In diesem Artikel erfährst du alles darüber, wenn dein Hund lahmt und humpelt. Erste Hilfe, was sind die Ursachen und was ist zu tun damit es ihm schnell wieder besser geht. Viel Spaß beim Lesen und gute Besserung für deinen Hund!
Im ersten Moment kriegt man natürlich immer einen riesigen Schreck: Ist es etwas Schlimmes? Muss ich jetzt zum Tierarzt? Und wie kann ich meinem Hund schnell helfen, so dass er wieder komplett gesund wird?
Dieser Artikel ist sehr komplex vom Thema und daher auch sehr lang. Damit ihr schnell zu dem für euch passenden Thema kommt, findet ihr hier eine Link-Navigation durch den Artikel:
Maßnahme Nummer 1:
Vergleicht das gesunde Laufen gegen das Humpeln
Maßnahme Nummer 2:
Wie beurteilt ihr die Schwere der Verletzung?
Dies sind die Dinge auf die ihr bei der Untersuchung des betroffenen Beines achten solltet
Check Nummer 1:
Könnt ihr das betroffene Bein berühren?
Check Nummer 2:
Könnt ihr eine Schwellung ertasten?
Check Nummer 3:
Beobachtet das Verhalten eures Hundes
Was sind die nächsten Schritte?
Solltet ihr ein Schmerzmittel geben?
Wie genau sollte euer Hund sich schonen?
Wie kommt es zu einer chronischen Verletzung und Arthrose?
Hier bekommt ihr Antworten auf all diese Fragen
Ich möchte euch nicht nur bei der Ursachen-Forschung helfen, sondern euch auch Tipps geben wie ihr eine Gelenk- oder Muskelverletzung richtig behandeln und vor allem ausheilen lässt.
Dieser Artikel basiert auf einem fantastischen Vortrag von Professor Dr. Neumann – einer wahren Koryphäe in der Hunde-Orthopädie
Ich hatte vor einiger Zeit bei einem Event der Firma Heel zu welchem ich als Journalistin eingeladen war, das Glück einen für mich wirklich Augen-öffnenden-Vortrag von Professor Dr. Stephan Neumann erleben zu dürfen, welcher sich genau um dieses Thema drehte.
Und all die neuen Informationen, die ich von Professor Neumann gelernt habe, möchte ich natürlich umbedingt mit euch teilen! 😉
Professor Neumann ist der Leiter der Kleintierklinik an der Universität Göttingen und er hat sich auf das Thema Orthopädie spezialisiert. Er ist wirklich ein absoluter Fachmann, was Gelenkverletzungen, humpelnde und lahmende Hunde betrifft.
Passiert es nun, dass euer Hund plötzlich humpelt, hilft es die Grundlagen für Gelenkprobleme zu kennen um direkt handeln zu können und vor allem die Verletzung richtig ausheilen zu lassen.
Genau deshalb gehe ich mit euch Schritt für Schritt durch, was ich alles von Professor Neumann gelernt und zusätzlich recherchiert habe.
Es gibt viel Neues zu lernen, natürlich können wir Fehler machen, die ihr hiermit dann hoffentlich vermeidet. 😉
Und ihr habt den Vorteil, dass ihr schon vor dem Tierarztbesuch selber analysieren könnt, wie schwer die Verletzung ist und handelt vor allem absolut richtig, so dass sie nicht noch schlimmer wird.
Hier geht es übrigens auf keinen Fall darum einen Tierarztbesuch durch „Hausmittel“ oder „Eigenbehandlung“ zu ersetzen und selber Arzt zu spielen! Nee, eine Gelenkverletzung oder Bänderdehnung ist schließlich keine Magenverstimmung – da würde ich niemals auf die Idee kommen, selber „rumdoktern“ zu wollen.
Viel wichtiger ist es, dass ihr wisst in welchem Fall ihr euren Hund für 1-2 Tage beobachtet und daraufhin abwägt, ob ihr doch einen Tierarzt sehen solltet oder es von selber heilt, da es nicht so schwerwiegend ist. Oder ob ihr sofort zum Tierarzt fahren solltet.
