Einer der größten Erfolgsfaktoren beim Training mit einem ängstlichen Hund ist die Art und Weise, wie IHR mit eurem Hund umgeht. Wollt ihr ihm seine Angst nehmen, solltet ihr dies mit Ruhe und Geduld tun. Und dies auch ausstrahlen. Anstatt laut und ruppig zu agieren oder sogar auf ihn einzubrüllen.
Hunde sind Meister darin unsere Körpersprache, Stimmung und Laune zu lesen und zu interpretieren. Sie reagieren darauf u-n-u-n-t-e-r-b-r-o-c-h-e-n. Da sie unsere Sprache nicht verstehen, haben sie ja auch keine andere Wahl und studieren uns daher wie die Profis. Ständig.
Daher möchte ich euch in diesem Artikel erzählen, was ich mit einem ängstlichen Hund wie Pixie in den letzten Jahren an meinem Verhalten beobachtet, reflektiert und verändert habe. Glaubt mir: es ist eine Menge! Und macht einen großen Unterschied.
Für mich gibt es drei Faktoren, die ihr selber aktiv beeinflussen könnt, wenn ihr mit eurem Hund spazieren geht, trainiert und allgemein um euren Hund seid:
Faktor 1: Eure Körpersprache (Den Artikel findet ihr hier)
Faktor 2: Eure Stimmung (Zum Artikel geht’s hier lang)
Faktor 3: Eure Stimme (Diesen Artikel könnt ihr hier lesen)
Ich werde in den nächsten Wochen über alle drei Faktoren schreiben und unsere Erfahrungen mit euch teilen. In diesem ersten Teil erzähle ich euch, wie ihr bei einem ängstlichen Hund mit eurer Körpersprache ganz viel unterstützend auf den Hund einwirken und auch andere Hunde beeinflussen könnt.
Hunde sprechen primär nur mit dem Körper
Hunde kommunizieren komplett über ihre Körpersprache. Das vergessen wir verbalen Menschen leider viel zu oft – klar, wir haben es eben auch einfach nicht gelernt dass wir mit unserem Körper wirklich sprechen können. Das wäre ja nicht so schlimm wenn euer Hund nicht davon ausgehen würde, dass ihr ständig mit ihm über euren Körper kommuniziert. Wir alle unterschätzen viel zu sehr, welchen Einfluss unsere „Haltung“ auf unseren Hund hat.
Also ist hier mein erster Tipp: macht euch euren Körper und eure Haltung so wirklich bewusst – ganz besonders wenn ihr mit eurem Hund unterwegs seid.
Zu diesem Thema findet ihr hier dazu ein ganz tolles Video von einem TED-Talk welches mich unfassbar inspiriert hat! Es geht etwas länger aber ich sage euch echt: nehmt euch die Zeit und schaut es euch an.
Amy Cuddy spricht darüber, wie stark unsere Körpersprache alles in unserem Leben beeinflusst: wer wir sind und vor allem wie man uns wahr nimmt. In ihrem Fall spricht sie von Menschen – aber ihr solltet beim Anschauen des Videos an eure Körpersprache im Zusammenhang mit eurem ängstlichen Hund denken!
Amy Cuddie erzählt, dass wir uns selber mit unserer Körpersprache erfolgreich „bescheißen“ können. Denn sobald wir stolz, stark und mutig mit unserem Körper auftreten, wird unserem Körper durch Botenstoffe suggeriert, dass er all dies wirklich ist. Genau das machen wir uns zunutze und gaukeln nicht nur uns selber sondern vor allem unseren Hunden eine Haltung vor, die ihm weiterhilft auch wenn wir es (noch) nicht fühlen – aber dazu später mehr!
Am Anfang steht immer die eigene Beobachtung
Als ich angefangen habe mir meine Körpersprache bewusst zu machen, habe ich mich erstmal auf den Spaziergängen ganz konzentriert und bewusst selber beobachtet. Was fiel mir auf: Wenn uns ein Hund entgegen kam, spannte ich alles an, da ich natürlich mit dem Gebell von Pixie rechnete. Ich hatte Schiss vor der Konfrontation und dass ich diese nicht im Griff habe. Mein Gesicht war angespannt, ich habe meine Lippen aufeinander gepresst, straffte die Leine, ließ die Schultern hängen und nach vorne fallen, wurde langsamer und ging zweifelnd und abwartend da ich ja wusste was „gleich kommen würde“ und machte mich in Pixies Augen in gewisser Weise „schwach“. Zudem habe ich sie mit meiner Körpersprache noch mehr alarmiert… Wenn „Frauchen“ sich so anspannt dann muss gleich richtig was passieren! Ich habe das Gebell und den „Vorfall“ mit dem Auslöser geradezu angekündigt!
Das musste ich also direkt alles abstellen und mir im wahrsten Sinne des Wortes eine neue „Haltung“ zulegen. Ihr glaubt gar nicht wie schwer das für mich war! Und ich kann euch sagen, dass ich bis heute an den Feinheiten arbeite. Eine Änderung eurer Körperhaltung ist nichts was ihr von heute auf morgen umsetzen könnt, aber wenn ihr es durchzieht und Tag für Tag darauf achtet, wird es unfassbar viel verändern. Glaubt mir, euer Hund wird euch wirklich komplett anders „sehen“ da er euch endlich versteht! Oder genauer gesagt: das was ihr neu für ihn ausstrahlt ist das was ihr sein wollt. Das ist der große Unterschied!
Wie solltet ihr beim Spaziergang mit eurem Hund laufen?
So wie es Amy Cuddy in ihrem Video beschreibt (Machtpositionen), brachte ich mir bei wie ein stolzer Löwe mit Pixie spazieren zu gehen: aufrecht, Brust heraus, breite Schultern und mutiger Schritt. Ich muss ihre Löwenmama sein und ihr an meiner Seite Ruhe geben. Damit sie mir vertrauen kann und weiß, dass ich sie beschütze.
Und tatsächlich: ihr Verhalten änderte sich nach und nach mit meiner Haltung. Pixie gewöhnte sich an, sich häufiger mal hinter mich fallen zu lassen, an meiner Seite zu bleiben – nicht nach vorne zu preschen sondern auch mal abzuwarten.
