Nachdem ich euch erzählt habe, wie unser Flug mit Hund war, kommt jetzt natürlich das Thema dran: wie ist es eigentlich mit dem Hund an der Algarve Urlaub zu machen und wieso haben wir uns schon zum dritten Mal dazu entschieden? Das erzähle ich euch in diesem Artikel.
Die Anreise:
Wir sind zweimal mit dem Auto nach Portugal angereist, weil es so wundervoll einfach ist alles in den Mietwagen zu stopfen und loszubrausen. Doch die Anreise dauert für uns aus dem hohen Norden mindestens drei Tage. 😛 Deshalb sind wir dieses Jahr mit Pixie geflogen. Mehr darüber findet ihr hier
Die Flughäfen Lissabon und Faro sind beide in guter Fahrnähe zu der Algarve. Und auch mit dem Auto ist das Reisen super angenehm. Quer durch Frankreich und Spanien habe ich jedes Mal gestaunt wie gut die Autobahnen ausgebaut sind. Natürlich bezahlt man dafür, aber auch eine Menge Mautgebühren. Ich habe es nicht exakt berechnet, aber ich würde für die Hin- und Rückreise problemlos 500+ Euro an Mautgebühren und dann noch mal so um die 600 Euro fürs Tanken einrechnen.
Die Tempolimits sind natürlich strenger als in Deutschland. Frankreich erlaubt meist noch 130, in Spanien und Portugal seid ihr mit 110-120 unterwegs. Aber dafür muss ich echt sowas von eine Lanze für deren Fahrstil brechen: es ist so viel angenehmer auf den Straßen dort als in Deutschland. Genauso in Belgien – ein viel entspannteres und gutes Autofahrgefühl. 🙂 Keine ständige Sorge ob wieder ein Wagen mit 180 einem aus dem Nichts im Nacken hängt und mit Lichthupe aus dem Weg scheucht. Somit bringt die Autoreise auch echt Spaß, wenn – ja wenn man gerne Auto fährt und es für den Hund auch kein Problem ist.
Die Ferienhäuser und -wohnungen:
Da die Algarve eine sehr beliebte Urlaubsregion ist, wimmelt es hier nur so von Ferienhäusern und -wohnungen. Wir waren direkt in Arrifana und dort gibt es wirklich mehr Urlaubsunterkünfte als Einwohner. Was man in der Nebensaison nicht so bemerkt, da es wirklich leer ist und nur noch ein paar Surfer und Familien mit kleinen Kindern dort sind.
Es gibt über Airbnb und die Webseite Homelidays tolle Wohnungen und Häuser für jedes Budget zu buchen die wirklich alles haben, was man braucht. Und in jedem etwas größerem Ort gibt es einen Intermarche der einem mit allem versorgt, was man braucht! Kleine Cafés machen super Galao und Restaurants gibt es natürlich auch wie Sand am Meer. 😉
Das Haus in dem wir jetzt zum zweiten Mal gewohnt haben ist ganz toll. Komplett mit IKEA eingerichtet aber dabei süß persönlich dekoriert, mit einem kleinen Garten und Pool. Alles was wir brauchen um glücklich zu sein. <3
Vor allem die Küche ist toll ausgestattet und das ist mir wichtig, da wir uns im Urlaub immer selbst versorgen. Klar gehen wir auch mal essen, aber dann muss Pixie so lange im Auto warten und das finde ich irgendwie doof. Was mich zum nächsten Punkt bringt:
Portugal und die Hunde
Von vornherein muss ich sagen, dass ich echt (als Urlauber) in Frankreich, Spanien und Portugal begeistert bin, wie gut Hunde behandelt werden. Klar – ich habe keinen tiefen Einblick erhalten und kann nur das erzählen was ich erlebt habe. Sicher gibt es immer zwei Seiten einer Medaille. Und sicher gilt das nicht für alle Leute.
Aber wenn wir auf der Autoreise in einem Hotel geschlafen haben (da hatte ich natürlich vorher recherchiert ob dieses hundefreundlich ist) wurden null Auflagen gemacht oder großes Aufheben wegen des Hundes.
Alles total entspannt und freundlich in jeder Situation. Auch wenn wir in Spanien bei Freunden von uns in San Sebastian übernachtet haben, ist mir jedes Mal (wir waren echt schon oft dort) aufgefallen, wie liebevoll die Spanier mit ihren Hunden umgehen und uns mit Hund auch begrüßen.
