Ich war in den letzten Wochen beruflich häufig in der Hamburger Innenstadt. Da ich ja freiberuflich arbeite, wechseln meine Arbeitsplätze immer bunt von Woche zu Woche. (Pixie ist währenddessen bei ihrer Hundesitterin.)
Gestern bin ich in der Mittagspause durch die Stadt gelaufen. Und als Hundetussi (jupp, ich muss es überhaupt nicht leugnen 😀 ) habe ich unterwegs natürlich besonders auf die Hunde geachtet. Und kam dabei ins Grübeln..
Nicht, dass mir nicht schon vorher klar war, was für eine außerordentliche Leistung alle Hunde erbringen, die in Großstädten leben. (Nichts gegen Landhunde – es geht hier nicht um „besser“ oder „schlechter“, sondern ich möchte einfach nur einmal über Stadthunde reden, da ich mich nur mit diesen auskenne.)
Aber je mehr ich gestern darüber nachgedacht habe, was wir unseren Hunden Tag für Tag in einer Stadt wie Hamburg oder Berlin abverlangen, kam ich ins Staunen und wusste, dass ich über dieses Thema unbedingt schreiben wollte.
Vor fünf Jahren ist der Terrier bei uns eingezogen
Morgen vor genau fünf Jahren ist Pixie bei uns eingezogen. Ein junger Landhund voller Angst mit großen, fragenden Augen. Die Geschichte, wie Pixie mich gefunden hat, könnt ihr hier nachlesen.
Da alles ganz spontan und schnell ging, konnte ich keinen wirklichen Plan erstellen, wie sie sich an die Großstadt gewöhnen könnte. Ich musste sie am dritten Tag direkt mit zur Arbeit nehmen und das war damals nun einmal mitten auf der Hamburger Schanze. Auch bekannt als der bunteste und verrückteste Stadtteil Hamburgs. 😯
Nachträglich ist mir immer wieder klar geworden, was ich diesem kleinen Terrier damals abverlangt habe.
„Meine Trainerin nannte Pixie einen Kasper Hauser Hund.“
Sie kannte nichts. Wirklich nichts. „Kasper Hauser Hund„, nannte meine Trainerin sie damals. Das war eben ihre Vorgeschichte. Und nun war sie plötzlich konfrontiert mit einer Sinnesüberflutung, die manchen Hund sicher auch über seine Grenzen gebracht hätte. Aber nicht meine Madame.
Mir sind die Innenstadt und auch die Schanze auf Dauer ja schon zu viel und ich bin froh, wenn ich da wieder weg kann. Aber wie muss das erst alles für ein Wesen sein, welches tausendmal besser hören und riechen kann, als wir?
Dichter Verkehr mit genervt hupenden Autos, klappernde Müllabfuhr mit Müllmännern die sich brüllend im Stadtlärm unterhalten, Baustellen – eine nach der anderen, mit kreischenden Geräuschen und ohrenbetäubendem Vorschlaghammer.
Dann die vielen Menschen.. auf ihr Smartphone glotzend, gestresst und gehetzt und null komma gar keine Rücksicht nehmend auf ein kleines Wesen, welches sich auf Höhe ihrer Knie bewegt.
Und überhaupt noch die großen Ängste Pixies, die uns in Teilen bis heute begleiten. Mehr über das Training mit einem „Ängstlichen Hund“ wie Pixie, der dann auch noch – liebevoll formuliert – sehr reizoffen ist, könnt ihr hier nachlesen. Ich habe das Thema ausführlich in mehreren Artikeln behandelt, da es mir sehr am Herzen liegt.
Die Stadt war für sie voller Angst
Pixie hatte damals ohnmächtige Angst vor allen Hunden, Männern, Menschen im Allgemeinen die komische Dinge taten und davon gibt es eine ganze Menge in Hamburg, das könnt ihr mir glauben. 🙄 Kleine Kinder – vor allem mit Rollern, Bobby Cars, kreischend und mit schwingenden Armen und Beinen – null einzuschätzen, für einen kleinen Hund wie sie, wenn man Kinder einfach nicht kennt.
