Letztes Wochenende bin ich mit Pixie zusammen unsere erste K9 Mantrailprüfung gelaufen. Wir trailen mit einer K9-Trainerin seit gut 2 Jahren und dies alle 1-2 Wochen. Mehr darüber was Mantrailing ist und wie wir dazu gekommen sind, erzähle ich euch übrigens in diesem Artikel.
Eigentlich ist das Mantrailing für mich wirklich nur eine tolle Beschäftigung für Pixie, die uns beiden riesigen Spaß bringt. Es lastet sie ordentlich aus, sie muss ihren Kopf einsetzen und vor allem arbeitet sie total gern und freut sich immer riesig, wenn es zum Training geht. Ein Terrier eben: da steckt das Arbeiten im Blut. Und ich liebe es mit Pixie zusammen zu arbeiten und finde es fantastisch immer mehr ihre Sprache beim Trailen zu verstehen. Bei diesem Hundesport wächst man zu einem richtigen Team zusammen und lernt 100% seinem Hund zu vertrauen.
Nun wollte ich aber mal schauen wie weit wir wirklich inzwischen sind und vor allem ob wir ohne die Anleitung unserer Trainerin die versteckte Person (VP im Mantrail-Jargon) finden würden. Deshalb haben wir uns an unserer ersten K9-Prüfung versucht.
So kann man die eigene Leistung mit anderen Trail-Teams messen und vor allem ist es auch mal spannend sich von einem fremden Trainer und Prüfer zusätzlich beurteilen zu lassen.
Ich bin ein großer Fan von K9 (ausgesprochen <<Kei Nain>> wie das englische Wort Canine für Hund) und der aufwändigen und professionellen Art, wie hier getrailt wird. Vor meinem Start bei meiner K9-Trainerin Nina hatte ich einen Schnuppertag bei einer anderen Trainerin gemacht, die nicht K9 war und muss ganz ehrlich sagen, dass das ein bisschen barbarisch war. Es wurde mit den Würstchen geklappert, damit der Hund heiß wird und der Hund konnte zusehen wie sich die Person versteckte. Auch wurde die Person nicht vom Trainer versteckt, der ja die Strecke für den Hund legen sollte, sondern diese wurde „einfach in den Wald geschickt“. Inzwischen weiß ich, dass dies alles Fehlerquellen sind, die dafür sorgen können, dass der Hund nicht bei der VP ankommt, er im Kreis läuft und auf Dauer den Spaß an dem Sport verliert. Die Trainerin erzählte damals sogar, dass einer ihrer Hunde „versaut“ wäre und das Training verweigern würde. Das fand ich schon sehr suspekt und bin froh, dass ich kurz danach zu Nina gekommen bin.
Achtet bitte unbedingt darauf wie professionell euer Trail-Trainer ist, wenn ihr mit dem Training anfangt. Ich kann euch von ganzen Herzen empfehlen nach dem nächsten K9-Stützpunkt in eurer Nähe zu suchen (Die K9-Deutschland-Seite findet ihr hier) und diese zu kontaktieren, da ihr dort wirklich in den allerbesten Händen seid.
Wie funktioniert das Prüfungssystem?
Um die Mantrail-Leistungen zu vergleichen und Mantrailing als Hundesport zu etablieren, hat K-9® ein Prüfungssystem nach Stufen entwickelt.
Es besteht aus mehreren Farbstufen (so wie beim Judo) – je nach Schwierigkeitsgrad.
- Die Amateurstufen Weiß bis Braun
- Die Profistufen Rot und Schwarz
Die Prüfungen Rot und Schwarz sind nur für Profis also die echten Staffelhunde und bestätigt die Einsatzfähigkeit nach K-9 Richtlinie. Die Hunde, die diese Prüfungen laufen, sind also echte Mantrailer, die professionell im Einsatz sind und nach Menschen und entlaufenen Hunden suchen.
Unterteilt wird in die Amateurstufen (Sporttrailer)
- Weiß, Orange, Grün, Blau, Braun (jeweils A und B)
und in die Profistufen
- Rot (einsatzfähig Level 1), Schwarz (einsatzfähig Level 2)
Jede Farbe besteht aus einem A- und B-Teil (außer Profistufen), wobei A mindestens 2/3 weicher Boden und B mindestens 2/3 Asphalt/Stadt entspricht. Somit geht es bei A und B tatsächlich nur um die Beschaffenheit des Bodens. Es wird unter Mantrailern gesagt, dass auf Asphalt der Geruch schwerer haften bleibt und somit weicher Boden leichter zu laufen ist.
