Es gibt so bestimmte Sätze, die sagt und hört man als Hundebesitzer T-a-u-s-e-n-d-e Male. Hinter jedem dieser Sätze steckt eine ganz lustige, manchmal auch peinliche – aber eben typisch Hunde-Geschichte. In meiner neuen Serie „So ein Hundeleben“ möchte ich solche Sprüche und Redewendungen vorstellen und ein paar meiner Gedanken dazu mit euch teilen und vor allem mit euch teilen, wie wir in solchen Momenten handeln.
Ich bin gespannt, wie ihr über diese Sätze denkt.
Der erste Satz ist einer, den ich wirklich wöchentlich, teilweise sogar täglich sage. Und es ist so interessant, dass dieser Satz immer die gleichen Muster nach sich zieht:
„Können Sie bitte Ihren Hund zu sich rufen?“
Was ist die Situation?
Wir spielen gerade mit Ball oder Spiely und sind ganz offensichtlich in einer Mensch-Hund-Interaktion. Oder wir sitzen auf einer Wiese, Pixie liegt neben mir und machen gerade eine kurze Pause.
Oder Pixie ist angeleint und läuft an meiner Seite…
Dies sind alles Situationen, in denen ich als Hundebesitzer meinen Hund prinzipiell sofort zurück hole, wenn er in Richtung des anderen Hundebesitzer/Hund-Duos läuft.
Wenn diese gerade im gemeinsamen Spiel sind, mische ich mich doch als „fremder Hund“ da nicht ein.
Wenn der Hund angeleint ist, ist er angeleint und ich laufe einen Bogen und halte meinen Hund an meiner Seite – wenn ich dies nicht kann, weil mein Hund nicht gut genug hört, leine ich selber an.
Wieso der andere Hund angeleint ist, ist mir komplett Banane, es ist ganz einfache Höflichkeit, dies zu respektieren. Tut ja auch null weh, den eigenen Hund kurz anzuleinen/zu sich zu rufen.. man kann ihn ja direkt danach wieder frei geben.
Und wenn der Hund dann sogar noch neben dem Menschen liegt, halte ich mich erst recht zurück. Denn viele Hunde entwickeln ja in kürzester Zeit aus dem Ort an dem sie gerade mit ihrem Mensch sitzen oder liegen eine Revier-Situation. Ist einfach so. Auch im Sommer bei Straßen-Cafés etc. lasse ich meinen Hund nicht einfach zu einem Hund, der bei seinen Menschen abliegt.
Deshalb: wenn ich so etwas sehe und Pixie dackelt da in die Richtung – rufe ich sie sofort ruhig mit einem Kommando zurück. Sie hört dann auch (in 98% der Fälle, hehe) und wir gehen normal weiter. Fertig.
Wie heißt es doch so schön
Was du nicht willst, was man dir tut, das füge keinem anderen zu.
Genau so sehe ich das. Denn wenn ich selber nicht so handle, kann ich es von anderen ja nicht verlangen, nicht wahr? 😉
Doch man kennt die Pappenheimer ja: Wenn ich Pixie angeleint an meiner Seite habe und ein anderer Hund uns angeleint entgegen kommt, nehme ich sie daher immer schon automatisch auf die andere Seite. Meist wechselt sie inzwischen von selber..
Ziel dessen ist, dass ich immer der „Blocker“ zwischen dem anderen Hund und Pixie bin.
Ich habe ihr dafür die Befehle „links“ und „rechts“ auftrainiert, damit sie hinter (!!) mir auf die andere Seite wechselt. Nutze ich total oft – auch bei kleinen Kindern oder Fahrrädern, da die Situation so für Pixie immer angenehmer ist und sie so „von was auch immer“ nicht so leicht bedrängt werden kann.
Und wenn ein kleines Kind (vor denen sie leider immer noch Angst hat) auf sie zulaufen möchte, kann ich mich immer davor stellen und vermeiden, dass sich Pixie bedrängt fühlt und anfängt zu bellen. Das mache ich allein aus dem purem Schutz des Kindes. Wenn die Eltern ihr Kind schon zu mir rennen lassen, ohkee.. aber ich möchte nicht, dass irgendein Kind durch meinen Schisser-Hund selbst Angst vor Hunden bekommt.
Mit dem Seitenwechsel gibt es kein Leinen-Gezerre und die Situation ist immer eindeutig. Funktioniert super!
Doch was passiert total oft?
Gerade eben war ich wieder mit Pixie auf einer Wiese – wir waren extra weiter weg von allen anderen Spaziergängern mit ihren Hunden – und dort spielend unterwegs. Ich habe ein paar Mal das Spiely geworfen und wir haben uns dann kurz ins Gras gesetzt bevor wir weiter gehen, da gerade die Sonne rausgekommen war.
Zwei Hunde kamen plötzlich direkt auf uns zugetollt – die Besitzer waren um die 20 Meter entfernt und schauten zu. Ich bin dann aufgestanden, da ich nicht möchte, dass Pixie sich territorial verhält und da ich so auch oft eine mögliche „Situation“ direkt vermeide. Zudem hatte Pixie ihr Spiely im Maul – ist auch nicht soo cool, wenn sowas im Spiel ist, da Pixie dieses ja auch verteidigen könnte.
Die Hunde – ein Rüde und eine Hündin und beide doppelt so groß wie Pixie – klebten an ihrem Hintern und rannten ihr hinterher.
Was mache ich dann?
Ich gehe dann meist ein paar Schleifen, langsam und bedächtig und nicht huschhusch weg, denn dann latschen die Hunde einem sowieso hinterher und Pixie wackelt dann neben mir her.