Bellen war für sie der einzige Ausweg. Auf eine Art und Weise, die sie weder ansprechbar geschweige denn „manövrierbar“ machte. Immer wenn sie Angst hatte, ging sie mit allem was sie hatte nach vorne um „was auch immer das da war“ von sich fern zu halten.
All das haben wir jetzt mit jahrelangem Training, viel Liebe, Disziplin, Geduld und Ruhe sehr viel besser im Griff. Natürlich mit Ausnahmen, denn „ganz normal“ wird Pixie niemals. Sie ist und bleibt ein Schisserhund der vor allem im Dunkeln immer noch gerne mal vor einem Nichts ausflippt und bellt.
„Unsere Hunde leisten in Großstädten überhündisches!“
Aber sie hat prinzipiell gelernt, dass ich bei ihr bin. Dass sie nicht zu bellen braucht. Dass keiner ihr was Böses will. Und ich sie beschütze. Doch was sie in den Jahren geleistet hat, war „überhündisch“.
Was alle Hunde in Großstädten Tag für Tag leisten, ist ebenfalls „überhündisch“. Und was mich am meisten nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass sie nicht nur mit all diesen Reizen zurecht kommen, sondern dass sie sich unserer doch wirklich verständnislosen Welt so fantastisch anpassen können. Ja müssen.
Aber wann dürfen Hunde in der Stadt auch mal Hunde sein?
Wenn sie während dieser Anpassung wenigstens sie selbst bleiben dürften. Aber nein, das ist ja alles nicht gern gesehen.
So vieles hundetypisches ist verboten. Bellen wird mit hochgezogenen Augenbrauen begleitet. „Die hat ihren Hund wohl nicht im Griff“ „Na, wir müssen wohl mal in die Hundeschule?!“
Alles schon da gewesen!
Anspringen, rumschlabbern und ausflippen, bitte nein. Weiße Hosen und so. Ihr wisst schon. 🙄
Hunde sollten immer bei Fuß laufen und bitte nicht ständig ihrer Nase folgend quer über Bürgersteige rennen. Vor allem im Gedränge vieler Füße müssen sie sich ihren Weg suchen und hoffen, dass sie keiner kickt oder ihnen auf die Pfoten tritt.
„Wann darf ein Hund in der Stadt mal Hund sein?“
Sie sollen aufs Wort hören und da sie oft angeleint sind ist eine gegenseitig Begrüßung auf der Straße nicht so gerne gesehen. Neugierig einfach mal gedankenverloren an einer voll gepinkelten Straßenlaterne zu schnuppern ist auch nicht wirklich erlaubt. Man will ja weiter, hat es eilig und möchte pünktlich ankommen – wo auch immer das ist.
Hunde kommen Tag für Tag mit ihren Besitzern mit ins Büro, fahren U-Bahn (für Pixie die Ausgeburt des Schrecklichen, als ich sie das erste Mal mitgenommen habe. Das Weiße in ihren Augen war durchgehend zu sehen und dieser Lärm! Inzwischen meistert sie es mit Bravour, dieser tapfere, kleine Hund. 😉 ) und dürfen in der Mittagspause ein bisschen um den Block und auf die wenigen Grünflächen, die in Gegenden mit vielen Büros spärlich gesät sind.
Gestern durfte ich jedoch auch einen Hundebesitzer dabei beobachten, wie er auf so einer Grünfläche seinen Parson Terrier die coolsten Tricks abfragte. Und dieser hatte ein so entzückendes und glückliches Spielgesicht während er sein Herrchen aufmerksam anschaute. Ein toller Ausgleich dafür, dass man im Büro brav in seinem Körbchen darauf wartet, dass es Feierabend wird.
Und wofür tun sie all das? Weil sie Hunde sind und uns lieben
Und all dies tun unsere Hunde aus Liebe zu uns. Sie ertragen die Millionen von Gerüche in der Stadt – sicher haben sie einfach eine Weise gefunden, wie sie diese ausblenden können, damit sie vom Geruchsoverkill nicht verrückt werden.