In meinem Training laufen wir viel in den Stadtteilen Hamburgs und dabei ist viel Asphalt dabei – natürlich auch immer wieder mal eine Wiese oder ein Feldweg. Und ich bemerke keinen wirklichen Unterschied bei Pixie. Somit glaube ich, dass sie mit beiden Bodenbeschaffenheiten gut zurecht kommt.
Es geht zur Prüfung
Am Samstag wurden wir also das erste Mal geprüft und sind die Prüfung „Weiss A“ gelaufen. Das heißt, mehr weicher Boden als Asphalt. Ich gebe zu, dass ich lustigerweise morgens beim Aufstehen echt aufgeregt war. Ich bin mit Pixie eine kleine Runde bei uns um den Weiher gelaufen und habe mir noch mal ganz ruhig überlegt, wie gut unsere letzten Trails gelaufen sind. Meine Trainerin Nina hatte bei unserem letzten Training die Prüfung komplett simuliert und das hat uns allen zusätzliches Selbstvertrauen gegeben.
Und ich habe vor allem daran gedacht dass es Pixie hilft, wenn ich cool bin. Ich werde mich nur auf sie konzentrieren und ihr vertrauen und dann kann gar nichts schief laufen. Als ich dann nach einer halben Stunde Autofahrt beim Treffpunkt angekommen war, war die Nervosität tatsächlich weg. 😉
Ich meldete mich direkt bei der Prüferin an und lernte einige andere Trailer kennen die mit warteten oder als moralische Unterstützung da waren. Bald kam auch Jana mit Lenny, die auch mit uns bei unserer Trainerin Nina Sonntags mittrailt und wir konnten uns direkt austauschen, das hat mir zusätzlich geholfen. Eigentlich sollte ich an zweiter Stelle geprüft werden. Weiss wird natürlich immer am Anfang gelaufen, da es die leichteste Stufe ist. So ist garantiert, dass das Trailgebiet so wenig wie möglich von den Spuren der verschiedenen VP’s „kontaminiert“ ist.
Beim Training merkt man sonst nämlich echt immer den Hunden an, wenn sie als letztes laufen und die verschiedenen Spuren der anderen versteckten Trailer und vor allem die Endpools schon „liegen“ und die eigene Spur darauf gelegt wurde. Der Endpool ist das Fachwort für die Gegend und die Stelle, an der die jeweilige VP versteckt wird.
Wartet diese Person auf das Trailteam für einige Zeit, verteilt sich ihr Geruch ganz besonders und wird sehr intensiv. Man merkt dem Hund richtig an, wenn er in den Endpool kommt, da er dann noch mal anzieht und aufgeregter wird. Der Endpool macht es aber auch zusätzlich schwieriger für ihn die Person zu finden, da eben die Suchpartikel überall verteilt sind und er dann die Spur zum Versteck herausschnüffeln muss.
Werden dann 3-4 Personen in einem Gebiet unterschiedlich versteckt, läufst du gerne mal an den anderen Endpoolen vorbei. Die Hunde bleiben an solchen Stellen immer einen Moment hängen, da sie natürlich den intensiven Geruch wahrnehmen und sich dann erstmal vergewissern müssen, dass dies nicht die Spur und der Geruch der Person ist, die sie gerade suchen. Auch hier ist es toll, dass wir von K9 auf solche Dinge hingewiesen werden, da ich so meinen Hund besser unterstützen kann, als wenn ich einfach nur denke, dass er sich festgeschüffelt hat. Ach übrigens, ich werde natürlich nicht von K9 dafür bezahlt, diesen Artikel zu schreiben. Ich bin echt einfach nur ein Fan. 😆
Die Trailerin, die eigentlich vor mir dran sein sollte und ich wurden gefragt, wer von uns denn anfangen will. Sie hob direkt die Hände und sagte: „ohoh, ich will nicht anfangen!“ und ich sagte im selben Moment „Ja klar, wir starten gerne!“ Ich dachte nur: Dann hast du es hinter dir!!! Wie cool. 😆
Also durfte ich den K9-Prüfungstag als Erste einläuten. Die VP gab mir und der Trailerin nach mir ihren Geruchsartikel, da bei den Prüfungen die VP immer gleich für zwei Personen versteckt wird. Sonst dauert alles ja doppelt so lange. Im normalen Training wird jedem Trailhund eine eigene Spur gelegt, die dann auch individuell auf ihn zugeschnitten ist.