Das ist tatsächlich superwichtig, da es – das hat Professor Neumann auch eindringlich erklärt – oft Fälle gibt, bei denen die Hundebesitzer zu lange abwarten, aus zum Beispiel falschem Geiz den Tierarzt einsparen und dann wird aus einem plötzlichen Trauma (so nennt der Fachmann eine Verletzung der Weichteile) eine chronische Instabilität im Gelenk, da der Hund nicht geschont wird und die Verletzung nicht vollständig ausheilen kann.
Dies führt zu ständigen Schmerzen und kann sogar eine Arthrose auslösen. Und wie wir alle wissen ist eine Arthrose – also eine Abnutzung eines Gelenkes – nicht heilbar.
Somit solltet ihr – direkt in dem Moment wenn ihr seht, dass euer Hund humpelt – einen kühlen Kopf behalten, die Checkliste durchgehen, die ich euch hier an die Hand gebe und entscheiden, ob ihr einen Tag abwartet oder direkt zum Tierarzt fahrt.
Grundlage Nummer 1: Vergleicht das gesunde Laufen gegen das Humpeln eures Hundes.
Ganz zu Anfang gehen wir noch mal einen Schritt zurück: Um beurteilen zu können, ob und wie stark euer Hund lahmt, müsst ihr natürlich wissen wie er läuft, wenn er gesund und fit ist. Sprich wenn er „rund“ läuft und alles gut ist.
Ich kann euch echt den Tipp geben euren Hund morgen einmal zu filmen wenn ihr spazieren geht und er freudig durch die Gegend trippelt. Sowohl im Schritt, als auch Trab und Galopp.
Ihr schaut ihn dann bei den ersten Schritten morgens im Wald an, seht dass er das eine Hinterbein ein bisschen nachzieht und wisst nicht mehr ob das normal ist. „War das schon immer so? Oder ist das neu? Ist das jetzt ’ne Schonhaltung? Oder Humpeln? Oder muss er nur seine Gelenke aufwärmen? Hilfäää!“
Also schaut euch das einmal ganz genau an, damit ihr im Zweifel eurem Tierarzt sogar ein Video des Idealzustandes zeigen könnt und er den Unterschied sehen kann, wenn er die Ganganalyse eures Hundes macht.
Grundlage Nummer 2: Wie beurteilt ihr die Schwere der Verletzung?
Zeigt euer Hund nun ein Humpeln und lahmt, dann ist natürlich die Grundlage dieses Traumas die Frage:
Wie schlimm ist die Verletzung tatsächlich?
Genau dies ist für uns als Laien schwer zu beurteilen. Vor allem da unsere Hunde ja leider nicht sprechen können. Doch es gibt eine Reihe von Check-ups, die ich euch hier jetzt aufzähle:
Stellen wir uns folgenden Fall vor:
Euer Hund hat im Spiel mit einem Hundefreund wild getobt und kommt danach auf euch zugelaufen. Dabei seht ihr, dass er eins seiner Beine leicht hinter sich zieht. Hier scheint es sich somit offensichtlich um eine plötzliche Spielverletzung zu handeln.
Wie untersucht ihr nun die Verletzung?
Nach der Fahrt nach Hause geht ihr in Ruhe zu eurem Hund im Körbchen und schaut ganz vorsichtig, ob er zulässt, dass ihr das betroffene Bein berühren dürft.
Hier seid ihr natürlich komplett vorsichtig und tastet ganz leicht das Bein und Gelenk ab. Habt dabei euren Hund und seine Körpersprache die ganze Zeit im Blick! Dabei zeigt ihr ihm auch durch Ruhe und Vorsicht, dass ihr ihm nicht weh tun wollt.
Es kann immer passieren, dass Hunde aus Panik plötzlich schnappen, wenn ihre Verletzung berührt wird und sie Schmerzen spüren. Somit beobachtet euren Hund bitte genau. Sollte er knurren, die Ohren zurück legen oder seine Zähne zeigen, lasst ihr ihn sofort in Ruhe und => fahrt direkt zum Tierarzt.
Dies sind die Dinge auf die ihr bei der Untersuchung des betroffenen Beines achten sollte
Check Nummer 1:
Könnt ihr das betroffene Bein problemlos berühren?
Ja: Lässt euer Hund die Berührung zu, ist es vermutlich nur ein leichteres Trauma.
Nein: Zuckt euer Hund zurück oder jault wenn ihr das Bein berührt, dann scheint es eine schwerere Verletzung zu sein. Schon an diesem Punkt => solltet ihr sofort zum Tierarzt!