Und der Lärm? Auch hier hat die Erfahrung den Hunden eben gezeigt, dass die Stadt unfassbar laut und vor allem jederzeit mit einem neuen, schrillen Geräusch zu rechnen ist. Aber da „mein Mensch“ entspannt ist und bis heute keine dieser Monstermaschinen oder Auto-Ungetüme mich aktiv angegriffen hat, wird es wohl ok sein. Was für eine Leistung!
Deshalb möchte ich mit dieser Hommage nicht nur darauf aufmerksam machen, was die Hunde für uns alles tun, sondern bei euch darum werben, dass man ihnen ein bisschen mehr „Hund sein“ zugesteht. Ich muss mir da komplett selber an die eigene Nase fassen! Denn auch ich muss mir immer wieder klar machen, was Pixie wirklich leistet und wie ich ihr Leben erleichtern kann.
Unsere „Deals“ für ein hundefreundliches Stadtleben
Deshalb gibt es bei uns seit einigen Jahren sogenannte „Rentner-Schnupperrunden“, bei denen Madame komplett entscheidet wie wir laufen (ohne Witz, sie läuft dann wirklich genau „ihre Runde“ und führt mich, das ist so entzückend anzuschauen – immer der Nase nach!) und vor allem wie viel Zeit wir uns nehmen.
Denn nach all den Jahren in den bunten Stadtteilen Hamburgs hat sie es inzwischen lieben gelernt die ganzen „Assbook Messages“ in den Straßen und kleinen Parks in Ruhe zu lesen.
„Hier und da müssen Hunde auch mal einen Hunde-Like hinterlassen dürfen“
Hier und da zu kommentieren und einen „Hunde-like“ zu hinterlassen. Gerne brauchen wir dann mal über fünf Minuten für 50 Meter. Aber wenn sie das glücklich macht, kenne ich auf diesen Runden überhaupt keine Eile. 🙂
Zusätzlich zu den Rentner-Schnupperrunden am Nachmittag gibt es natürlich einmal am Tag die „große Runde“ die immer im Wald, in einem Park oder sonst wo im Grünen ist. Das ist mir echt wichtig, dass Pixie einmal am Tag in der Natur rumflippen kann!
Genauso wie bei uns die Spaziergänge von Anfang an komplett handyfrei waren. Ich telefoniere nie, während ich mit Pixie laufe. Kann ich – ehrlich gesagt – auch gar nicht, da sie mir durch ihre „besondere Art“ einfach meine komplette Konzentration abverlangt. Und ich möchte in diesen Stunden auch einfach nur „bei ihr“ sein.
Oft genug muss sie sich ja sonst auch meinem Menschenleben unterordnen.
Zum Thema „unterordnen“: Leider beobachte ich gerade im letzten Jahr den neuen Trend dass Hamburger mit Kopfhörern ihre Hunde-Spaziergänge erledigen. Mal ehrlich: geht’s noch?! Ist es sooo schrecklich langweilig mit dem Hund zu laufen, dass man einen künstlichen Soundtrack dafür braucht?
Komplett isoliert von seinem Hund vor sich hinlatscht? Diese Menschen verpassen jegliche Kommunikation mit dem Hund und vor allem all das Blätterrascheln, leises Gefipse wenn ein anderer Hund kommt und gegrummel wenn ein doofer Hund auftaucht. Wie kann man sich davon so isolieren?
Und klar, die Hundebesitzer, die gedankenverloren telefonieren und ihre Hunde gehen mit sich selber spazieren – das sehe ich in Hamburg wirklich täglich.
In der Konsequenz dackeln diese Hunde uns immer hinterher oder besser „terriern“, „mopsen“ oder „weimaranern“ – weil ihr Herrchen oder Frauchen lieber über „den süüüßen Typen von gestern“ quatscht. Oder eine „total wichtige Powerpoint.“
Nee, „Pixietime“ ist Priorität und da jibbet nix anderes!
Zudem haben mein Freund und ich (wir arbeiten beide freiberuflich) seit Anfang dieses Jahres ein eigenes Büro angemietet. Super ruhig, mit nur einem „Mitbewohner“ mehr und das perfekte Büro für Pixie.