Wieso ich von K9 so begeistert bin
Das ist es übrigens auch was mich besonders bei K9 begeistert: alles ist super professionell und die Trainer sind echt gut ausgebildet. Es wird 100% darauf geachtet, dass die Trails immer top auf die Hunde passen. Sie nicht überfordert aber auch nicht unterfordert werden.
Die Trainer besprechen mit dir jedes Mal aufs Neue, wie der letzte Trail war, damit man nach einem schweren Trail oder Problemen nun einen leichten macht oder andersherum. Oder ob wir etwas besonders üben wollen und sie beim Legen darauf achtet. Zudem bauen die Trainer nach und nach echt kreative Schwierigkeiten ein, die echt kompliziert sind. Ich muss dazu aber auch sagen, dass ich eine ganz tolle Trainerin habe und Nina das super macht. Da haben wir echt Glück! 🙂 (Fettes Kompliment an dich Nina, falls du dies gerade liest <3 !)
Beispielsweise läuft als Schwierigkeit noch eine dritte Person mit und die drei trennen sich während des Laufs immer wieder voneinander und kommen wieder zusammen. Dann übt der Hund die Spurendifferenzierung besonders, da er ja nur die VP suchen und nicht einfach der Spur des Trainers folgen soll. Oder es wird eine 8 oder ein O um ein Gebäude oder Areal herum gelegt. Der Hund riecht dann die alte Spur die zum Gebäude hinführt und kann die neue differenzieren, die vom Gebäude kommt. Die meisten Hunde laufen das O oder die 8 gar nicht erst, da sie ja erkennen, dass die Spur von dort wiederkommt und weiter führt.
Einmal hat meine Trainerin Nina – das war an Pixies Geburtstag als Geschenk – einen besonders toller Trail für uns gelegt. Wir sind durch eine Einkaufszone gelaufen und es war ein Fahrstuhl eingebaut, der auf einen U-Bahnsteig führte. Das Gesicht von Pixie war so unfassbar süß, als sie total auf dem Schlauch stand: Da war der Fahrstuhl mitten in einer Einkaufspassage und die Spur endete dort. Hilfä! Sie lief alles drumherum ab und konnte nicht fassen, dass die VP einfach vom Erdboden verschluckt war. Bis sie dann so sauber die Fahrstuhltür anzeigte, dass ich es endlich gerafft habe, dass wir da runter müssen. Ich hatte ja wie immer keine Ahnung wo wir hin müssen. Das fand ich sooo super! Als wir dann am Bahnsteig unten angekommen war sie dann ganz schnell am Ziel, da das Fahrstuhlsuchen für sie natürlich extra anstrengend war. Wie sie sich gefreut hat! 🙂 Ein ganz toller Trail! Es gibt unzählige Schwierigkeiten, die die K9-Trainer zu legen lernen. Kombinieren und die Hunde nach und nach heranführen. Und auch bei den Verstecken sind sie wie beim Bahnsteig immer super kreativ.
Aber ich schweife schon wieder ab. 🙂
Die VP für mich wurde also versteckt und es ging los. Ich holte Pixie aus dem Auto, da die Hunde ja alle jeweils warten bis sie dran sind, damit es keinen Hundesalat gibt und jeder Hund in Ruhe und ungestört seinen Job machen kann. Dann legte ich ihr das Halsband und Geschirr an, da ich sie am Halsband bis an die Start-Stelle führe und dann erst auf das Geschirr umleine. Nun warteten wir darauf, dass die Prüferin vom Verstecken zurück kam.