Die Hunde in Spanien und Portugal sehen alle super aus, sind auch größtenteils ok erzogen und gut sozialisiert. In Spanien ist es auch kein Problem mit dem Hund essen zu gehen – wir hatten immer zwei Hunde dabei und da wurde nie gemeckert. (Haben uns aber auch meist nach draußen gesetzt, damit es erst gar keinen Grund zum Meckern gibt. 😉 )
Auch in Frankreich waren sie echt entspannt mit Hunden – auch in Restaurants.
In Portugal jedoch sind Hunde im Restaurant nicht erlaubt. Da ist im Ferienhaus kochen natürlich die entspanntere Alternative und wenn ihr Essen gehen wollt, muss der Hund leider im Auto warten.
Auch hier in Portugal sehen die Hunde superfein und fit aus. Viele werden von Urlaubern an den Strand mitgenommen und spielen da begeistert im Sand.
Prinzipiell klappt das mit den Hunden hier echt super. Es gab noch nie Probleme oder Auseinandersetzungen. Die Hunde – ob von Urlaubern mitgebracht oder „Locals“ sind alle total lieb und auch gut sozialisiert.
Sie sehen gut ernährt und geliebt aus. Jedoch hören sie so gut wie gar nicht. Aber dazu erzähle ich gleich mehr. 😉
An der Algarve habe ich nur einen einzigen Straßenhund gesehen, der offensichtlich scheu und wild war. Er lebte in der Nähe eines Surfspots und wilderte jedes Mal durch die hügelige Landschaft am Strand wenn wir dort hinfuhren. Leider konnten wir ihm nicht wirklich Futter geben, da er sehr scheu war und direkt weg lief.
Aber sonst habe ich hier keine gesehen… Was aber nicht bedeutet dass hier keine Hunde auf der Straße sind. Ganz im Gegenteil.
Unser Nachbarhund Bobby – ein typischer, portugiesischer Mischling und ich finde ihn ganz toll – läuft die ganze Zeit durch die Nachbarschaft und auf der Straße rum. Die Gegend ist hier auch nicht wirklich wenig befahren und nicht ganz ungefährlich. Aber das ist einfach so. Ich kenne ihn schon aus dem letzten Jahr und er hat dieses Jahr eine neue, große Narbe an der Flanke und humpelt stark. Da hatte er wohl tatsächlich einen Autounfall, befürchte ich. 🙁
Bobby ist auch ein bisschen älter aber ein so lieber und freundlicher Hund. Und er hat auch schon letztes Jahr „den Dreh raus gehabt“ wie er „total unauffällig“ bei uns in den Garten schleicht und Pixie ihre Knabberstangen-Reste stibitzt. Schlauer Junge. 😉
Freundchen! Ich habe dich im Blick!
Die Beziehung von den Leuten hier zu ihren Hunden ist schon anders als bei uns. Ich will ihnen null absprechen dass sie ihre Hunde lieben. Aber die meisten der Hunde in der Nachbarschaft hier, haben ihre Funktion als „Wachhund“. Und dies bedeutet auch, dass der Hund gern mal den ganzen Tag alleine auf dem Grundstück rumlungert und einmal am Tag von jemanden gefüttert wird.
Die Hunde haben dann wohl eine Hütte oder irgendwie Zugang zum Haus. Aber ein Hund auf unserer Morgenrunde – ein supersüßer Mischling aus irgendwas sehr wuschligen und einem Shepard glaube ich – ist die ganzen vier Wochen unseres Aufenthaltes alleine auf dem Grundstück gewesen. Ein Sturm hatte einiges am Eingang des Hauses verwüstet und dies wurde nie gerichtet. Daher weiß ich dass die Besitzer noch nicht da waren da sie sonst nicht das Haus hätten betreten können. 😉
Die Nachbarn füttern ihn und schauen auch nach ihm (auch dies konnte ich auf einer unserer Runden sehen), aber er ist alleine im Garten. Wirkt aber damit total ok. Er kennt es eben nicht anders. Und im letzten Jahr waren auch zwei Labbis auf unserem Nachbargrundstück welche den ganzen Tag alleine waren. Mit denen ging auch keiner spazieren – sie waren eben einfach dort und fertig. Fand die Labbi-Hündin relativ doof und hat den halben Tag durchgebellt.. war aber sicher auch ein Einzelfall denn prinzipiell wirken die Hunde hier alle echt zufrieden mit ihrer Situation.