Meistens „trennt“ dies die Hintern-Schnupperer von uns ab. Wenn ich weit genug weg gehe vom Herrchen/Frauchen läuft der Hund dann auch ja oft zurück. (Dafür muss der Hund jedoch ein Interesse an Herrchen/Frauchen haben 😉 )
Aber nein, nicht diese beiden. Die blieben dran. Schnuppernd und immer am Hintern zugange. Es ist ganz offensichtlich zu sehen, dass Pixie das richtig doof findet. Sie setzt sich dann immer wieder hin um das Hinterngeschnuppere zu unterbinden, weicht aus – das ist den Hunden dann aber natürlich wurscht.
Und die Besitzer: stehen da und glotzen. Also rufe ich laut und bewusst freundlich „Können Sie bitte Ihre Hunde zu sich rufen?“
Jetzt passieren die faszinierenden Dinge, die immer gleich sind und für mich zeigen, dass solche Menschen immer vom gleichen Schlag sind.
Denn erstmal passiert NIX. Die Leute glotzen mich an – sie sind so weit weg, dass ich rufen musste, aber sie können mich eindeutig sehen und hören, da sie mir zugewandt sind. Also winke ich mit beiden Armen und rufe dann „Hallo“ damit sie verstehen, dass ich sie meine. Dann zeige ich mit großer Geste auf den Hund – falls es nicht die Besitzer sind (was ja auch immer schön ist, wenn der Besitzer nicht mal in Sichtweite ist!) dann klärt es sich jetzt auf.
Und rufe den Satz noch mal: „Ihr Hund?! Können Sie den bitte rufen?!“
Und dann kommt meist die Antwort – wenn ich in direkter Rufweite bin – „WIESO?!“
Dies zeigt mir sofort, dass dies Hundedeppen sind!
Was sind Hundedeppen?
Sie laufen rüpelhaft durch die Welt, lassen ihren Hund alles machen was er will und allgemein läuft das mit dem Grundgehorsam nicht so wirklich rund bei ihnen. Muss ja auch nicht. Denn der tut ja nix. Der schnuppert nur minutenlang am Arsch, bis der eigene Hund irgendwann schlechte Laune bekommt. Und man immer selber handeln muss, da sie dumm rumstehen. Und wenn was passiert (habe ich auch schon miterleben müssen) dann rennen sie aufgeregt wie Hühner um die keilenden Hunde und tun wieder: Genau! NIX!
Wenn es coole Hundebesitzer sind, rufen sie fix ihren Hund – weil sie cool sind, findet ihr Hund sie auch richtig cool und er lässt sich direkt abrufen und die Situation ist jetzt beendet. Jetzt könnte man sich immer noch darüber unterhalten, wieso ich sie darum gebeten habe. Aber coole Hundebesitzer verstehen das einfach und sind fein damit.
Und deshalb ertappe ich in der „Können Sie bitte ihren Hund rufen“-Situation diese Menschen dann JEDES Mal dabei, dass sie Hundedeppen sind.
Die Frage „Wieso?!“ zeugt nicht nur davon, dass die Person wahrscheinlich ein Problem hat, ihren Hund abzurufen(sonst würde sie es wahrscheinlich einfach tun), sondern auch keinen Respekt hat. Denn es könnte ja sein, dass mein Hund krank ist und sogar ansteckend.
Oder Angst hat. Oder oder oder.. es ist eigentlich total egal, wieso ich will, dass die Person bitte ihren Hund zu sich rufen soll, sie soll es erstmal tun. den Rest kann man dann ja immer noch ausdiskutieren.
Was ist heute passiert?! Hier wurde nicht nachgefragt, nein, es wurde sich ziemlich tot gestellt.
Ich fuchtelte und rief noch einmal. Und dann löste sich eine Frau etwas widerwillig nach so drei Minuten von dem Pärchen und rief dann „LOTTI!!!!“ Nichts passierte. Keine wirkliche Überraschung.
Ein weiteres Merkmal von Hundedeppen ist, dass ihre Hunde sie s-a-u-l-a-n-g-w-e-i-l-i-g finden. Genau deshalb hängen sie ja auch immer bei anderen Hunden und ihren Besitzern rum, da diese schicke Leckerlies und spannende Spielzeuge haben. Viel tollerererer als ihr eigener Schnarch-Besitzer.
Und aus diesem Grund läuft das mit dem Befehl auch nicht so wirklich. Der Hund kennt das Prozedere ja schon: Sie werden 20 Mal den eigenen Namen rufen.. gäääähn… und dann kommen endlich die Leckerlies.. da kann ich mir dann mal überlegen zu kommen. Eigentlich heiße ich ja auch Lecker Lecker (Dazu hatte ich hier auch schon einmal philosophiert)
Aber ich drifte ab. Was passierte nun.. Ich ging wieder bedächtig meine Schleifen um Lotti und ihren Freund vielleicht doch so abzuschütteln. Die Besitzer des Rüden stellten sich weiterhin tot und glotzten. Da Lottis Frauchen offenbar den Namen nicht genügend auftrainiert hatte (welche Überraschung!) , kam nun der Notfall-Plan A zum Einsatz.
Und diese Notfall-Pläne sind wieder ein eindeutiges Indiz für einen Hundedeppen!