In meinem Ängstliche Hunde Hilfen-Artikel für Fortgeschrittene beschreibe ich euch sehr ausführlich, dass wir um unsere „Auslöser“ – sprich alle anderen Hunde – immer Bögen laufen. Dies gibt Pixie die Freiheit und den Raum, dass sie selber aktiv ausweichen kann und minimiert ihre Angst vor anderen Hunden so gut wie komplett. Besonders bei diesen Bögen ist es total wichtig, dass ich ganz stark und ruhig an ihrer Seite gehe und überhaupt nicht zweifele oder zögere. Und vor allem nicht beschleunige, denn das fühlt sich für sie wieder wie eine Flucht an und es ist ganz wichtig dass wir vor den anderen Hunden nicht flüchten, sondern souverän mit der Situation umgehen, wie es für uns gut ist.
Ich habe mir deshalb angewöhnt beim Bogen laufen ganz bewusst das Tempo ein wenig rauszunehmen (nicht abzustoppen, nur etwas ruhiger und bewusster zu gehen) damit Pixie nicht das Gefühl hat, dass wir fliehen würden. Die Devise ist hier immer: ganz cool wie „halbstarke Teenager mit dicker Hose“ unseren Bogen laufen. So zu tun als würde uns der andere Hund nix ausmachen und wir laufen den Bogen nur, weil wir Bögen total dufte finden. 😆
Weder fliehen wir oder weichen aus, noch sind wir Schisser und machen uns klein und schwach!
Je mehr ich das aktiv gemacht habe und mich auch körperlich darauf total konzentrierte genauso so zu wirken, desto souveräner wirkte auch die kleine Ferkelmadame. Ich finde es bis heute so faszinierend wenn ich sehe, dass sie selbstständig ihren Bogen einschlägt und ruhig und stolz an den anderen Hunden vorbei dackelt. Dabei ist dann auch nichts aufgeregtes oder gestresstes mehr an ihrem Verhalten.
Ich bin ja auch ruhig, also ist wohl auch nix los. 😉 Das heißt, ich habe ihr nicht nur abtrainiert in der Situation zu bellen und Angst zu zeigen (indem sie nach vorne geht) sondern die Gefühle in Pixie haben sich verändert wenn sie ohne Stress und ruhig an Hunden in einem Bogen vorbeilaufen kann. Für mich eine Errungenschaft die ich mir im ersten Jahr nicht zu erträumen gewagt hätte. Ich dachte, sie würde diesen Stress niemals los werden. Und dazu kommt natürlich auch, dass ich den Stress nicht mehr empfinde!
Vergesst auch nicht, dass eure Körpersprache von den anderen Hunden genauso wahr genommen und gelesen wird. Unser größtes Problem beim Spazieren gehen – seit Pixie weniger selbstständig nach vorne gegangen ist und brav ihre Bögen lief – sind die Hunde, die ohne Ansage einfach auf uns zu preschen. Denen es egal ist, ob wir da gerade einen Bogen laufen, dass wir 10 Meter entfernt sind und mein Hund vor allem 4x kleiner ist als sie.
Nein, sie müssen mit vollem Tempo auf uns zu kacheln und stoppen dann auch gerne in meinem Hund.
Abrissbirnen, die überhaupt kein Gefühl für Distanz haben und kopflos ihr Ding durchziehen.
Ich habe mich schon so oft mit Hundebesitzern angelegt (leider sind diese Abrissbirnen tatsächlich oft Ridgebacks oder Viszlas – auch wenn ich total liebe Hunde dieser Rassen kenne, aber es häuft sich im Raum Hamburg extrem) denen das nicht nur scheißegal ist, sondern die ihren Hund dann auch nicht abrufen – der will doch nur „Hallo“ sagen.
Zudem latscht uns die Abrißbirne dann auch noch minutenlang hinterher, weil sie seinen Besitzer wohl viel zu langweilig findet.
Meistens hängt die Abruf-Faulheit übrigens auch sehr stark damit zusammen, dass der andere Hund einfach nicht hört und der Halter sich schon lange abgewöhnt hat, ihn zu rufen – der macht sowieso was er will. Ach und irgendwann wird er schon wieder kommen. Ätzend!
Tja und was mache ich dann also wenn so ein Ridgeback mit 50 Kilo und vollem Speed auf uns zuprescht?
Ich schaue schon lange nicht mehr zu, dass er in meinen Hund rennt, sondern setze meinen Körper ein, denn schließlich wiege ich ja mal locker 60 Kilo mehr als mein Hund.
Ich mache mich so breit und groß wie möglich und stelle mich einfach komplett in seinen Weg und vor Pixie. Häufig bewege ich mich dabei ruhig in seine Richtung – gerade auf ihn zu. Damit er nicht auf die Idee kommt, dass ich ausweiche. Dabei bin ich null komma null aggressiv, sondern nur 100% präsent, damit er versteht: Ich schütze meinen Hund! An mir kommst du nicht vorbei.
Auf diese Art und Weise ist schon so mancher kopfloser Vizla oder distanzgestörter Labrador in mich reingelaufen. Da gab’s dann auch gerne mal nen blauen Fleck für mich. Aber das macht mir ja mal so gar nichts aus – im Gegensatz zu Pixie.
Die Besitzer dieser Abrißbirnen sollten sich echt mal klar machen, dass dies dasselbe wäre, als wenn ein Pferd im Galopp auf sie zurennen und vor allem in sie reinlaufen würde. Fänden sie auch nicht so wirklich prickelnd, denke ich mir mal. Ganz ehrlich: es ist wirklich ein gesundheitliches Risiko für meinen Hund wenn ein 8-10 Mal so schwerer Hund in sie reinrennt. Und ich habe echt keine Lust die nächsten Monate bei meiner Physio zu verbringen, weil sich Pixie bei so einer „Begegnung“ den Rücken verletzt.
Also spreche ich mit diesen Hunden eine deutliche Körpersprache.
Was passiert? Manche stoppen vor mir ab und werden direkt langsamer, weil sie der Konfrontation mit mir aus dem Weg gehen. Ich bremse sie also durch meine Präsenz komplett ab. Und wenn sie dann relativ ruhig an Pixie schnüffeln und sie schnüffeln lassen, ist alles gut. Das ist ja total fein. Ich will die Begegnung nicht komplett unterbinden, ich will ihnen nur ihr Tempo nehmen.
Werden die Hunde dann jedoch erneut aufdringlich und Pixie zeigt klar an, dass sie das nicht will indem sie erstarrt, sich hinsetzt um ihren Hintern zu verstecken etc. dann schiebe ich mich vor Pixie und dabei den anderen Hund ganz passiv und ruhig zur Seite. So gebe ich Pixie die Möglichkeit selbstständig dem anderen Hund auszuweichen und ihn abzuschütteln.