Was mich wiederum echt nachdenklich macht, wie gut es unseren Stinkern geht. So viel Trara wird um sie gemacht. :/ Sie schlafen im Körbchen oder sogar im Bett bei uns mit und werden sogar mit in den Urlaub genommen.
Und hier ist es eben normal auch mal ohne die geliebten Menschen zu sein. Auch länger. Deshalb würde ich aber niemals behaupten dass die Hunde schlecht behandelt werden. Es ist einfach anders als bei uns. Und ich glaube auch, dass es nicht das allerschlimmste ist, an einem Ort wie der Algarve – mit 300 Sonnentagen und vielen Hundefreunden in der Nachbarschaft, den lieben langen Tag in der Sonne zu chillen und den Strand zu besuchen.
Yaaaay, da wird wild rumgewetzt beim Wiedersehen
Süß ist es auf jeden Fall wie Pixie ihre „Freunde“ vom letzten Jahr wiedererkannt hat und alle begrüßt hat. Bobby kam bei der ersten Runde direkt angewedelt und folgte uns ein gutes Stück auf dem Spaziergang. Und der liebe Wuschel der alleine auf dem Grundstück war, hält schon von weiten Auschau mit den Pfoten auf der Mauer, freut sich wie wild und schaut uns lange hinterher. Er findet Pixie ganz besonders toll. Ich gebe ihm auch ab und zu heimlich Dörrfleisch, aber psssst. 😉
Eine liebe Nachbarshündin die uns oft auf unseren Spaziergängen für eine Weile begleitet hat
Hundefutter und -Versorgung
Ich habe hier tatsächlich im Ort einen Hunde-Zubehörladen entdeckt in dem es natürlich nur Trockenfutter gibt. Auch im Supermarkt ist das Hundefutter-Sortiment auf Pedigree und portugiesische Marken beschränkt. So etwas wie Dörrfleisch oder Reinfleisch-Leckerlies gibt es hier nicht. Die meisten Hunde werden offensichtlich mit Trockenfutter versorgt, da es natürlich auch deutlich einfacher in der Handhabung ist.
Falls ihr Hundefutter hier vor Ort kaufen müsst, ist das sicher ein Besuch bei McDonalds für euren Hund, aber er wird es definitiv überleben. Die ganzen portugiesischen Hunde leben ja davon und es scheint ihnen gut genug zu gehen. Wir haben in Deutschland wirklich große Privilegien, dass wir auf so tolle Hundefutter- und Hundeleckerlie-Marken zurück greifen können. Das wird mir hier immer wieder aufs Neue klar.
Hunde am Strand
Ganz wichtig: Hunde dürfen sowohl in Spanien als auch Portugal (Frankreich denke ich auch) nur in der Nebensaison an den Strand mitgenommen werden. Hier gibt es auch keine ausgewiesenen „Hundestrände“ wie bei uns in Deutschland. Nebensaison ist ab Oktober und bis Mai. Dazwischen kann es euch eine saftige Strafe von bis zu 2000 € kosten.
Und die Polizei checkt tatsächlich regelmäßig die Strände, die in der Hauptsaison wirklich derbe voll sind. Denn „viele Touristen“ heißt natürlich auch, dass nicht so viele Bock auf Hunde haben.
Da müssen die Hunde einfach weichen, aber das kann ich total verstehen. Es gibt sicher auch viele kleine Strände, die nicht so touristisch voll und beliebt sind, an denen man in der Hauptsaison auch mal heimlich spazieren gehen kann. Oder wie in San Sebastian wo abends um 21.30 die Hundebesitzer mit Wauzern den Strand heimlich zurück erobern. Auch schön. 🙂
An den Stränden trifft man jetzt in der Nebensaison schon eine Menge Hunde hier. Bei jedem Besuch locker 5-10 Stück.