„LOTTI LECKERLECKER!“ und ich konnte bis zu mir das Rütteln der Leckerliedose hören. Ich musste breit grinsen. Lottis Rüdenfreund schaute kurz hoch, Lotti rannte uns weiter hinterher. Wir waren immer noch in Bewegung… Pixie hatte ihr Spiely immer noch und glotzte mich langsam echt herausfordernd an. Als wollte sie sagen: „Mach was! Wirf mein Spiely! Das nervt langsam!“
Dazu muss ich sagen, dass Pixie sich in solchen Situationen echt so gut wie immer cool verhält. War früher nicht so, aber wenn sie im Freilauf ist, ist sie da echt geschmeidig geworden. Früher musste ich wirklich weggehen, da sie dann irgendwann gebellt hat und verzweifelt versucht hat, diese Hunde loszuwerden. Nun lässt sie vieles zu, setzt sich zwischendurch mal hin, hat sich sogar schon das Spielzeug abnehmen lassen und wird so gut wie nicht mehr aggro. Auch wenn sie ein Recht dazu hätte. Es sei denn, der Bogen wird so richtig überspannt..
Apropos: Der Rüde schnupperte jetzt an ihrem Maul und Spiely. „Ohaaa…“ dachte ich mir. Du traust dir mal was!
Und dann kam das typische Geräusch aller Hundedeppen: „QUIIIEEETSCH! QUUUIIIEEEEETSCH!“
„Ahh das war also hier der Plan B“, dachte ich. Und siehe da: Lotti und Freund zockelten direkt zurück zu ihren Herrchen/Frauchen.
Das war also das Mittel dieser Hundedeppen: das Quietschspielzeug, welches als Impuls als letztes Mittel noch stärker wirkt als das Leckerlie. Wir haben dann weiter gespielt und unseren Spaziergang entspannt abgeschlossen. Sowas passiert ja ständig, somit kein großes Drama.
Doch dann fragte ich mich im Auto auf dem Nachhauseweg: ist das nicht irgendwie komisch, wenn der eigene Hund nie zu einem kommt, wenn man ruft? Sondern nur für Spielzeuggequietsche oder das Leckerliegerüttel? Und was wenn die Situation brenzliger gewesen wäre? Bleibt man dann trotzdem angewurzelt stehen, ruft zweimal oder stellt sich einfach tot wie ein Käfer auf dem Rücken?
Denken die dann, dass ich mal wieder so eine hysterische Pute mit einem kleinen Hund bin? Ich wüsste zu gerne, ob die Situation anders abgelaufen wäre, wenn ich da mit einer ausgewachsenen Dogge beim Spiel gewesen wäre.
Jedenfalls laufen diese Momente fast immer so ab wie bei Lotti & Co. und klar, es ist nichts passiert. Aber ich musste aktivieren, ich musste richtig handeln damit mein Hund sich nicht endgültig bedrängt fühlt und kratzbürstig wird und ich musste mehrmals rufen. Habe Zeit verloren und meine Laune ist auch ein bisschen abgesackt.. es tut einfach nicht Not.
Die Situation an der Leine – noch viel schöner!
In der nächsten Situation habe ich früher sehr oft „den Satz“ gesagt, erspare es mir aber inzwischen so gut wie immer, da ich einen anderen Weg gefunden habe.
Und wann ist das? Genau, beim Spaziergang an der Leine! Dazu kommt es, wenn ich Pixie in einem Gebiet, wo andere Hunde freilaufen, gerade angeleint habe, weil wir demnächst eine Straße überqueren, weil wir in einem Park sind wo eine Straße nah dran ist (und meist auch Kaninchen) weil sie an dem Tag eher ängstlich ist oder kränkelt oder oder.. dann nehme ich sie an die Leine oder habe sie an der Schlepp (die ich bei anderen Hunden meist aufnehme) damit ich sie auf meiner gegenüberliegenen Seite vorbei führen kann.
Da gibt es dann noch mal zwei Varianten.
Version 1: Der andere Hund ist angeleint. Egal was für einer, egal wie oder was – ich gebe Pixie das Signal für die andere Seite (wie oben erwähnt, so dass ich zwischen ihr und dem anderen Hund bin) und gehe langsam an dem Hund/Mensch-Duo mit Pixie vorbei. Klappt meistens super. Tausend Mal trainiert und für mich immer die beste Wahl. Denn Hund an der Leine heißt für mich: Kein Kontakt wenn ich den anderen Hund nicht kenne. Punkt.
Aber manche Leute, haben den Schuss einfach nicht gehört: Hundedeppen eben. Die lassen den Hund dann an der Leine komplett zu uns oder lassen sich (noch besser) zu uns ziehen bis der Hund uns im Weg steht.
Solche Hundedeppen sehe ich ja schon von weitem… bei uns im Park um die Ecke lässt sich eine Frau immer von ihrem Boxer spazieren-ziehen. Sie hat ihn null unter Kontrolle und beschwert sich dann immer, wenn ich ihr ausweiche, weil ihr arm-dummer Hund sie dann minutenlang hinter uns her zerrt weil er nicht an Madame ran kommt. Da sie aber auch einfach nicht lernt, gehe ich inzwischen breit grinsend einen großen Bogen um sie.. so kann ich meinem Hund den direkten Kontakt ersparen, da Pixie einfach keinen Bock auf diesen Hund hat. Das wird sich auch nicht mehr ändern. 😉
Version 2: Der andere Hund ist nicht angeleint – prinzipiell muss er das ja auch nicht, wenn der super hört und es ein cooler Hundebesitzer ist. Dann läuft der Hund an seiner Seite, meine ist bei mir an der Leine und alles ist chicco.
Doch was haben wir von den Hundedeppen gelernt? Genau! Da hört der Hund nicht, läuft nicht an der Seite und macht was er will. Und er will ja immer „hallo“ sagen. Muss ja auch! In einer Großstadt wie Hamburg trifft man jeden Tag so um die 15-20 fremde Hunde. Da muss man doch jedes Mal „Hallo!“ sagen, sonst ist der Tag im Eimer, oder? 😉
So und diese nicht angeleinten Hunde latschen uns dann in den Weg und meist dann auch hinterher, Pixie am Hintern klebend.