All das passiert ohne dass ich laut, aufmüpfig oder sonst was werde.. ich sage dabei kein Wort. Und ohne dass ich mit dem Halter sprechen muss, dem im Zweifel die Situation sowieso total wurscht ist. Ich habe wirklich jahrelang versucht diese Situationen durch Kommunikation mit dem Halter zu vermeiden aber da dies so gut wie nie hilft bin ich komplett dazu übergegangen direkt mit dem Hund „zu kommunizieren“.
Ganz wichtig: Ich fordere euch nicht auf, aktiv andere Hunde anzurempeln oder ähnliches. Überhaupt nicht! Ich mache das ganz ruhig aber in manchen Situationen geht es eben nicht anders. Und es ist immer noch tausend Mal besser als wenn Pixie sich so bedrängt fühlt, dass sie bellt oder wehren muss, ihr Stresspegel steigt und sie doch wieder Angst bekommt. Genau das will ich ja nicht.
Und was hat sich durch mein Verhalten verändert? Es kommt immer zu einer ruhigen Begegnung wenn der abgebremste Hund kurz mit Pixie das „Schnüffel-Schnaffel-Spiel“ durchzieht und dann wieder zu seinem Besitzer zurück trollt. Und Pixie bleibt dabei total cool. Ich habe also durch diese kleine Körperhaltung-Änderung eine Situation die früher mit wilden Gebelle, einem Hund mit einem kompletten Iro auf dem Rücken (meiner) und im Zweifel sogar noch einer motzigen Reaktion (anderer) beantwortet wird, 100% entschärft und gelöst. Wenn mir jemand vor 4 Jahren erzählt hätte, dass ich mit Pixie ruhig an Ridgebacks, Viszlas und an einer neugierigen Dogge die auf sie zugelaufen kommen, vorbei gehen kann, hätte ich mich totgelacht und mit dem Kopf geschüttelt. Ich habe nicht daran geglaubt dass uns dies jemals möglich sein wird.
Wenn Hunde direkt auf Krawall gebürstet sind
Eine ähnliche Situation ist es, wenn uns Hunde entgegen kommen aus deren Körpersprache ich direkt sehen kann, dass sie nicht „einfach nur schnüffeln“ wollen. Die Abrissbirnen sind ja einfach nur wild aber haben eigentlich nie was aggressives an sich. Haben einfach nur eine leichte „Distanzstörung“. Aber es gibt natürlich auch Hunde denen man aus der Ferne schon ansehen kann, dass sie auf Krawall gebürstet sind: Sie fixieren Pixie schon von weitem. Senken ihren Kopf ab, sind starr und durchgestreckt wie aus Gips, laufen uns so hölzern entgegen oder bleiben auch einfach so lauernd stehen oder noch schlimmer: sie legen sich sogar ab.
Dabei meine ich nicht das Ablegen das Hunde, die sich kennen und gerade im Spiel sind, gerne mal zeigen. Das ist dann ja ein „ich warte hier bis du zu mir kommst und dann jage ich dich“. Ganz anderer Kontext und anderes Signal.
Nein diese Hunde verweigern in der Situation jegliche Beschwichtigungssignale und das ist einfach hunde-unhöflich!
Und dass Pixie dann Angst bekommt ist ganz normal. Der Halter ist wieder Banane im Kopf und rafft nicht, dass ihr Hund gerade eine echt ätzende Nummer abzieht (denn diese Haltung ist ja drohend. Wenn der Hund keine Körpersprache ausser Drohung zeigt, ist das einfach nicht ok und wenn der Halter dies nicht lesen kann, erst recht) Wie soll ich meinen Hund in Ruhe an so einer Drohung vorbei bekommen und mein Versprechen halten dass er nicht bedrängt wird und er keine Angst haben muss?
Das ist dasselbe wenn ihr in in der Großstadt in eine Seitenstraße einbiegt und da stehen drei Teenager im Weg, Hände in den Hüften, einer spielt vielleicht noch mit seinem Butterfly-Messer und schauen euch fordernd und drohend an – neee, da laufe ich auch nicht pfeifend vorbei.
Was tue ich also mit der ängstlichen Madame
Ich rufe Pixie dann auf die Seite von mir, auf der sie nicht mehr auf den „Gegenüber“ zu läuft. Meine erste Handlung ist es also ihre Lauf-Position so weit wie möglich weg vom anderen Hund zu bekommen und „Luft“ in die Situation zu kriegen. Meist schlägt sie dann auch ihren Bogen ein um noch weiter weg zu kommen. Nun muss ich nur noch dem „Krawallhund“ klar machen, dass er ihr nicht hinterher zu laufen hat.
Was mache ich? Ich spiegele dem Hund exakt seine Körpersprache zurück: Laufe starr und ruhig direkt auf ihn zu.
Das dumme Gesicht der Hunde – wenn Pixie ausweicht und ich ihnen plötzlich entgegenkomme – ist jedes Mal wundervoll. Der Halter rafft immer noch gar nichts (fummelt wahrscheinlich gerade sowieso an seinem Smartphone geistesabwesend rum und verpasst alles) und der Hund verändert komplett seine Haltung, beschwichtigt mich und schleicht an mir vorbei. Konflikt aufgelöst bevor irgendwas entstehen könnte.
Ach und wenn der Gegenüber eine kleine Pest ist und versucht an mir vorbei an Pixie zu kommen, dann schiebe ich mich ruhig dazwischen und ihn wieder mit dem Unter- oder Oberschenkel (je nach Größe) einfach aus dem Weg. Ruhig und klar von Pixie weg. Wir laufen ruhig weiter. Und Problem gelöst.
Was hat sich geändert? Früher habe ich viel zu oft zugesehen, wie die Hunde angelaufen kommen oder mitten auf dem Weg liegen und Pixie sofort in die Offensive gegangen ist und bellend auf sie zurannte.
Klar: wenn die Teenager in der Seitenstraße auf mich zurennen und ihr ganzer Körper schreit „Du kriegst jetzt auf die Nuss!!!“ dann würde ich auch „Neeeeiiiinnnnn! Ihr bekommt auf die Nuss“ schreien.