Sie hat ihre Ruhe, schlummert in ihrer Kiste, kennt sich dort bestens aus, liebt die Hood aussen rum (noch mehr Straßen in denen sie ihre Assbook-Nachrichten hinterlassen kann!!!) und sie kann komplett entspannen. Ein zweites Zuhause!
So oft wie es geht, versuche ich bei meinen Jobs von dort zu arbeiten. Wird auch glücklicherweise von den Agenturen echt oft angenommen.
Ich bin in meinem Büro entspannter, kann mich viel besser konzentrieren. Und da es für Pixie einfach nie ein Thema war ständig durch immer wieder neue Agenturen mit 200 Fremden zu tingeln, ist dies die beste Lösung. Ansonsten kommt sie zu ihrer Hundesitterin und ist auch glücklich, während ich vor Ort arbeite. Mehr darüber, wie wir mit dem Thema „Hund im Büro“ umgehen und wie sich das alles für uns so entwickelt hat, dass jetzt Mensch und Hund damit glücklich sind, könnt ihr hier nachlesen.
All dies sind kleine Veränderungen, die aber für Pixie ihr Hundeleben wirklich verbessern. Und ich gebe mir immer noch eine Menge Mühe, mich in sie hinein zu versetzen und danach zu handeln.
Besuche beim Weihnachtsmarkt? Pixie darf währenddessen Zuhause in ihrem Körbchen schlummern. Ein Shoppingbesuch in der Innenstadt? Tut auch nicht Not. Pixie kann inzwischen durch gezieltes Training problemlos und angstfrei durch die Hamburger Innenstadt laufen aber dennoch finde ich, dass sie da einfach nicht hingehört.
Den Stress musste sie früher hinterher immer an einem großen Stück Rinderkopfhaut eine Stunde lang abarbeiten. Ich konnte richtig sehen, wie sie das Ding durchgekaut und angelutscht hat, um ihre Anspannung aktiv loszuwerden. Muss einfach nicht sein..
„Deshalb wünsche ich mir mehr Rücksicht für die Großstadthunde.“
Deshalb wünsche ich mir, dass wir alle mehr Rücksicht auf unsere Stadtwauzer nehmen und uns klar wird, wie wundervoll unsere Hunde all diese Situationen für uns meistern! Wie sie sich einer Welt angepasst haben, die so überhaupt nicht hündisch ist und in dieser Welt teilweise sogar total entspannt und mit guter Laune an unserer Seite sind.
Egal wie brechend voll, brüllend laut oder wild es um sie herum ist.
Wir sollten alle unseren Hunden Ausgleichsmomente schaffen, in denen sie mal so richtig Hund sein können! Rumflippen, bellen und toben dürfen und eben die Anspannung und den Stress loswerden, den sie sich von uns „ziehen“.
Dafür sind sie ja viel zu sensibel, als dass diese Stimmungen sich nicht auf sie übertragen. Das dürfen wir auch nie vergessen. Wie sie unsere Körpersprache nonstop beobabachten und mit ihren feinen Antennen alles mitbekommen.
Seid stolz auf euren Hund, dass er all dies so fantastisch für euch tut und macht euch klar, was für ein Liebesbeweis es ist, sich mit euch zusammen durch den Großstadtdschungel zu schlagen.
Denn nach wie vor ist es eben so, dass diese wundervollen Wesen alles dafür tun, damit sie mit uns zusammen sein können. Ich finde, diese Anpassung und vor allem Toleranz uns gegenüber, sollten wir uns genauso angewöhnen. Ist doch nur fair. Meint ihr nicht auch?
Ich freue mich auf eure Kommentare und erzählt gerne, wie es eurem Hund in Stadt-Momenten geht. Bin schon sehr gespannt!