Was mache in solchen Situationen?
Wie eben schon erwähnt: ich bin ein riesiger Fan von Bögen! Wenn man Hunde im Freilauf beobachtet, machen sie einfach gerne von selbst einen Bogen, wenn ihnen was nicht geheuer ist. Seit ich Pixie das anbiete und regelmäßig trainiert habe, macht sie diese meist schon von selber.
Es ist so unfassbar süß, wenn da ein großer Ridgeback so 3-4 Meter entfernt starr in seiner Leine steht (die ein Hundedepp hält) und sie anglotzt und sie läuft im Freilauf ganz tapfer „trippeldi trippeldi“ und seelenruhig einen großen Bogen um ihn und kommuniziert ihm ganz klar „nee, mein Lieber, ohne mich. Mach mal dein Ding, ich mach meins!“ und alles ist fein. Schon unglaublich, was Training bringen kann. Früher hätte sie gebellt weil sie vor lauter Angst nicht gewusst hätte, wohin mit sich. Und Terrier gehen nun mal gerne nach vorn und in die Offensive, wenn sie Angst haben.
Also laufe ich um die angeleinten-zerrenden oder den Freilauf-in-den-Weg-latschenden Hund gerne einen Bogen (so weit uns das Platz technisch möglich ist und ich dabei nicht auf eine befahrene Straße latsche). Ich habe für einen Bogen auch keine Probleme durch den Wald zu stapfen oder über eine hohe Wiese. Hauptsache Platz schaffen zwischen mir und den Deppen.
Ich möchte meinem Hund einfach die Chance geben, sich nicht an der Leine mit diesem Hund konfrontieren zu müssen.
Und diese Taktik geht echt sehr oft auf.
Und wisst ihr auch warum – das spekuliere ich jetzt, da ich keine Hunde-Verhaltens-Forscherin bin, aber meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass Hundedeppen natürlich nicht unbedingt Deppenhunde haben.
Und im Gegensatz zu dem Hundedeppen, hat ihr Hund ja immer noch sein Hundehirn und ein Gespür für Hunde-Körpersprache.
Klar, es gibt noch die Abrissbirnen-Hunde, die einfach überall reinrennen, mit Hochtempo auf einen zuballern mit allem was sie haben und vor nichts Halt machen. Da helfen keine Bögen und da hängt eigentlich immer auch ein Hundedepp dran. Da kann man dann immer nur hoffen, dass sie den eigenen (meist 3x so kleinen) Hund nicht komplett über den Haufen rennen und ihm nichts passiert. Ist leider so.
Aber wenn „normale Hunde“ sehen, dass diese Tussi mit diesem kleinen Terrier mal nen satten Bogen latscht, „dann lass ich die wohl einfach mal in Ruhe“. Ist wirklich so! Als wäre das im Hunde-Knigge für Anstandsregeln eine klare Ansage: „Macht ein anderer Hund einen Bogen, dann ist es nur höflich, ihn dabei nicht zu stören.“
Seit ich dies entdeckt habe, ist noch was anderes, großartiges passiert: ich muss mich in dieser Situation nicht mehr mit dem Hundedeppen auseinandersetzen und ihm genau den Satz „Rufen Sie bitte…“ sagen, da ich einfach direkt „mit dem Hund kommuniziere“ und dieser meist viel höflicher ist als sein Hundedepp. 🙂
Ach und übrigens, ein alternatives Verhalten, wenn ich keinen Bogen laufen kann/der Hund genauso debil aussieht wie sein Herrchen: Auf der Hacke kehrt machen. Hilft manchmal auch bei Abrissbirnen da es ihnen Schwung nimmt beziehungsweise wohl abbremst, wenn sie plötzlich den Rücken sehen. Zudem kann ich dann Pixie vor mich nehmen und sie rennen dann wenn in mich.
Habe ich mit Pixie auch trainiert und sie dreht gemeinsam mit mir um und zuckelt dann in die andere Richtung.
Training hört für uns deshalb niemals auf
Aber es ist wirklich erstaunlich, wie man sich mit so kleinen Trainings-Abläufen das Leben eindeutig leichter machen kann. Und das alles bedeutet ja nicht, dass Pixie niemals mit anderen Hunden in Kontakt treten kann oder sogar darf.
Sobald wir im Freilauf ohne Spielzeug sind, lasse ich ihr da gerne die Wahl. Und auch wenn sie dann doch meist den Bogen und den Abstand wählt, kann sie frei entscheiden. Mein Hund ist eben einfach ein Schisser.. und ich freue mich übrigens immer, wenn ich ein anderes Schisser-Duo von weiten erkenne, dann Pixie anleine und die Erleichterung im Gesicht des anderen Besitzers sehe oder meinen Bogen laufe und sie einfach in Ruhe ihr Ding machen können. Dann sehe ich immer mich vor vier Jahren.. dankbar für jede ersparte Konfrontation mit meinem Angstbündel.
Ach und noch eine wichtige Sache
Genau aus diesem Grund bedanke ich mich übrigens auch immer, wenn ein anderes Duo anleint oder der Besitzer bewusst zu sich ruft und uns passieren lässt. Denn ich möchte es immer honorieren, dass Leute rücksichtsvoll und offensichtlich coole Hundebesitzer sind. In einer Welt von Hundedeppen – wissen wir ja – ist das was ganz tolles. 😉
So und nun bin ich gespannt auf eure Erlebnisse zu diesem Satz? Und über was für einen typischen Hundesatz sollen wir mal als nächstes referieren?