Mit dem Ergebnis: Inzwischen habe ich in den letzten beiden Jahren so oft diese Situationen für sie geklärt und die Hunde „abgepuffert“ dass Pixie sich für die anderen Hunde überhaupt nicht mehr interessiert. Selbst wenn er an sie rankommt und ihr hinterher rennt, ignoriert sie ihn komplett und läuft weiter ihren Bogen.. unglaublich wie viel Ruhe und Vertrauen ich ihr mit meiner Körpersprache, meinem Verhalten und vor allem dem konsequenten Training mit den Bögen geben konnte.
Schaut euch bei den Profis die Tricks ab
Wenn ihr euch mal weiterbilden wollt, wie man als Mensch die Körpersprache eines vertrauenswürdigen und dabei stolz und ruhigen Hundes imitiert, dann müsst ihr eigentlich nur auf der Hundewiese ganz genau hinschauen.
Es gibt immer die wilden Chaoten, die kopflosen Abrissbirnen, die wuseligen Schisser und dann die souveränen Anführer. Diese bewegen sich langsam und bewusst, lassen sich nicht von den anderen Hunden beeindrucken und kommunizieren immer sehr klar und souverän. Ihre Haltung ist stolz, gerade – aber nicht steif sondern federnd – und sie wedeln freundlich aber nicht überdreht. Und auch nicht zackig und kurz – welches wieder ein drohendes Wedeln ist.
Wenn ihr spazieren geht, solltet ihr einfach mal mehr zum Zuschauer werden und beobachten was die Hunde da so wirklich machen. Ihr könnt so unfassbar viel dabei lernen und für euch selber mitnehmen.
Bei welchen Hunden ist euer eigener Hund ruhig? Wie reagiert er körpersprachlich auf andere und bei welchen anderen Körpersprache-Elementen ist er ängstlich oder aggressiv?
Wieso lösen die anderen Hunde dies aus und was genau ist passiert, bevor euer Hund gebellt hat oder ausgewichen ist?
Es sind immer kleinste Anzeichen und winzige Bewegungen der Ohren, Rute und auch der Spannung des ganzen Körpers. Was wir uns viel zu selten klar machen: Es passieren immer kleinste Dinge, bevor die großen Körpersignale gezeigt werden, irgendwas eskaliert oder sogar ein Angriff gestartet wird.
Dazu kann ich euch übrigens auch noch ganz wärmstens die DVD von Dr. Ute Blaschke-Berthold „Das Kleingedruckte in der Körpersprache des Hundes“ empfehlen. Ich habe durch diese DVD noch mal so viel dazu gelernt und achte noch mehr auf die kleinen Zeichen! Kauflink findet ihr z.B. hier:
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- Ute Blaschke-Berthold (Schauspieler)
- Zielgruppen-Bewertung: Lehrprogramm
Meine Tipps für eure Körpersprache:
Schritt 1: Reflektion
Beobachtet euch auf den nächsten Spaziergängen ganz aktiv von aussen. Verstellt euch dabei nicht sondern schaut einfach was ihr so macht. Vor allem wenn es Stress gibt, euer Hund bellt, es zu einem Konflikt kommt: was habt ihr kurz vorher gemacht? Wie war eure Haltung? Wie habt ihr gestanden? Wurdet ihr schneller? Langsamer? War die Leine zu eurem Hund locker oder straff? Schaut euch das ganz genau an, fühlt konstant in euch rein und überlegt was euer Hund daraus wohl liest wenn er so mit euch unterwegs ist. Nehmt sonst auch einen Freund oder eine Freundin mit die euch mit beobachten oder sogar filmen. Ihr werdet stauen und wahrscheinlich erschrocken sein, welche „Fehler“ ihr macht!
Schritt 2: Vision
Überlegt euch genau was euer Hund in euch sehen soll. Und was er wahrscheinlich unterwegs braucht, damit er sich sicher und beschützt fühlt? Wollt ihr die Löwenmama oder der Löwenpapa sein? Oder braucht euer Hund einen Fels in der Brandung? Einen ruhigen Partner? Wie könnt ihr also eurem Hund mit eurer Körpersprache helfen, wenn ihr spazieren geht – besonders dann wenn er Angst hat?
Schritt 3: Aktion
Setzt eure „neue Sprache“ nach und nach um. Malt euch das Bild der Löwenmama/papa so richtig aus, damit ihr es nicht vergisst. Denn wir verfallen am Anfang so schnell in unsere alten Muster. Dann wird doch wieder die Leine gestrafft, die Schultern fallen nach vorne und euer Bauch krampft sich zusammen. Es ist unglaublich schwer das abzulegen, aber arbeitet da einfach aktiv dran. Fragt euch alle 5-10 Minuten wie ihr gerade wirkt und ob das die „Haltung“ ist, die euer Hund braucht?
Wie gesagt: wenn uns ein besonders bedrohlicher Hund entgegen kommt oder eine große Gruppe Kinder auf uns zurennt ertappe ich mich auch noch dabei, die Leine doch wieder zu straffen und muss mich gleich wieder ermahnen! Dann sage ich mir, dass ich das nicht will da es Pixie alarmiert und ich jetzt ganz geschmeidig mit ihr einen 1A-Bogen laufe. Und dann ist es wieder gut.
Das Tolle an dieser Körpersprache-Veränderung ist genau das was Amy Cuddy oben in dem Video erzählt: Fake it until you are it! Spielt die Rolle so lange bis ihr es seid. Es ist eurem Körper egal ob ihr diese Haltung gerade „spielt“ oder sie wirklich meint. Er wird in beiden Fällen die Botenstoffe ausschütten für ein selbstsicheres Körpergefühl und euch so bei eurer neuen Haltung unterstützen. Ihr müsst einfach nur bei jedem Spaziergang aktiv die Körpersprache „spielen“ bis ihr sie nicht mehr spielen müsst, weil ihr es geworden seid. Das heißt, sobald ihr nur lange genug die Löwenmama/papa spielt und körpersprachlich imitiert, werdet ihr es eines Tages sein. Automatisch.
Und dann werdet ihr auch kein komisches Gefühl mehr haben, wenn ihr auf den Auflöser trefft.
Eure Emotionen werden eurer Körpersprache folgen. Und das spürt euer Hund. Bei ihm ist es dann nämlich genauso: eines Tages wird er keine Angst mehr empfinden und die Begegnung wird einfach nur passieren und gut ist.