Es ist immer sehr klar zu unterscheiden was „Urlauberhund“ und was „Locals“ sind. Denn all die Rassenhunde gehören wirklich immer zu den Urlaubern und die typischen Mischlinge sind mit den Surflehrern oder portugiesischen Familien mit am Strand. Wobei man deutlich mehr Urlauber und Surfer mit Hunden am Strand sieht. Wie ich es oben schon erzählt habe, ist der Hund für viele hier nicht ein „du kommst überall mit hin und wir nehmen dich mit wenn wir Spaß haben“-Haustier.
Manche Surfer lassen ihre Hunde auch zurück bei ihren Sachen während sie in den Wellen plantschen. In der Zwischenzeit warten die „Herrenlosen“ dann ein bisschen an ihrem Platz, aber meistens suchen sie den Strand nach Spielkameraden und Essbaren ab. An einem der letzten Tage hatten wir erst so eine Begegnung mit einem Hütehund-Mischling. Als er ankam war alles entspannt. Das Pärchen setze sich direkt neben uns und die beiden zogen sofort ihre Neopren-Anzüge an und verschwanden im Meer.
Es war für mich interessant die Hündin zu beobachten. Sie hat sich keineswegs einfach ruhig eingerollt und geschlafen. Es scheint sie echt gestresst zu haben, dass ihre geliebten Menschen einfach im Meer verschwunden waren. Denn als ich Pixie später ihr Spielzeug vor uns auf dem Strand geworfen habe, ging sie direkt auf Pixie los. Da waren locker 10 Meter zwischen ihrem Platz und unserem.. sie war hyperaufmerksam und beschützend an ihrem Platz ohne ihre Menschen.
Beim zweiten Mal gab es sogar eine kleine Kabbelei – ich konnte gar nicht so schnell aufstehen und hinlaufen, da war es schon wieder vorbei. Pixie hat offensichtlich ihre Martial-Arts-Techniken aus Hamburg angewandt. 😆
Klare Hundekommunikation: Du kommst mir zu nahe…
Ich motze dich kurz an…
Schließlich musste ich meinen Ball beschützen und schon ist das Thema vom Tisch
Nein, ohne Spaß: ich habe das Gefühl, dass Pixie durch ihre Zeit bei meiner Hundesitterin Tina schon eine Menge an sozialen Verhalten mit anderen Hunden jeder Größe gelernt hat. Da wird nicht gestritten sondern einmal gemotzt und fertig. Vor drei Jahren hätte das vielleicht eine wirkliche Beisserei gegeben. Aber da sie über Jahre jetzt gelernt hat mit den anderen Hunden bei Tina zu kommunizieren und auch mal klar zu machen – unter Hunden, die sich gut kennen, da sie regelmäßig zusammen spazieren gehen – dass jetzt Schluß ist.
Schneller Einschub von mir: Ich bin null ein „Die regeln das unter sich-Mensch“. Überhauptnullogarnicht! Aber manchmal kann ich gar nicht so schnell gucken und vor allem hinlaufen – wie bei der Hütehündin – und schon entsteht ein Konflikt. Und genauso schnell war das aber auch wieder vorbei. Ich war gerade aufgestanden um hinzulaufen und schon liefen die Hunde schon wieder auseinander.
Somit bin ich froh, dass Pixie das kann, wenn sie muss. Aber ansonsten achte ich schon selber sehr klar darauf, dass sie gar nicht klären muss sondern ich den Konflikt vermeide und/oder ihm aus dem Weg gehe.
Die Hündin hatte an dem Tag mit dem kurzen Stüber von Pixie nicht gerechnet und hat sie danach auch nicht mehr angegriffen.
Es ist vollkommen klar, dass jeder Hund auf seine „Strandburg“ aufpasst und diese vor anderen Hunden abschottet. Und sobald ein Hund in 3-5 Meter Nähe kommt, wird das Revier eben verteidigt. Aber ich glaube, dass die Hündin so Stress hatte, dass sie auf alles gegangen ist, was vier Beine hatte und nur in ihrer entfernten Nähe war.
Hat kurz danach auch ein heller Labrador noch zu spüren bekommen. Als ihre Besitzer 2,5 Stunden später wieder da waren, schien wieder alles ok.
Die Hündin hat sich dann eingerollt und gepennt, weil sie wohl auch ganz schön fertig vom „Strand-Bewachen-ohne-meine-Menschen“ war.