Ganz liebe Grüße von Rebecca und der inzwischen so coolen Hamburger Stadtgöre Pixie
Hallo liebe Rebecca, ich lebe nicht in der Stadt und draußen ist meiner Süßer auch nicht ängstlich, aber ich habe keine Rubrik gefunden, in welcher ich meine Frage stellen könnte. Ich behaupte, es macht für den Hund einen Unterschied, ob man – wie meine Freundin – (sie hat einen Malteser) immer wieder ca. 2 Stunde außer Sichtweite ist, da sie ihre Praxis nur eine Etage höher hat und ihr Hund sie hören kann, oder ob – wie bei mir – ich dann 2 Stunden komplett weg bin. Was ist Deine Meinung. Übertreibe ich meine Liebe/Aufmerksamkeit.? Ganz liebe Grüße Vera &… Weiterlesen »
Liebe Vera, ich verstehe die Frage nicht so ganz: denn wenn ein Hund alleine ist, ist er alleine, denke ich. Ich weiß ja nicht inwiefern er deine Freundin hört und weiß, dass sie in der Nähe ist. Aber er ist ja dennoch allein. Somit würde ich da keinen Unterschied machen. Und solange der Hund nicht ständig und täglich für Stunden alleine ist, denke ich, dass dies ok für ihn sein wird immer mal wieder für eine kurze Zeit allein zu sein. Liebe Grüße Rebecca
Hallo Rebecca, ganz herzlichen Dank für Deine Antwort. Nur zum Verständnis: Meine Freundin bewohnt ein 3-stöckiges Einfamilienhaus. Somit kann ihr Hund sie hören wenn sie in ihrer Praxis ist. Ich dachte halt es würde einen Unterschied machen ob ein Hund sein Frauchen/Herrchen noch wahrnehmen kann oder ob die Abschlusstür zugeht und ich komplett weg bin. Aber ich glaube sowieso, dass ich „unmöglich“ bin, da ich ihn mir manchmal am liebsten auf den Bauch binden würde. Er hat doch als Straßenhund bestimmt ganz viel mitgemacht. Ganz liebe Grüße Vera
Liebe Vera, darüber weiß ich leider nicht mehr.. zudem haben manche Hunde deutlich mehr Verlustängste als andere. Somit kann man das sowieso schwierig vergleichen und verallgemeinern. 😉 Ganz liebe Grüße Rebecca
Ich hab einen Hund aus Korsika aufgenommeen. Er war am Anfang sehr verängstigt und zurückhaltent. Er hat alles immer genau beobachtet. Er wurde aber sehr agressiv wenn ein Mensch im zu nahe kam. Ich lebe in einer Großstadt und da war das ein großes problem für mich.Sobald jemand ihm näher als 2 Meter kam, belllte er aueinmal wie verrückt und wurde agressiv. Ich suchte einen Hundeberater der mit mir den Hund trainierte. Er hat sich solangsam normalisiert und ist Menschen gegenübernnicht mehr so agressiv. Es macht jetzt wieder Spaß mit ihm durch die Stadt zu laufen. Ich bin sehr glücklich… Weiterlesen »
Klasse Artikel! 🙂
Unsere Zoe ist auf dem Land groß geworden, allerdings haben wir sie schon früh an die Besonderheiten des Stadtlebens gewöhnt: Öffentliche Verkehrsmittel, Menschenansammlungen, den Geräuschpegel, Rolltreppen, Aufzüge etc. Dies kann ich auch nur jedem Landhundebesitzer empfehlen, da ein älterer Hund, der die Stadt nicht gewöhnt ist, wohl häufig mit der beschriebenen Ängstlichkeit reagiert.