Glaubt mir, es funktioniert! Ihr müsst es nur lange genug und Tag für Tag praktizieren. Ja es braucht Geduld und die Wunder passieren nicht von heute auf morgen. Aber ihr werdet sehen, dass ihr wirklich unglaubliches verändern könnt, wenn ihr dran bleibt. Und vor allem werdet ihr das Gefühl haben, dass euer Hund euch wirklich versteht und das ist echt mal cool.
So jetzt habe ich wieder superviel erzählt und bin sowas von gespannt, ob ihr schon ähnliches ausprobiert habt. Habt ihr schon Erfahrungen mit Körpersprache-Tricks gemacht? Und wenn ihr meine Tipps ausprobiert habt, was sind eure Erlebnisse damit?
Probiert es einfach mal aus und erzählt mir gerne, was ihr dabei alles so erlebt.
Wir freuen uns wie immer auf eure Erzählungen und Feedback!
Alle meine Artikel über das Training mit ängstlichen Hunden findet ihr übrigens hier
Liebe Grüße von der Löwenmama und ihrem Ferkelhund
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Hallo Rebecca, als ich diesen Artikel las, dachte ich du würdest von meiner Pinscherdame und mir schreiben. Sie ist genauso wie Pixie war und reagiert genauso auf andere Hunde. Ich habe schon sehr viel über unsichere und ängstliche Hunde gelesen aber nichts traf so zu wie das, was du geschrieben hast, sowohl was den Hund als auch was mich angeht. Ab morgen werde ich sofort mit deinen Tipps beginnen, aber ich habe oft die Situation, dass ich auf engen Trampelpfaden Hunden begegne. Was mache ich dann? Dann kann ich keinen Bogen gehen. Ich danke dir vielmals für diesen tollen Artikel!… Weiterlesen »
Liebe Nicole, es freut mich, dass ich dir ein bisschen mit diesem Artikel helfen kann. Es gibt ja noch einige weitere Artikel zu diesem Thema. Da wir als Hundebesitzer wirklich so viel tun können, um unseren Hunden zu helfen und sie zu unterstützen. Tatsächlich vermeide ich jegliche Wege, auf denen ich nicht ausweichen kann, so gut es geht. Und fahre in Gebiete, bei denen ich 2-3 Meter neben dem Weg an Platz habe, um einen richtigen Bogen laufen zu können. Wenn ich es nicht vermeiden kann, drehe ich tatsächlich um, denn die Konfrontation auf kleinstem Raum ist total kontraproduktiv, stresst… Weiterlesen »
Toller Artikel, vielen lieben Dank! Ich habe auch einen eher instabilen unsicheren Hund, der bei freilaufenden Hunden direkt Angst bekommt. Die Besitzer raffen meistens gar nix und auf die Idee, den Hund anzuleinen oder zurückzurufen komme sie schon mal gar nicht. Das ist absolut frustrierend und macht mich sauer. Aber ich werde mir deine Tipps zu Herzen nehmen und definitiv weiter an mir arbeiten, um Stuart mehr Sicherheit geben zu können 🙂
Beste Grüße fur dich und deine Russels!
Sonja
Hallo Rebecca, ich hab eine Frage: wie bekomme ich meinen Hund ins Auto? Hast du Tipps? Also Versuche mit Leckerli, ich warte im Auto usw.hilft nicht. Biete keinen Zwang- gehen ums Auto ohne Stress- öffne ich irgendeine Tür- bockt mein Hund- totale Verweigerung. Weißt du Abhilfe?
Liebe Kerstin, leider habe ich damit überhaupt keine Erfahrungen. Ich würde mich an deiner Stelle an eine gute Trainerin wenden, die dir zusagt und mit denselben Prinzipien trainiert, die dir auch wichtig sind. Sicherlich braucht ihr da nur wenige Einzelstunden, aber dies ist definitiv ein Thema für einen Profi, damit dein Hund es wirklich nachhaltig und ohne Stress lernt ins Auto zu steigen. Ich war mit Pixie jahrelang bei zwei verschiedenen Trainerinnen und wir hätten unsere Erfolge nicht ohne sie geschafft. Absolut keine Chance! Deshalb ist es wichtig, sich Hilfe zu holen und ich kann es wirklich nur empfehlen! Liebe… Weiterlesen »
Hallo ich habe gerade den Kommentar gelesen.Echt super diese Tipps.Uch werde sie ab sofort befolgen.Uch habe einen Havaneser Rüden.3 Jahre alt.Beim Gassi gehen bellt er jeden Hund an.Weuche schon immer aus.Wenn ein Hund ihm zu nahe kommt knurrt er und dann schnappt er vor lauter Angst.Wie bekomme ich die Angst vor Hunden aus ihm raus?Bei großen Hunden ist es ganz schlimm.War schön bei 3 Hundetrainern und habe viel Geld ausgegeben.Gebracht hat es nichts.Wenn ein Hund sich uns nähert versucht mein Hund mich zu beschützen.Er ist nur auf mich fixiert.Auf die Dauer ist das Verhalten anstrengend für beide.Wud kann ich es… Weiterlesen »
Hallo Rebecca, Ich finde deine Beiträge gut, weil man sich als Besitzer eines ängstlichen Hundrs voll und ganz damit identifizieren kann. Außerdem ist man für jeden Lösungsansatz dankbar. Ich selbst habe vor einem Jahr einen 6 Monate alten Schäferhund-Mischling aus Rumänien adoptiert, die sich nun ein Jahr später zu einem wundervollen Hund entwickelt hat, aber leider immer noch riesige Probleme mit fremden Menschen hat. Hunde sind überhaupt kein Problem, leider sind die hier aber nie allein unterwegs 😉 Dass ein Hund auf uns zustürmt, ist halb so wild, damit kommt sie klar (richtige abrissbirnen gibt es hier aber gar nicht).… Weiterlesen »
Liebe Ronja, danke für deinen lieben Kommentar! Es freut mich zu lesen, dass ich dir vielleicht ein bisschen mit dem Artikel helfen konnte und wie schön, dass du deiner Hündin schon so viel Sicherheit und Vertrauen schenken konntest, dass sie solche Fortschritte gemacht hat. Die Hauptsache ist einfach, dass wir an unsere Hunde glauben und ihnen jeden Tag beweisen, dass sie sich trauen können, mehr sie selbst zu werden. Dass ihre Angst unbegründet ist. Auch wenn es unfassbar viel Arbeit ist und wie du schon schreibst: das kann sich ein Hundebesitzer mit einem „problemlosen“ Hund glücklicherweise gar nicht vorstellen. Aber… Weiterlesen »
Habe Deine Artikel gelesen, muss allerdings Stefan beipflichten, sorry. Ich finde es schade, dass Du und Dein Zwerg scheinbar schlechte Erfahrungen gemacht haben und Du deshalb bestimmte Hunderassen ausschweifend und mit wachsender Begeisterung als „Abrissbirnen“ bezeichnest. Es mag sein, dass diese Hunde Pixies (oder auch Deine? 😉 Komfortzone nicht geachtet haben, aber diesen Hunden wurde das halt nicht beigebracht. Kein Grund also, diese Hunde verbal zu beleidigen. Eine Hundehalterin, die allen Hundehaltern samt Hunden in großen Bögen aus dem Weg geht, weil sie selbst mehr Angst hat, als ihr Hund, hat für mich nicht das Recht Tipps zu geben.