Aber die Alternative im heißen Auto zu sitzen ist auch keine gute Idee.. Es sind zwar nur so 18-20°C aber dennoch wird es im Auto ja ganz schön warm. Sieht man dennoch auch ab und zu, dass der Hund dann während des Surfens warten muss. Natürlich habe ich dann immer geschaut ob diese hecheln etc. aber wie der wartende Kandidat auf dem Bild, sahen die immer recht entspannt aus.
Alternativ müsste sonst eben noch jemand mitkommen der auf den Hund schaut oder sie surfen nacheinander.. was sicher für die meisten Surfer keine Alternative ist. Aber ihr seht mal wieder: ich denke eben immer viel zu oft an den Hund und das machen die normalen Menschen einfach nicht zu ihrer Priorität. 😆
Das Hundeverhalten so im Allgemeinen
Die weiteren Hunde, die alleine vor sich hin gondeln, können in manchen Fällen ein bisschen anstrengend sein. Denn ich habe bis auf 2-3 Ausnahmen nicht erlebt, dass ein Hund wirklich abrufbar war. Wenn ein Hund spielen will, dann ist er eben da, rennt dir hinterher, legt sich vor euch hin, geht in deine Sachen rein und lässt auch von Pixie nicht ab. Die Halter interessiert das meistens null und ihr müsst eben selber sehen, wie ihr den Hund wieder „weg schickt“. Manche Halter haben ihren Hund gerufen.. aber der wirkte dann immer so, als würde er seinen Namen gerade das erste Mal hören. 😉
Zudem scheint es hier übermäßig viele Rüden zu geben und Pixie riecht trotz Kastration offensichtlich immer noch so gut, dass sie ihr voll auf den Senkel gehen.
Vor allem wenn ich mit ihr spiele und über den Strand tobe, wir einfach unser Ding machen und auch noch ein Spielzeug dabei haben: Dann denken die Hunde, deren Herrchen gerade die coolsten Wellen nimmt, sich natürlich: Cooolo, da geht’s ab! Da simma dabeiiii!
Ja und dann werdet mal so einen Hund wieder los! Ihr könnt nicht dem Herrchen signalisieren, dass er seinen Hund bitte abruft, da er im Wasser plätschert oder am anderen Ende des Strandes bräunt. Denn die Hunde haben hier einen Radius von ganz anderem Ausmaß als bei uns. Und natürlich ist Pixie dann nicht so der Fan davon mit dem anderen Wauzer ihr Frauchen und Spielzeug auf Dauer zu teilen. Ne Weile schaut sie sich das an und dann wird das erste Mal gemotzt..
Mein Tipp an dieser Stelle: ich habe meist Kauzeug am Strand dabei. Ein bisschen getrockente Pferdehaut oder sowas.. das werfe ich den Hunden dann in den Fang und damit verknüseln sie sich direkt weil sie sowas sicher nicht so oft bekommen und es dann beschützend fressen wollen.
Die habe ich dann auch nicht wieder gesehen.. Eigentlich müsste man meinen, sie würden dann für eine Zugabe wiederkommen aber irgendwie klappt das so super und weg sind sie.
Irgendwann kommt Herrchen oder Frauchen ja auch wieder aus den Fluten zurück. 😉
Und denkt jetzt nicht, dass alle Hunde hier total unerzogen und anstrengend sind: es gab auch total viele Begegnungen die sehr entspannt waren. Einmal schnüffeln, wedel wedel und weiter gehts. Ich muss schon echt sagen, dass die Hunde hier „gechillter“ sind als in Deutschland. Aber das liegt wohl auch am Klima.. keine Ahnung. Den Anteil von entspannten Hundesituationen zu den „am Hintern-Kleber-Hunden“ ist so 80:20. Also echt auszuhalten.
Und ich bin mir auch sicher, dass Pixie einfach viel viel cooler ist, als Zuhause. Sie wirkt entspannter und ruhiger – sicher strahlen wir das ebenfalls aus und das überträgt sich dann auch auf sie.
Somit kann ich euch einen Urlaub mit Wauz hier an der Algarve wirklich von Herzen empfehlen. Wenn ihr Futter selber mitnehmt wird euer Hund die beste Zeit haben und ihr ganz sicher auch. 😉
Hier findet ihr meine weiteren Urlaubsartikel.