Die Belohnung – bei uns ist das ein Geflügelwürstchen in Stückchen geschnitten in einer kleinen Tupperdose – hatte ich übrigens selber dabei, da mit immer größerer Schwierigkeit diese nicht mehr bei der VP sein soll. Sonst könnte der Hund beim Endpool ja auch einfach den Geruch seiner Belohnung anstatt die VP suchen. 😉 Ich hatte also das Wichtigste überhaupt dabei und dann konnte ja nichts schief gehen. Hauptsache das Würstchen ist an Bord! Wir warteten noch eine Weile und Pixie wurde nun richtig aufgedreht. Sie ist immer fiepig vor dem Trailen, weil sie sich dann so aufs Arbeiten freut.
Endlich kam die Prüferin zurück, wir liefen zum Startpunkt und ich leinte Pixie aufs Geschirr um. Sie war echt aufgedreht und ich merkte ihr richtig an, wie gerne sie nun loslegen wollte. Es ist dann so toll zu sehen wie sie umschaltet auf ihren „Arbeitsmodus“ und alles andere um sie herum vergisst. Sie ist auch schon an Katzen vorbei gelaufen (was sonst unmöglich wäre) weil sie so in ihre Arbeit vertieft war.
Eine weitere Trainerin reichte ihr nun den Geruch an – das solltet ihr übrigens vor einer Prüfung auch unbedingt mehrmals trainieren, da es die Hunde ja eigentlich gewohnt sind, dass ihnen die Trainerin den Geruch anreicht. (In Zukunft reicht ihr diesen übrigens selber an) und euer Hund sollte sich daran gewöhnen, dass ihm auch mal eine fremde Person den Geruch präsentiert, damit hier in der Prüfung keine Irritation entsteht und ihr schonmal doof startet. 😉
Pixie war da total cool, schnupperte nur kurz und legte sofort los. Ich versuchte so ruhig wie möglich zu sein und achtete ab jetzt nur noch auf meine Kleine. Sie zog ordentlich ab und wir liefen in ein kleines Waldstück. Typisch Terrier lief sie mal stark nach links und mal nach rechts. Gern auch mitten durch die Sträucher und durch das Dickicht und ich musste mir echt ordentlich Mühe geben, damit ich hinter ihr blieb. Das ist nämlich superwichtig, dass ihr beim Trailen immer direkt hinter eurem Hund bleibt. Tendiert ihr zu einer Seite, könnte dies euren Hund beeinflussen und die Richtung des Trails beeinträchtigen.
Sie läuft dann echt gerne durch Hindernisse hindurch die sehr Terrier-gerecht sind und es ist ihr dann egal, dass ich mich hinterher quetschen muss. 🙄 Dann zog ihre Konzentration jedoch an und sie folgte der Spur mitten auf dem Weg. Teilweise wehen die Partikel ja auch gerne mal an eine Seite, somit ist es auch ganz normal, dass der Hund sich an eine Wand oder nur an eine Seite beim Suchen hält, da eben dort alle Partikel landen. Pixie schoss dann in einen Weg nach links und ich hinterher. Ich gab ihr ordentlich Leine raus damit sie entscheiden konnte, ob dies die richtige Richtung war. Und tatsächlich: nach einigen Metern stellte sie sich quer. Zögerte kurz und drehte bei in meine Richtung und zurück. Ich bemerkte in dem Moment, dass die Prüferin und ihre Assistentin direkt hinter uns waren und wir nun an ihnen wieder vorbei mussten. „Hoppala!“ dachte ich. „Ob wir nun verkehrt sind da die uns so sicher hinterher gerannt sind?“ Egal.
Pixie hatte Recht und ich vertraute ihr 100%. Also ihr hinterher. Sie zog wieder ordentlich an und brachte mich nun gute 100 Meter weiter geradeaus – ich arbeitete mich ein bisschen an sie heran und kürzte die Leine – bis zur nächsten Abbiegung. Die Zunge hin nun schon raus und Pixie war voll konzentriert und unter Spannung. Toll zu sehen wie professionell der eigene Hund arbeitet und komplett in der Aufgabe verschwindet. Selbstbewusst lief sie voraus und führte mich. Jetzt aber eine Kreuzung und ich musste wieder Leine rausgeben und sie nachdenken lassen. Rechts machte sie zu, links machte sie zu. Also ging es weiter geradeaus. So toll angezeigt von meiner Kleinen. Ich war total stolz!