Liebe Rebecca, habe die gleiche Erfahrungen mit meinem kleinen Rumänen gemacht, seitdem ich dreiste Hunde stoppe, also meinen beschütze, ist er selbstsicherer geworden und geht mittlerweile auf fast alle Hunde von sich aus zu, es sei denn es sind diese Abrissbirnen oder starrenden Fixierer, dafür bin ich zuständig. Hab ne ganze Weile gebraucht um zu kapieren, was mein Hund von mir braucht!! Gerne würde ich ihm rechts und links gehen auf Kommando beibringen. Wie geht das? Bis jetzt konnte ich ihm nicht einmal zuverlässig „komm“ antrainieren. Würde mich über Hilfe sehr freuen. Gruß Alexandra
Hei Rebecca. 🙂 Haaach ich hab auch so eine kleine unsichere Dame Zuhause..und wir haben im Moment ziemlich das gleiche Problem wie du damals. Leider ist so ein grobmotorischer Ridgeback mit seinem Velofahrenden Besitzer um die Ecke geprescht und die geballte Ladung auf meine kleine Gioia…wir standen so doof im Weg, dass sie links war, der Velofahrer und der Ridgeback in der Mitte und ich hinten dran. Ich konnte sie also nicht beschützen und sie haute ab..und seit daaamals laufen freie Hundebegegnungen so ab, dass sie knurrend nach vorne läuft und einen auf dicken Hose macht. Wenn der Hund aber… Weiterlesen »
Liebe Sandra, du solltest es gar nicht dazu kommen lassen, dass Gioia nach vorne prescht. Das ist nun leider deine Aufgabe, dass du sie „managest“. Immer schaust wer von vorne oder der Seite kommt, damit ihr ausweichen oder in einem Bogen drum herum laufen könnt. Und der Bogen muss so groß sein, dass Gioia sehr wohl den anderen Hund wahr nimmt aber keine starken Stresssignale zeigt. Denn wenn sie schon schnappen oder drohen muss, dann regelt sie die Situation ja wieder selber. Und das wollen wir nicht. Du bist der Manger – du führst sie liebevoll und geduldig um die… Weiterlesen »
Hallo Rebecca, toller Blog, sehr interessant und informativ! Seit einem Jahr lebt bei mir ebenfalls eine kleine unsichere Hundedame. 4 Jahre alt. Aus dem Tierschutz, sehr schlecht sozialisiert – hat sich aber in einem Jahr hervorragend entwickelt und eine Menge gelernt. Ihr Name ist Lizzie. Ich habe noch eine weitere Hündin, Dackel-Jack Russel Mix namens Pixel, die sehr souverän im Umgang mit anderen Hunden ist. Deinen Artikel habe ich geradezu „verschlungen“, denn ich erkenne mich und Lizzie wieder. Wir bewältigen, gerade so wie du es beschreibst – die täglichen Hundebegegnungen immer besser. Allerdings gerate ich von Zeit zu Zeit in… Weiterlesen »
Liebe Gaby, uff, das ist auch eine dieser „Ach du Scheiße“-Situationen, bei denen ich auch meist nicht wirklich weiter weiß. Meist sehe ich dann zu, dass ich Pixie so sauber wie möglich an meine Seite bekomme und mich zwischen die Hunde und sie dränge und dann langsam aber deutlich in eine Richtung versuche „zu fliehen“ ohne Pixie aber das Gefühl zu geben, dass wir fliehen. Ist schrecklich doof aber die Hauptsache ist für mich immer, dass ich die unzähligen Schnauzen vom Hintern meines Hundes abgedrängt bekomme, damit sie sich nicht wieder wehren muss und das Gefühl bekommt „na toll, das… Weiterlesen »
Liebe Rebecca, erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort. Ja – an die Spritzflasche hatte ich auch schon gedacht, möchte aber gar nicht mit so einem Teil herumlaufen… Rebecca – ich bin erst vor ca. 6 Monaten nach Hamburg gezogen – und frage mich ernsthaft was hier abgeht. Wenn es nicht so traurig wäre… Heute Abend wollte eine klatschnasse „Abrißbirne“ zwischen meinen Beinen hindurch an die (angeleinte) Lizzie ran. Offensichtlich war meine Körpersprache für diesen energiegeladenen Neptun nicht eindeutig genug. Aber ich konnte im rechten Moment kurzentschlossen die Beine zusammenkneifen und den Hund so am Hals fixieren – mit… Weiterlesen »
Liebe Gaby, ja ich weiß. Ich habe hier auch schon die abenteuerlichsten Dinge erlebt. Habe für meinen Teil eben meinen Hund so trainiert, dass er sich nicht mehr darüber aufregt wenn Hunde einfach auf ihn zustürzen und so gut wie ich kann stehe ich dann eben auch im Weg – genauso wie du es getan hast. Mir ist es vollkommen egal was die Hundebesitzer sagen. Meist ignoriere ich diese komplett wenn sie mich dumm von der Seite ansabbeln. Aber es tut mir natürlich total leid, dass das für dich so eine Umstellung und Schock ist. Was ich dir aber ganz… Weiterlesen »
Wow, was für ein toller Artikel! Ich habe erst seit einer Woche einen Hund, einen Ratonero. Rileyist wirklich ein klasse Hund und hört auch schon ganz toll, sodass wir ihn teilweise direkt von der Leine lassen kommten. Trotzdem hab ich gemerkt, dass ich manchmal nervös wurde wenn andere Hunde auf uns zu kamen oder er mal kurz etwas weiter vor lief. Aber dein Artikel hat mir wirklich super geholfen und ich werde auf jeden Fall probieren deine Tipps umzusetzen! 😊
Hi! 😉 Ich bin gerade eben auf deinen Blog gestoßen, da ich nach Hilfe im Umgang bei ängstlichen Hunden gesucht habe. Ich habe da nämlich auch so eine kleine „Madam-SchnuffelMichNichtAn“. Hundebegegnungen laufen bei uns fast immer gleich ab (wenn wir im Park sind und ich sie an der Laufleine habe): der fremder Hund kommt langsam auf uns zu, meine bleibt stehen, wedelt mit dem Schwanz nach links und rechts. Der andere will sie anschnüffeln, meine macht sich klein (Pukkel und Popo nach unten) so das der andere sie nicht anschnüffeln kann. Wenn der andere dann weiterschnüffelt, zeigt sie die Zähne… Weiterlesen »
Liebe Luna, es freut mich sehr dass du meinen Blog entdeckt hast. Als ich deine Schilderungen gerade gelesen habe, sprangen mir sofort zwei Fragen in den Kopf „Muss jeder Hund mit jedem Hund Kontakt haben?“ (Finde ich nicht, wir mögen ja auch nicht jeden Menschen) und vor allem „Muss ein Hund Kontakt mit anderen Hunden haben wenn er angeleint ist?“ Du schreibst ja, dass du sie an der Laufleine hast und da kann sie sich ja nicht frei bewegen wenn ein anderer Hund kommt. Ich lasse an der Leine keine Begegnungen zu – genau aus diesem Grund. Wenn Pixie einem… Weiterlesen »
Hallo Rebecca,
ich wollte nur mal kurz hallo sagen und dir sagen wie toll ich deinen Blog finde! Ich verfolge dich schon länger und finde deine Ratschläge echt klasse!