Ganz liebe Grüße von Terrierbändigerin Rebecca und ihrer Schisser-Madame
Liebe Rebecca! Du sprichst mir aus der Seele!!! Meine Familie ist seit dem 04.04.20 um ein Familienmitglied größer geworden. Wir haben eine kleine Havaneserhündin bekommen. Dann ging es auch schon los. Sobald andere Hundehalter uns sahen oder sehen (es hört nicht auf) leinen sie ihren Hund ab um mit unserer kleinen Emmi Kontakt aufzunehmen!🙈 Emmi ist doch kein Spielzeug! Außerdem möchte ich, wie du es beschrieben hast, nicht alle 2 Meter stehen bleiben und Kontakt zu anderen Hunden und Menschen haben! Die Krönung war gestern. Wir kommen auf eine Familie mit ihrem Labrador zu (alt und viel zu dick –… Weiterlesen »
Liebe Rebecca; ich wünschte, ich hätte deine Coolness. Ich gehe inzwischen immer mit Herzklopfen mit meiner Hündin spazieren. Da genau dass passiert, was du beschreibst. Ich hab meine Hündin an der Leine, sie ist ein Beagle und hat noch Jagdtrieb. Warum auch immer meine Gründe sind, warum ich sie an der Leine habe. Immer wieder rennen unangeleinte Hunde auf sie zu, vom Besitzer weit und breit keine Spur. Rüden hängen an ihrem Hinterteil, weil sie offenbar immer oft gut riecht. Ich versuche oft, zwischen die Hunde zu gehen. Aber das funktioniert auch nicht immer. Du wohnst auch in Hamburg; ich… Weiterlesen »
dies – – > “ kommt, nehme ich sie daher immer schon automatisch auf die andere Seite “ spürt aber der andere hund und macht deine pixie noch viel spannender meine bella is irre beugierig und will fast jeden hund kennenlernen wir laufen draussen fast nur ohne leine sie läuft am hund vorbei schnuppert also checkt sie den ab und handelt denn nach eigenem ermessen wenn er mitmacht geht was wenn er nich mitmacht geht se weiter da brauch ich garnix sagen 🙂 und sag nun nich ich hätte sie gut erzogen sie kann nich sitz und auchnich platz da… Weiterlesen »
Wenn ich mit meinem Hund in einer Situation bin, in der ich befinde, dass ein Hundekontakt nicht angebracht ist, dann unterbinde ich diesen, vor allem an der Leine.
Mein Hund und ich entscheiden, wann ein Kontakt stattfinden soll, nicht der andere Hundehalter und/oder sein Hund.
Das stösst oft auf völlige Verständnislosigkeit. Warum muss ich mich erklären, wenn der Kontakt nicht erwünscht ist? Wird seinen Grund haben umd alles was wir erwarten ist, dass das respektiert wird.
Interessant , dass andere das als dissozial betrachten.
Ich finde es asozial, wenn mir oder meinem Hund Kontakte aufgedrängt werden.
Guter Artikel 👍
Hallo Rebecca,
ich finde deinen Artikel von der Sache her sehr gut.
Man kann (muß ) Das ja leider fast täglich erleben.
Die nichts wissenden, ignoranten und unfähigen Hundehalter sollte man aber trotzdem
nicht unbedingt als Deppen bezeichnen.
Ein Hundehalter ist halt noch lange kein Hundeführer.
liebe Grüße Heinz
Liebe Rebecca, Danke für diesen Artikel! Wir haben seit einem halben Jahr einen Hund aus dem Tierschutz, er hat nie Menschen kennengelernt, und kann sie kein Stück einschätzen. Vor Hunden hatte er zu Anfang auch Angst, aber das haben wir schon in den Griff bekommen. Immer wenn ein unangeleinter Hund auf uns zukam habe ich mich vor unseren Elmo gestellt, und geguckt ob er Angst hat oder neugierig ist. Und den anderen Hund teilweise auch einfach weggeschoben. In einer Situation wie du sie beschreibst (Hunde schnüffeln penetrant am Hintern deiner Pixie) hätte ich die beiden Hunde einfach weggeschoben. So merkt… Weiterlesen »
Liebe Lisa, es freut mich sehr, dass dir mein Artikel Mut macht. Wenn du meine weiteren Artikel über ängstliche Hunde liest, wirst du auch erfahren, dass wir die Menschen als erstes „bearbeiten“ mussten. Ich kann dir absolut empfehlen Elmo „links“ und „rechts“ beizubringen. Hier findest du mehr darüber: https://leswauz.com/2015/07/25/training-mit-einem-aengstlichen-hund-die-methoden-im-detail/ so kann ich Pixie immer auf meine andere Seite nehmen und bin besonders bei Menschen und Hunden zwischen Pixie und dem Auslöser und kann im Zweifel immer einen Bogen starten und Pixie somit wegführen. Das hat mir das Leben unfassbar erleichtert und wird euch sicher auch helfen. die wenigsten Menschen –… Weiterlesen »
Hallo Lisa, wir hatten mit unserem Telmo ähnliche Probleme. Hund aus dem Tierschutz, Angst vor Menschen, Autos, Fahrrädern und oft sehr unsicher bei anderen Hunden. Ich finde du verhälst dich richtig. Wir hatten uns auch nur unserem Telmo verpflichtet gefühlt und das hatte bedeutet, ihm in erster Linie Sicherheit zu geben. Wenn es dazu notwendig war einen anderen (oft genug penetranten Hund) auf Abstand zu halten, haben wir das gemacht, fertig. Wenn sich darüber der Halter beschwert hatte, bitte, ist uns locker am … vorbei gegangen. Besonders hatten uns die Halter aufgeregt, die gemeint hatten, das würden die Hunde untereinander… Weiterlesen »