Von weiten konnte ich die VP schon sehen und freute mich riesig. Nun passierte aber ein kleiner Faux pas, der jedoch nicht unbedingt auf Pixies Konto ging. Pixie fand die VP, hatte nur einen Moment Angst, da die Person komplett fremd war. Sie lief auf sie zu aber stoppte dann vor ihr ab. Schaute zur Seite und beschwichtigte, da sie eben ängstlich ist.
Die anderen VPs bei uns im Training kennt sie ja nach einer Zeit alle ganz gut, da läuft sie dann mutig direkt hin und stupst sie auch gerne mal an. Ab und zu findet sie auch Fremde, aber dann ist sie eben zögerlich. Das ist im Training ja total ok. Doch nun ging es ja um die Prüfung und sie zögerte eben kurz. Eigentlich hätte die VP in der Sekunde sie loben oder ihr einfach das Zeichen fürs Hinsetzen geben können. Dann wäre sie angekommen. Nun war Pixie verwirrt und lief einmal um sie herum. Suchte alles noch mal ab und kam wieder an. Aber nun im weiteren Abstand. Als sie die VP ein weiteres Mal absuchte sagte die Prüferin „Ja nun lob sie endlich mal, damit sie ankommen kann!“ Danke! Als die VP immer noch nicht lobte, übernahm ich das und bestätigte Pixie ordentlich als sie wieder kurz vor ihr war. Hat uns alles 1,5 Minuten gekostet und die Unsicherheit war nicht notwendig aber ich wusste nun, was ich unbedingt noch üben muss: Ankommen bei der VP! 😉 Die Prüferin gratulierte uns und ich freute mir einen Keks. Pixie verschlang ihre Würstchenstücke und war stolz wie Bolle. Sie stakste voller Energie vorne weg und die Prüferin amüsierte sich über den Löwenhund, der vor uns stolzierte. Nun erzählte mir die Prüferin, dass Pixie eigentlich auf der richtigen Spur gewesen war als sie nach links abgebogen ist – deshalb waren die Beiden auch hinter mir – aber sie ist dann auf dem Weg parallel zur Spur gelaufen. Sie hat also ein bisschen improvisiert, aber wir sind ja trotzdem angekommen.
Zudem war es auch ein bisschen windig an dem Tag und gut möglich, dass auch hier die Partikel schon auf den anderen Weg geweht wurden. Lustigerweise erzählte mir die Trailerin nach mir, dass ihr Hund denselben Weg gelaufen ist.
Die Prüferin gab mir noch ein bisschen Kritik, dass ich im Leinenhandling noch weicher werden und darauf mehr achten sollte. Aber wir sonst ein tolles Team wären. Tat gut mal eine neue Meinung zu hören und klar, wir sind weit entfernt von Profis aber wir arbeiten ja dran. Und mir ist ja bewusst, dass die Schwächen immer auf meiner Seite der Leine sind. Pixie macht das so fantastisch, dass ich sie sofort schwarz laufen lassen würde. 😆
Zurück bei der Gruppe machte ich von weiten schon „Zwei Daumen hoch“ und wünschte der Trailerin nach mir noch schnell Glück. Da war es schon geschafft aber das Adrenalin war immer noch hoch. Nach einer kurzen Runde kam Pixie ins Auto, schnell Wasser schlabbern und ein bisschen ausruhen. Die Aufregung hatte sich wohl doch auf sie übertragen denn nun war sie echt feddich. Als nächstes wurde ich versteckt und konnte vor allem Jana und Lenny so ein bisschen bei ihrer Prüfung helfen, da Lenny mich ja schon kannte. 😉 Sie machten das auch super und alle weiteren Weiss-Prüflinge bestanden. Nun kam noch eine Fotosession und schon war der Prüfungstag zu Ende.
Riesigen Spaß hat es gebracht und wir beschlossen direkt, dass wir uns beim nächsten Prüfungstag in Hamburg direkt für Weiss B anmelden, denn das kriegen wir doch auch mit links hin. Prüfungen sind echt cool und eine tolle Überprüfung – im wahrsten Sinne des Wortes – der eigenen Leistung.
Ich kann jedem dazu raten so eine Prüfung einmal auszuprobieren. Da wir sonst ja immer ein bisschen „vor uns hintrailen“ ist dies echt eine schöne Erfahrung. Ich bin jetzt schon gespannt wie sich dann Orange anfühlt. Da wird die Strecke natürlich ein bisschen länger und der Trail enthält 1-2 Entscheidungen mehr.