Ich habe seit kurzem auch einen Blog http://www.bella-hella.de/ gerne kannst du mal vorbei schauen. Ich würde mich freuen. Über ein paar Tipps würde ich mich freuen.
Ganz liebe Grüße aus Köln,
Svenja & Hella
Ups, was ist denn hier wieder los? Keilen wir uns mit der Rüdenfraktion…??? Bei verbalen Wortgefechten bin ich dabei… :-))))) Allerdings denke ich, Ronny hat Recht! Natürlich kannst Du keinem Hund/Tier etwas vormachen. Das brauchst Du gar nicht erst versuchen!!! Was Du aber machen kannst (und diesen Vorgang hast Du ja mit Deinem Text beschrieben), ist, einen Lösungsansatz für ein gewisses Problem zu finden. Sicherheit im Tun bringt Entspannung und Ruhe. Was daran jetzt schlecht sein soll, verstehe ich nicht. Schließlich spricht ja sogar Stefan davon, entspannt zu bleiben… Natürlich könnte man sich lange darüber streiten, was das Richtige ist… Weiterlesen »
Liebe Andrea, von vormachen war ja auch nie die Rede, sondern du machst dir mit Körpersprache selber „was vor“ und das wiederum wird deine neue Realität. Fantastisches Konzept der Natur. Aber ansonsten rafft Pixie natürlich ALLES wenn ich es nur gedacht habe. Da bin ich komplett eurer Meinung. 😉
hallo mordlüstere leserschaft 🙂 🙂 🙂 NEIN NEIN es wird hier keinen streit geben !! und auch keine keilerei mit irgendwelchen rüden ob nun zweibeiner oder vierbeiner und schon garnich hier im blog wer was mit mir klären mag oder muß der / die kann das tun privat macht nen termin bringt euch euer wunschgetränk mit und euer wunschessen ( zubereiten können wir es auf dem gaskocher oder lagerfeuer ) mit und denn reden wir ganz entspannt in ruhe ruhe is wichtig denn die hunde sind ja auch dabei und die müssen ja nich agro werden nur weil wir zweibeiner… Weiterlesen »
Keine Sorge Ronny, gibt keinen Streit. Verstehe ja was du meinst. Und die Bühne gehört allen.. ich führe sie nur. 😉 Cheers Rebecca
cheers
🙁
is grad nich drin
bin erkältet und hab 38,8 fieber
Ohje, gute Besserung! Aber du hast ja sicher die beste Krankenschwester mit Fellnase.
Ach und Cheers ist bei mir eine Begrüßung/Verabschiedung und kein Prost. 😉
beste krankenschwester mit fellnase ???? ja denkste sie is die alte bella sie nimmt und nimmt sie fordert und fordert und deswegen hab ich sie so gern was bella will nimmt sie sich so hab ich sie erzogen mehr oder weniger unterbewußt doch eigentlich sehr bewußt hund is hund wir menschen stehen da oft nur im wege im rudel gibt es regeln die wir menschen nie verstehen werden weil wir es nich können du würdest wochenlang fasten um deinem hundi ihr hundefutter kaufen zu können deine pixie würde es dir nich danken glaub mir einfach das es so ist sie… Weiterlesen »
Tschüß Ronny! 🙂
Hi Rebecca Du schreibst: „Mit dem Ergebnis: Inzwischen habe ich in den letzten beiden Jahren so oft diese Situationen für sie geklärt und die Hunde „abgepuffert“ dass Pixie sich für die anderen Hunde überhaupt nicht mehr interessiert. Selbst wenn er an sie rankommt und ihr hinterher rennt, ignoriert sie ihn komplett und läuft weiter ihren Bogen.. unglaublich wie viel Ruhe und Vertrauen ich ihr mit meiner Körpersprache, meinem Verhalten und vor allem dem konsequenten Training mit den Bögen geben konnte.“ Ich bin überzeugt, es ist kein fehlendes Interesse von einem Hund, wenn er keine Anstalten mehr macht, Kontakt zu suchen… Weiterlesen »
Lieber Stefan, sorry aber ich werde gerade müde auf deine Kommentare zu antworten da du langsam anfängst zu „trollen“ und dir Punkt für Punkt raussuchst ohne wirklich viel hinzu zu addieren. Starte doch deinen Männerblog für Hundepapas und gib Gas. Da scheint ja eine Menge Energie und Schreibkraft dahinter zu sitzen. Zu deinem Kommentar: Weder mache ich meinen Hund gefügig noch nötige ich ihn zu Vermeidungsstrategien oder erlernter Hilflosigkeit. Mein Hund ist dabei ja nicht angeleint oder angebrüllt bzw. gezwungen von mir sondern läuft frei neben mir. Er kann sich bewegen wie er will. Und stell dir vor, heute wurde… Weiterlesen »
Ronny! Danke! Danke! Danke! Und ich dachte schon, ich sei hier alleine… Ohne in Schubladen zu wühlen, aber treffen hier coole Hundepapas auf Hundetussis? (Rebecca bezeichnete sich selbst mal so, daher habe ich mir diese Bezeichnung mal erlaubt). Ich habe in den letzten Wochen erkannt, dass man einem Blog auch folgen kann, weil er als ein gutes Sounding Board herhält: man hat alles anders gemacht/ macht alles anders und kommt damit zu einem ganz anderen „Ergebnis“. Ich bin wohl reflektiert, kenne aber diese ganzen Themen Gott sei dank nicht (ängstlicher Hund? Hund wird umgerannt? Hund rennt um?); nehme die Welt… Weiterlesen »
