnvollen Beschäftigung für den Hund ausmacht. ER muss Selbstvertrauen entwickeln, denn auch wenn ich sein Team-Partner bin, ich kann nicht für ihn suchen… Mich fasziniert persönlich am meisten, wie wenig es braucht, um den Hund vom Trail abzubringen – oft reicht… Weiterlesen »
Oh mann.. an dem Artikel habe ich auch einige Stunden geschrieben. Das Thema ist aber auch komplex. 😉 Und das mit dem feinen Gedanken um den Hund abzubringen.. ohjee.. ich weiß genau was du meinst! Wir hatten zwischendurch eine totale Krise – die habe ich mir für das nächste Posting aufgehoben, damit der Artikel nicht noooch länger wird. Denn ich habe zuviel rumgezappelt und Pixie wollte nicht mehr suchen. hat sich dann mit weniger Zappelei und mehr Vertrauen wieder aufgelöst. Wir können echt so viel von unseren Wauzern lernen. 😉 Ganz liebe Grüße an Sherlock Linda und Andrea Watson