Der Artikel ist leider eine exakte Beschreibung der (fast) täglichen Realität. Wir haben 2013 einen Angsthund aus dem Tierschutz adoptiert der die ersten 10 Monate seines Lebens mit über 20 weiteren Hunden ohne ausreichende Verpflegung auf einem Grundstück eingesperrt war. Überlebt hatten nur die Hunde die auch bereit waren, z. B. um Futter oder einen sicheren Schlafplatz zu kämpfen und zudem geschickt genug um den Menschen auszuweichen. Sein Verhalten und seine Instinkte unterscheiden sich oft von dem einiger Artgenossen. Bis heute mag er es z. B. überhaupt nicht, wenn sich ihm ein anderer Hund in direkter Linie und evtl. auch… Weiterlesen »
Hallo Christoph, wow da hat Telmo aber riesiges Glück dass du dich so sehr auf ihn und seine Ängste einlässt. Mir wurde hier auf dem Blog ja auch schon vorgeworfen dass mein Hund so wäre, weil ich daran Schuld bin, diese durch mein Verhalten auslöse O.o bzw. weil ich eine Frau bin, etc. Ich finde es super dass du auf ihn so eingehst und genau beobachtest in welchen Situationen es ihm gut geht und ihm dann auch hilfst. Klar gibt es die Partyhunde und es ist ok wenn deren Besitzer nicht von unseren Sorgen wissen. Aber auf Ansprache sollte eigentlich… Weiterlesen »
Liebe Rebecca, du schreibst, Telmo (ist übrigens ein Schäferhund-Husky-Mix) hätte Glück mit uns gehabt, mag sein. Wir haben aber mindestens ebenso viel Glück mit ihm gehabt. Er hat uns nämlich einen praktischen Lehrgang in Hundekommunikation gegeben, hat unser Beobachtungsvermögen geschult und er hat uns so ganz nebenbei auch beigebracht, dass es Situationen gibt, in denen wir und voll und ganz auf seine Instinkte (z. B. wenn er uns vor Wildschweinen warnt) verlassen können und auch sollten. Du findest es super wir wir auf Telmo eingehen und ihn beobachten? Wir finden das einfach nur normal. Wir leben mit einem Hund zusammen,… Weiterlesen »
Hallo Rebecca, Ich würde mich Tzz sicher nicht komplett anschließen, aber ich versuche immer Hundebesitzer in die andere Richtung umzuerziehen. Selten, aber immerhin manchmal mit Erfolg. Ich kann schon verstehen, dass du es nervig findest in deiner Arbeit/ Zweisamkeit mit Pixie unterbrochen zu werden. Ich freue mich über jeden unangeleinten Hund der auf meinen Dackelmix und mich zugerannt kommt. Mein Hund will mal spielen, mal nicht und manchmal interessiert er sich null für den anderen. Ich hatte in so einem Fall noch NIE ein Problem zwischen den Hunden. Falls es nach dem ersten Beschnuppern doch zu viel wird konnte ich-… Weiterlesen »
Leute die keine ängstlichen hund haben, kennen sich eben mit richtigem verhalten welchen gegenüber nicht aus. Diese gleich als “Deppen“ und anders zu bezeichnen ist echt nicht angebracht. Sagt ihr immer, neben der Aufforderung, warum ihr denn Kontakt nicht möchtet? Bin mir sicher dann wäre die Reaktion anders. Ich hatte bis jetzt auch kein Verständnis, jetzt weiß ich durch diesen Artikel welchen Grund das haben kann. Generell lasse ich meine amy (40cm), oft unangeleint laufen. Sie hört gut, geht zu anderen Hunden wenn sie Lust hat. Sie ist aber meistens eher desinteressiert. Klar wenn das anders wäre, würde ich sich… Weiterlesen »
Hallo liebe Lena, was glaubst du wie oft ich schon versucht habe anderen Hundebesitzern zu erklären, wieso ich sie etwas bitte? Warum ich so oder so handle? Meist werde ich ausgelacht oder es kommt ein „ist ja nicht mein Problem“ und da sie ihren Hund nicht abrufen können, kümmern sie sich auch nicht weiter drum und gehen weiter. Glaube mir, ich habe hier in Hamburg schon die wildesten Dinge erlebt und die Bezeichnung ist ja nicht auf dich gemünzt wenn du versuchst verständnisvoll zu sein. Zudem: wenn mir jemand entgegen kommt, Verständnis zeigt oder dann sogar den Hund abruft, bedanke… Weiterlesen »
Hallo Rebecca,
ich kann erahnen dass du bestimmt schon alles mögliche an Hundebesitzern erlebt hast. ich wohne eher auf einem Dorf, das ist nicht vergleichbar mit Hamburg.
Finde es einfach nur wichtig nicht nur mit Imperativen um sich zu werfen, sondern eben auch erklären..
Super dass du die zweibeiner auch für gutes Verhalten belohnst 😀 funktioniert eben nicht anders als bei unseren Wauwis ^^
Wir bekommen auch bald eine ängstliche Hündin, bzw sie bekommt bei uns ein hoffenltich schönes Zuhause.