Hallo Stefan, ich habe nie behauptet dass ich meinen Hund nich Hund-sein-lasse. Und vor allem nicht auf ihn höre. Du sagst es selber: du hast keine Erfahrungen mit einem ängstlichen Hund und somit solltest du daher auch nicht urteilen worüber du nichts weißt. Wenn das alles so geschmeidig wäre und ich entspannt mit meinem Hund durch die Welt Seite an Seite laufen könnte ohne Sorge (Stichwort „cooler Hundepapa“), würde ich das sicher tun. Ach warte: ich kann das ja: mit den Kleinigkeiten, auf die ich achte. Die machen meinen Hund nämlich zu einem entspannteren Hund und ermöglichen uns viel mehr… Weiterlesen »
Liebe Rebecca, wieder mal ein super Artikel der für mich gerade zur richtigen Zeit kommt. Im Moment gehen nämlich zwei Angsthasen zusammen spazieren (dazu bald mehr auf meinem Blog). Vorhin auf unserem Abendspaziergang bin ich die ganze Zeit wie ein Kerl mit breiten Schultern und ausladendem Schritt durch die Gegend getigert. Nicht gerade sehr weiblich, aber ich habe mich verdammt sicher gefühlt. Wahnsinn wie sich die Körperhaltung auf die eigene Stimmung ausübt. Ich hoffe, mein Hund wird das auchbald merken. Ich stimme dir allerdings nicht zu, dass sich jeder Hund, der sich hinlegt direkt ins Angriffverhalten übergeht. Cosmo macht das… Weiterlesen »
Liebe Patricia, danke für deinen lieben Kommentar! Und natürlich gibt es auch Hunde die sich aus anderen Gründen ablegen. Ich hatte ja im Artikel auch das spielerische Ablegen erwähnt. Jedoch erlebe ich tatsächlich im 9 von 10 Fällen, dass die Hunde Pixie dann aus dem Liegen anspringen wollen und das nicht spielerisch sondern aggressiv. Und für mich ist es sehr schwer zu unterscheiden, in welchem Fall der Hund „nichts böses meint“ somit finde ich, dass der Halter seinen Hund bei einer Begegnung mit einem fremden Hund immer aus dem Liegen herausholen sollte, da es einfach nicht eindeutig zu verstehen ist.… Weiterlesen »
Wunderbar geschrieben, liebe Rebecca! Wir kennen solche anderen Hunde ja leider auch zu Genüge, weil hier auf dem Dorf jeder der Meinung ist, eine Leine sei nur schmückendes, meist vor allem unnützes Beiwerk. Ich kann gar nicht mehr zählen, zu wie vielen dummen Begegnungen es hier schon gekommen ist und wie wichtig die Körpersprache dabei ist. Ich mache es mittlerweile nur noch so, dass ich andere Hunde abblocke. Damals habe ich noch Moe entscheiden lassen, was aber wirklich immer die falsche Entscheidung war. Wenn er von sich aus auf einen anderen Hund zugehen wollen würde, würde ich das, wenn auch… Weiterlesen »
Danke liebe Nicole! Freut mich dass es dir genauso geht. Manchmal komme ich mir nämlich schon komisch vor wenn ich mich mal wieder vor meinem Hund „aufbaue“ und andere mich misstrauisch beäugen. Aber was machen wir nicht alles, damit es den Hunden besser geht. 😉 Danke fürs Teilen! Ganz liebe Grüße Rebecca
Sehr spannend, wie unterschiedlich doch Erfahrungen sind… Wir teilen unser Leben auf: Hamburg und „Dorf“ an der Ostsee! Dabei ist es so, dass wir in der Stadt, egal ob in mitten in der Stadt, ob im Volkspark in Treudelberg oder an der Alster: Leine? Schmückendes Beiwerk… Und wenn, dann hat es einen Grund: läufig, krank oder nicht sozialisiert. Ich hole unseren Hund ran, wenn das mal nicht klappt (ich gehöre zu den Vertretern, die einen Hund für gut erzogen halten, wenn es in 8 von 10 fällen klappt… Bei uns Gott sei dank in 9 von 10 – lol), gehe… Weiterlesen »
leider bin ich raus hier
ich beziehe mein wissen aus meinen hündin
indem ich sie beobachte
und nicht aus büchern
meine kommis werden von rebecca nicht beantwortet
also isses zeit für uns zu gehen
wir drängen uns nicht auf
ronnytauchenmitbella.wordpress.com
Hallo Ronny, deine Kommentare sind sicher interessant weil in Gedichtform. Aber da sie Feststellungen enthalten die sich weder direkt an mich richten noch von dir wirklich in Verbindung mit dem Artikel gesetzt werden, habe ich nicht darauf geantwortet. Und ich bin ehrlich: ich kann nicht mehr auf alles antworten. Da sind mir Notfall-Mails von Usern immer wichtiger als dass ich jedem Kommentar meinen Kürzel dranhänge. Gute Reise! Cheers Rebecca
hunde riechen drogen hunde riechen ihr lieblingsdeo ( wildschweinkacke ) auf mehrere hundert meter hunde riechen wenn du unterzuckert bist hunde riechen wenn du angst hast wenn du angst hast kann es passieren das auch dein hund angst bekommt und je nach hund wirkt sich diese angst unterschiedlich aus die einen klemmen den schwanz ein wie herrchen oder frauchen die anderen sagen STOP das is mein herrchen / frauchen die verteidige ich das blöde dabei is das diese hunde sofort gemaßregelt werden weil sie aggressiv sind manche menschen lassen sich verprügeln und nehmen sich dann nen anwalt um den schläger… Weiterlesen »