Und nun bin ich natürlich gespannt wohin ihr sonst so in den Urlaub mit Hund fahrt. Habt ihr Tipps für uns? Wir sind sehr neugierig. 🙂
Ganz liebe Grüße
Rebecca und Pixie
Hallo Rebecca,
Vielen Dank für deinen informativen Block. Wir haben nun einen kleinen Yorkshire-Terrier und möchten unseren ersten Urlaub planen.
Die Algarve klingt nach deinem Bericht prädestiniert. Kannst du uns konkrete Tipps zu Unterkünft bzw. noch wichtiger Stränden und Spots mit Hund geben?
Das wäre spitze! LG. Hanna
Hi Hanna, einfach mal bei airbnb schauen – da gibts ganz viele schöne Häuser an der Algarve. 🙂 Liebe Grüße Rebecca
Super Toller Blog mit sehr viel Mehrwert für die Leser. Ich werde demnächst auch mit meinem Riesenschnautzer nach Island aufbrechen und konnte nun hier noch so einige Dinge mitnehmen. Werde nun wohl öfters hier vorbei schauen, da es hier sicher noch einiges zu lernen gibt. Vielen Dank für die Tollen Beiträge. Weiter So! Top
Ach was habe ich auf den Bericht gewartet. Und schöne Fotos aus meiner Heimat hast du mitgebracht! 🙂 Ich finde es sehr spannend, was du so erzählst. Ihr scheint ja wirklich einen tollen Aufenthalt gehabt zu haben! Ich kenne aus Portugal noch gut die Zeit mit den vielen, vielen Straßenhunden. Das ist zum Glück weniger geworden. Allerdings war das auch eine sehr schreckliche Zeit, denn ich habe miterlebt, wie die Hundefänger durch die Straßen gerast sind, alle Hunde zusammen getrieben und eingefangen haben. Ich möchte auch ehrlicherweise nicht wissen, was sie mit den ganzen Vierbeinern gemacht haben. 🙁 Spannend finde… Weiterlesen »
Liebe Nicole, ach Portugal ist so schön. Ich wusste nicht dass deine Familie aus Portugal kommt. 🙂 Und kann es mir leider sehr lebhaft vorstellen dass vor gar nicht allzu langer Zeit noch Straßenhunde gejagt wurden. Denke dass die Algarve durch die Touristen sicher auch ein Vorbild ist und vielleicht auch deshalb dort keine Straßenhunde zu finden sind. Alle Hunde die ich gesehen habe, sahen echt toll aus. Jedoch habe ich auch einige Tierheime gesehen wo die Hunde auf Asphalt gehalten werden.. 🙁 Interessant dass Hunde im Norden von Portugal in die Restaurants dürfen! Dachte das wäre überall so. An… Weiterlesen »
Interessante Beobachtungen. Dieser Hang zum Perfektionismus ist schon stark verbreitet bei uns, was sich eben auch im Umgang mit Hunden niederschlägt. Gekoppelt mit der Angst, was dem Hund alles passierte könnte, wenn ich nicht in allen Lebenslagen auf ihn aufpasse (ich nehme mich da nicht aus). Dabei kann ein Hund ganz gut auf sich selbst aufpassen, nicht in allen Lebenslagen, klar, aber in mehr, als mancher ihm zutraut. Das lernt er im Laufe seines Lebens genauso wie wir Menschen. Wenn man ihn nur lässt. Wohlgemerkt, ich möchte damit nicht die südländische Lebens/Hundeweise glorifizieren, wie überall ist eben nichts (gottseidank) perfekt,… Weiterlesen »
Schottland! Wie toll! Ich würde so gerne mal eine Rundreise durch England, Irland und Schottland mit meinem Freund und Pixie machen. Hach! Musst du unbedingt berichten 🙂 Und vielen Dank für den lieben Kommentar. Wir gehen tatsächlich total anders mit unseren Hunden um und ich habe bei mir erst auch negative Gefühle beobachtet „Wie kann man nur“ „Der arme Hund“ – und dann ist mir klar geworden durch unsere tägliche Runde inmitten all dieser Hunde, dass sie total happy und fein sind. Ganz sich sollte man einem menschenbezogenen Tier wie einem Hund mehr Aufmerksamkeit schenken. Aber wenn sie wiederum geliebt,… Weiterlesen »