Sehr toller Blog Eintrag ich dachte immer es geht nur mir so und ich finde es wirklich auch so respektlos wenn die ‚Hundedeppen‘ ihren Hunden alles durchgehen lassen. Ich habe auch einen kleinen yorkshiremalteser Mischling und er ist zwar kein schisser aber er mag einfach nicht jeden Hund und auch nicht mit jedem in Kontakt treten was er dann auch ganz deutlich signalisiert. Aber meistens interessiert es die Hundedeppen nicht und wenn er dann schnappt und ich hab meinen Hund an der Leine dann bin ich noch Schuld. Und ich hatte auch schon zwei Situationen da könnte ich an die… Weiterlesen »
Fantastischer Artikel! Ich hatte da gerade letzte Woche eine unglaubliche Begegnung. Ich war mit meinem 2 jährigen Golden-Retriever Rüden joggen und sah auf einem recht schmalen Weg ein älteres Paar mit einem Rüden mir entgegen kommen. Leute der Kategorie „Schön lieb sein Wauzi, schön lieb.“, die der Rüde meist von einer Wegesseite zur anderen zieht und bei Gelegenheit auch gerne mal bellend in die Leine springt auf gleicher Höhe. Also in meinen Augen definitiv „Hundedeppen“. Mein Rüde lief gesittet an kurzer, umgehängter Leine auf meiner linken Seite und und machte keine Anstalten auch nur irgendeinen Mucks zu sagen. Der Mann… Weiterlesen »
Ach wunderbar, da hast du absolut Recht! Hundedeppen sind nicht nur dämlich, meist äußern sie sich auch so, dass man sowieso keine großen Nachfragen nach Bildung und IQ hat. 😛 Und vor allem dich zu beschimpfen.. oh mann. Auch schön ist es, wenn dann im Vorbeigehen mit dem Hund geredet wird „Der arme Hund wird ganz kurz gehalten, was Lumpi? Da hast du es ja viel besser aber die ist doof und du darfst nicht Hallo sagen!“ Mir fallen dann immer fast die Augen aus dem Kopf so verdrehe ich sie innerlich. Übrigens lobe ich die Leute genau deshalb nach… Weiterlesen »
Schöner Artikel 🙂 Ich kenne diese Situationen leider auch zu gut…jeden Morgen begegnen wir mehreren Deppen, die ihre (großen) Hunde ewig weit vorlaufen lassen und überhaupt nicht eingreifen können, sollte etwas passieren. Mein Hund wiegt 5kg und bekommt mittlerweile einfach Angst, wenn er an der kurzen Leine läuft (und damit auch nicht flüchten könnte) und ein 30 Kilo Labrador im „Stalking-Kriechgang-gleich-hetz-ich-dich-Mode“ auf uns zuschleicht. In der Regel gibt’s dann das gleiche Spiel:Der andere schießt los und stürzt sich auf meinen, und ich kann sehen, wie ich damit fertig werde den großen davon abzuhalten meinen Hund wie irre im Kreis um… Weiterlesen »
Ohje.. das klingt alles so vertraut. Meine Kleene wiegt ja auch gerade mal 6,5 kg. Das ist ja auch nix – wenn du überlegst dass manche Ridgebacks 50 Kilo auf die Waage bringen. Ich kann echt jedem die heiligen Bögen nur immer wieder empfehlen. Aber in Berlin ist es sicher genauso wie in Hamburg – die kann man eben auch nicht immer machen und dafür dann auf die befahrene Straße zu laufen ist dann ja auch so eine Sache. 😉 Ich bin da total bei dir – und freue mich riesig dass wir in deinem Favoritenordner gelandet sind. Da fühlen… Weiterlesen »
Hallo Rebecca. Ich habe auch einen ängstlichen Terriermischling aus dem Ausland der nach vorne geht wenn er Hunde erblickt. Nah dran vorbei gehen geht gar nicht ohne schreckliches Gezeter und in die Leine werfen. Eigentlich geht es schon mit grossem Abstand nicht gut. Leider reagiert meine Hündin dann auf mich null. Sie ist seit einem knappem Jahr bei uns und scheint sich in der Situation nicht auf mich verlassen zu wollen. Ich komm dann nicht mehr an sie ran und wir können nicht immer riesige Umwege gehen bei Hunde Sichtung. Wie hast du es geschafft, dass Pixie so gelassen wurde?… Weiterlesen »
Hallo liebe Anja, ohja, das kenne ich. In der ersten Zeit waren bei Pixie auch alle Schotten dicht sobald bei ihr richtiger Stress angesagt war. Sie war dann auch nicht ansprechbar und es war unfassbar schwer sie aus der Situation raus zu bekommen. Ich werde auf jeden Fall in Zukunft mehr über mein Training mit Pixie hier erzählen, aber erstmal so viel für dich: Ich glaube nicht, dass das „auf dich verlassen“ das Problem ist. Das wurde mir auch von einer (ziemlich dämlichen) Trainerin mal erzählt, die behauptete, ich sollte meinen Hund zur Schnecke machen wenn er bellt, weil er… Weiterlesen »
Da kann ich auch ein Liedchen von singen. Wenn mir auf einem Spaziergang mal die Hutschnur platzt, dann halte ich meine Erlebnisse hin und wieder auch auf meinem Blog fest. http://kalteschnauze-blog.de/vom-aussterben-bedroht-hundehalter-mit-leine/. Der Artikel hat nicht jedem gefallen und wurde, na ja, kontrovers diskutiert. 😉
VG Silvana
Sehr interessanter Artikel, Silvana. Ich bin der Meinung: wenn man das Gefühl hat, seinen Hund nicht kontrollieren zu können oder der Hund ängstlich ist, er wegen irgendwas „beschützt“ werden muss – ob jetzt krank oder was auch immer, dann gehört er auch einfach an die Leine. Und das sollte jeder akzeptieren.. das Problem ist für mich genau das: die Hundedeppen interessieren sich nicht für ihr Umfeld und es ihnen wurscht wieso ein Hund angeleint ist, da sie ihren alles machen lassen. Und leider wird sich das wohl auch nie ändern.. somit müssen wir uns eben mit Training und Taktik anpassen.… Weiterlesen »
Bin ganz deiner Meinung, Rebecca! Es laufen einfach zu viele Hundedeppen rum, die sich nur für sich sich interessieren, also müssen wir mit Training und Taktik gegensteuern. 🙂
Liebe Grüße zurück!