Bis dahin haben wir ja noch eine ganze Menge Zeit und können noch viel trainieren. Dieser Sport ist wirklich toll und es ist für mich immer wieder die schönste Motivation, wenn Pixie begeistert vor sich hinfiept, damit sie endlich loslegen kann. Und wie sie stolz an der VP ankommt, wild mit dem Schwanz wedelt „Ich hab dich gefunden, yeah!“ und ihr Würstchen verschlingt. Unsere Trainerin Nina wird sowieso immer als die Allerbeste von den Hunden gefeiert, da ihre Anwesenheit ja bedeutet, dass es gleich losgeht und wir richtig Spaß haben. Bei Pixie habe ich sowieso das Wort „Partytrail“ erfunden, da sie häufig so viel Freude an ihrer Aufgabe hat, dass sie trotz Konzentration den Trail durchgehend mit dem Schwanz wedelt, weil sie es so cool findet.
Ich bin echt gespannt wie weit wir bei den Prüfungen noch kommen werden und was es noch alles Neues in der K9-Welt zu entdecken gibt. Im Raum Norddeutschland werden auch regelmäßig Thementage gemacht und ganze Trailtage veranstaltet. Darauf hätte ich mal so richtig Bock und mit unserem Leistungstand können wir sowas auch echt mal machen.
Ich halte euch auf jeden Fall auf dem Laufenden und kann euch echt nur empfehlen mal online zu checken wo der nächste K9-Stützpunkt in eurer Nähe ist. Das K9-Suchhundezentrum-Nord findet ihr hier. Auf die K9- Deutschland-Seite kommt ihr hier. Da seid ihr super aufgehoben und bekommt echt das beste Mantrailing-Training, dass ihr euch wünschen könnt!
Habt ihr auch schon Prüfungen gelaufen? Trailt ihr euch und wollt eure Erlebnisse mit uns teilen? Ich freue mich auf eure Kommentare!
Liebe Grüße Rebecca und die Supetrailerin Pixie
Moin,
Ein schöner Beitrag von ihnen man sieht wie vielseitig diese Trainingsmethoden sind.
wünsche ihnen und Pixie weiterhin viel Spaß und Erfolg.
LG M.Meyer
super nett geschrieben und so wahr
Ich hoffe dass du dich mal nach rechts und links umgeschaut hast in der Mantrailing Szene und vielleicht bemerkt hast dass das alles nicht so „fantastisch“ ist, was ihr da macht, sondern ziemlich schade.
Hallo Sunny, was auch immer bedeuten mag, dass Mantrailing „schade“ ist. Du führst deine Behauptung ja leider nicht aus. Aber es tut mir für dich leid, dass du schlechte Erfahrungen gemacht hast.
LG Rebecca
????
Hallo Rebecca,
vielen Dank für den tollen Artikel. Sehr informativ und super geschrieben 🙂 Da habe ich auch gleich Lust zu trailen. Wenn in zwei Jahren endlich wieder ein Hund bei mir einzieht werde ich mir das Ganze definitiv nochmal genauer angucken 🙂
Liebe Grüße,
Annie
Liebe Rebecca,
sehr schön beschrieben dein Text. Ich konnte so viel nachempfinden…. Toll und herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Prüfung. Ich traile auch seit einem jahr mit meinem Border Colli Jack und würde das auch zu gerne mit meinem Jack Russel Mix Hedda machen. Doch befürchte ich, dass sie nicht ruhig im Auto warten kann und entsprechend terror macht…. 😉 Mal sehen.
Lieben Gruß und mach weiter so!
Inga
Hallo Inga, ich gehe vor dem Trailen immer schon ne kleine Runde mit Pixie. Nicht zu lang, damit sie nicht kaputt ist aber schon so viel, dass sie poopen und pinkeln kann und dann entspannt ins auto springt. Und wenn dein Jackie daran gewöhnt ist, im Auto zu warten, sollte es kein Problem sein. Gebe Pixie immer ein Leckerlie und sage den Satz den sie kennt, wenn sie warten soll. Zudem achte ich immer darauf, dass ich an einer so ruhig wie möglichen Stelle stehe und so gut wie keine Passanten vorbei gehen, die auf die dumme Idee kommen könnten… Weiterlesen »