Liebe Grüße, Oliver
Ja diese Gedanken kenne ich nur zu gut, wundervoll beschrieben! Bei mir ist vor 3 Jahren meine Polly eingezogen, das war absolut nicht geplant… und nicht sehr einfach. Denn sie ist in Portugal in einem Hinterhof an der Kette großgeworden, sehr schlecht auf Menschen sozialisiert. Und dann kam sie nach Deutschland, in eine Großstadt.. wir haben so ähnliche Erfahrungen wi ihr beide hinter uns. Allerdings ist Polly nicht ängstlich, sondern eher unsicher. Das Anbellen kenne ich nur zu gut.. wir haben da auch ein langes Training hinter us 😉 was furchtbar für mich persönlich war, ist die Intoleranz der Menschen… Weiterlesen »
Liebe Iris, ich bin ein Eimsbüttel schon sehr glücklich, da wir von hier an alle tollen Hundeauslauf-Orte mit dem Auto in einer Viertel- halben Stunde kommen können. Und zu Fuß kommst du in zahlreiche Parks, ins Niendorfer Gehege, Stellinger Schweiz.. da ist Hamburg wirklich wunderbar. Aktuell orientieren wir uns in Richtung „kleines Haus mit Garten“ aber ich möchte in der Gegend gerne bleiben. Vielleicht Niendorf, Stellingen, Lokstedt. Alles zentral und du bist schnell in der City aber dennoch auch direkt im Grünen. 😉 Kann ich dir alles sehr empfehlen. Vielen Dank dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast. Was… Weiterlesen »
Eine schöne Hommage! Und ja, ich erinnere noch gut die Kommentare, als wir im Freundeskreis von unserer über drei Jahre gereiften Entscheidung berichteten, dass ein Hund bei uns einziehen soll. Ein Hund gehöre nicht in die Stadt und schon gar nicht in eine Wohnung! Ein Hund ohne eigenen Garten führe kein hundegerechtes Leben! Und so weiter und so fort… Ehe wir uns aber aus ganz bestimmten Gründen für einen Rassehund entschieden hatten, waren wir auch immer mal wieder in Kontakt zu Tierschutzvereinen und haben dort immer ganz großartig ein offenes Ohr gefunden. Und als „richtiger“ Ersthundhalter war das toll und… Weiterlesen »
Wow, ein super Kommentar und vielen Dank für deine Meinung zu dem Thema. Hätte ich nicht besser formulieren können 😉 Lieben Gruß Rebecca
Wir leben hier etwas ländlich, vor den Toren von Münster und ich liebe das. Socke hingegen liebt die Großstadt. Wenn wir Ausflüge machen, dann bekommt sie gar nicht genug. Ich bin schon sehr genervt und Socke läuft und läuft und läuft. ich glaube daher, dass Socke sich auch gut als Stadthund leben könnte. Vielleicht nicht in einer Millionenstadt, aber durchaus in der Stadt. Ich weiß aber auch, dass viele Hunde den Stress nicht vetragen und da ist man als Hundehalter scchon gefordert, seinem Hund im bestmöglcihen Maße gerecht zu werden, denn natürlich kann nicht jeder ländlich leben und nicht jeder… Weiterlesen »
Ich wohne zwar auch in Hamburg, aber nicht „direkt mittendrin“, sondern abwechselnd in Wandsbek (meine Wohnung) und in Volksdorf (Wohnung meines Lebensgefährten). In beiden Fällen ist sehr viel Grün gleich um die Ecke – Wälder, Wiesen, Eichtalpark. Manchmal fahren wir auch ein Stück und spazieren in weiter entferntem Erholungsgrün. Wegen der Abwechslung. Aber auch Wandsbek hat einen Ortskern, eine stark belebte Einkaufsmeile. Einmal, vor zwei Jahren ungefähr, wollte ich dort zur Post und dachte, wir können den Weg dahin ja mit der Hunderunde verbinden. Aber eine gute Idee war das nicht. Ich sah, wie meine Anni unglücklich neben mir her… Weiterlesen »
Toller Artikel, er spricht mir sehr aus der Seele! Unsere Stadthunde sind wirklich großartig! Meiner Beobachtung nach überlegen sich manche Stadtmenschen sogar mehr als die Landmenschen, wie sie ihre Hunde artgerecht auslasten können. Auch ich ecke mit meinem bellenden Hüter manchmal an, aber das ist mir egal 😉 Er soll schließlich draußen seine Energie loswerden und in der Wohnung ruhig sein. Auch wenn er manchmal hibbelig ist in der U-Bahn oder im Café, wir üben weiter und haben auch schon viel erreicht, über den heimischen Kiez schlendern ist für uns jedenfalls kein Problem 😉 Liebe Grüße und morgen einen fabelhaften… Weiterlesen »