Silvana
Genau so sehe ich das auch 😀
debil, deppen, etc ziemlich konstruiert dein verhalten. das problem ist nicht dein hund oder andere hunde. sondern du selbst. menschen treffen menschen. hunde treffen hunde.
hinterfrag mal den ursprung deines verhaltens. welchen vemeintlichen schaden oder angebliche folgen hat den dein hund nach oben genannter schilderung?
sehr sehr fragwürdig hunde derart diszozial zu erziehen und leider klingt es so also ob du den kontakt mit anderen hunden grundsätzlich unterbindest.
Lieber TZZ, interessant, dass alle Hundebesitzer mir bestätigen, dass ich ihnen aus der Seele spreche.. und dass du dann mir vorwirfst, dass ich meinen Hund „dissozial“ sprich gegen das Soziale erziehe – erkläre ich doch am Ende des Artikels dass ich genau das nicht will und den Eindruck nicht erwecken möchte, da ich „Sondersituationen“ beschreibe. Natürlich treffen die Menschen die Entscheidungen. Die Hunde können nun dies nun einmal nicht.. jedenfalls nicht, wenn du ständig auf fremde Hunde triffst oder auch große Gruppen von fremden Hunden aufeinander treffen. Wenn man im Freilauf aneinander vorbei läuft trifft mein Hund sehr wohl die… Weiterlesen »
hallo Rebecca und Pixie! Ich lese deinen Beitrag und sehe mich an der Stelle des verunsicherten Hundebesitzers mit seinem total verängstigten Hund an der Leine. Quasi, ihr beide vor vier Jahren. Aber es macht mir Mut. Es Mac mir sehr viel Mut, ich beginne grade den Weg des Bögelns. Es zeigt mir, dass es Wirkung haben kann. Shiva und ich bögeln viel. Wir haben manchmal auch Begegnungen, die uns 30000 Kilometer zurückwerfen, aber wir geben nicht auf. Wir sehen, dass wir trotzdem voran kommen und wenn ich jetzt deinen Erfolg lese, dann bleiben wir dran. Knuffels und flauschige Umpfötelung Sandra… Weiterlesen »
Liebe Sandra, ich fühle sowas von mit dir. Und wenn es Interesse an dem Thema gibt, werde ich gerne mehr darüber berichten, wie mein „Weg“ mit Pixie war. Und ja, es wird besser. Ich habe es mir auch nie vorstellen können und dachte, dass ich für immer und ewig mit meinem Schisser Spießrutenläufe und Terror-Spaziergänge hinter mich bringen muss. Teilweise wusste ich auch echt gar nicht wohin mit mir, da in allen Auslaufflächen in und um Hamburg einfach viele Hunde unterwegs sind. Aber mit Disziplin, Ruhe und positiver Verstärkung – und leider viel viel Zeit, das gehört dazu – haben… Weiterlesen »
Ein sehr schöner Artikel, der gut beschreibt was auch ich immer wieder erlebe. Seit einem Jahr erst bin ich Hundehalter und mir war es immer wichtig einen gut erzogenen Hund an meiner Seite zu haben. Früh engagierten wir eine Trainerin und inzwischen macht unsere Kleener auch eine Therapie-Begleithundeausbildung. Es läuft nicht alles 100%ig rund, trotzdem haben wir viel erreicht bisher und raffen uns täglich aufs neue auf, um dran zu bleiben. Das vergangene Jahr war mit sauviel Arbeit verbunden und es ärgert mich richtig wenn ich sehe, wie ignorant sich viele Hundedeppen draußen verhalten. Zeiweise war ich richtig beschämt was… Weiterlesen »
Hallo Sven, cool, nach einem Jahr hast du ja ne Menge geschafft! Und ja, die Arbeit ist unfassbar – ich habe manchmal nach wochenlangen Training und einer totalen Verschlechterung wirklich gedacht, dass es nie was wird und ich einfach aufgeben und mich meinem Hundeschicksal ergebe. Denn bei meiner ist eben jeden Tag Training angesagt.. aber es lohnt sich so sehr dranzubleiben! Ich habe meiner Hündin nach einem Jahr richtig angemerkt, wie ihr Selbstbewusstsein größer wurde, da wir ein tolles Team sind, sie mich besser versteht und sie nicht mehr in ihrer Angst gefangen ist. Und klar, ich muss mir auch… Weiterlesen »
Ah vielen Dank für diesen äußerst lesenswerten Artikel. Auch wie kämpfen regelmäßig mit Hundedeppen. Es ist schon merkwürdig wie „bedeppert“ sie sein können. Aber Besserung ist nicht in Sicht – und wenn man sie dann auf diese Missstände hinweißt, ja dann ist Holland in Not! Ist es doch wie mit menschlichen Müttern und sog. A-Kindern – sie sehen es einfach nicht!
Aber dank dir habe ich jetzt einen Begriff dafür gefunden – Hundedepp!
Liebste Grüße
Dani mit Inuki und Skadi
Liebe Dani,
Jaaa, Hundedepp ist schön, nicht wahr? Ist mir beim Schreiben des Artikels eingefallen, hehe 😉
wir sind einfach schlauer und umgehen die Hundedeppen und ignorieren sie. Du hast total Recht: wenn man sie auf ihre Deppigkeit hinweist, wird es nur noch schlimmer.
Ganz liebe Grüße Rebecca