Wir gehen nun davon aus, dass ihr das Bein berühren könnt.
Check Nummer 2:
Könnt ihr eine Schwellung am Gelenk ertasten und ist das Bein hier auffällig warm? Ein weiteres Anzeichen für ein starkes Trauma.
Nein: das Gelenk ist nicht geschwollen und auch nicht warm. Dies ist ein gutes Zeichen, denn das Trauma ist offensichtlich nur eine leichte Dehnung. Tastet das Bein in ein paar Stunden noch einmal ab. Manchmal dauert es etwas länger bis das Gelenk anschwillt.
Ja: Ihr könnt eine Schwellung ertasten und das Gelenk ist deutlich erwärmt. Auch hier ist die klare Antwort => direkt zum Tierarzt.
Check Nummer 3:
Beobachtet euren Hund über den ganzen Tag
Nehmen wir an, ihr konntet das Bein abtasten, es war nicht geschwollen und nicht erwärmt. Das ist schon mal echt gut, auch wenn euer Hund immer noch humpelt. Professor Neumann hat in diesem Fall empfohlen, den Hund für den Rest des Tages ganz genau zu beobachten und natürlich nur noch für leichte Bewegung zu sorgen.
An der Leine laufen und kein wildes Spiel oder ähnliches. Manche Hunde beißen auch vorsichtig ins Bein, schlecken es immer wieder und schauen sich beim Laufen zu ihrem verletzten Gelenk nach hinten um. Alles Zeichen dafür, dass sie Schmerzen haben. Deshalb ist genaues Beobachten hier auch so wichtig!
Seht ihr nun, dass sich das Humpeln nicht verschlechtert und euer Hund am nächsten Morgen vielleicht sogar etwas besser läuft, dann kann es sich hier wirklich um eine leichte Zerrung handeln. Das Humpeln heilt dann hoffentlich die nächsten Tage ab – ihr habt noch mal Glück gehabt. : )
Dennoch behaltet euren Hund im Blick, es herrscht Leinenzwang für die nächsten Tage und kein Spielen oder Sprinten.
Wird das Gehumpel nach 2-3 Tagen überhaupt nicht besser und will euer Hund das Bein weiterhin nicht belasten => solltet ihr auch zum Tierarzt fahren und die Verletzung abklären.
Schauen wir auf die nächste Variante – unseren Fall 2: Euer Hund spielt mit euch im Wald, springt von einem Baum herunter und kommt mit den Beinen falsch auf. Er quiekt sogar. Danach lahmt er und humpelt deutlich und ihr dürft das Bein nicht berühren.
Hier müsst ihr gar nicht großartig die Checks durchführen: Es handelt sich um ein „schweres Trauma“ – wie der Mediziner es nennt – und ihr solltet sofort und ohne Umweg zum Tierarzt! Denn eine verschleppte und nicht behandelte Verletzung kann – wie oben schon erwähnt – chronisch werden und zudem hat euer Hund starke Schmerzen!
Wichtiger Tipp: Junge Hunde zeigen Schmerzen häufig intensiver als ältere. Professor Dr. Neumann sagt, dass dies wohl primär mit der Lebenserfahrung zu tun hat. Pixie quiekt übrigens auch immer lieber einmal mehr als einmal zu wenig. Gerne auch, bevor überhaupt irgendwas passiert. Das ist natürlich wichtig zu wissen, damit ich beurteilen kann, was wirklich ein Verletzungs-Quiek ist.
Was bedeutet diese Unterscheidung für euch: habt ihr einen älteren Hund und dieser schreit vor Schmerz oder lässt sein Bein nicht von euch berühren, dann ist es gut möglich, dass euer Hund so richtig schlimme Schmerzen hat. Auf keinen Fall solltet ihr diese ignorieren und fahrt => sofort zum Tierarzt!
Noch mal für den Überblick hier die Checkliste, die ihr durchgeht, wenn euer Hund plötzlich lahmt:
Check 1: Könnt ihr das Bein problemlos berühren?
Check 2: Könnt ihr eine Schwellung am Gelenk ertasten und ist das Bein auffällig warm?
Check 3: Verändert sich das Verhalten eures Hundes über den Tag – positiv oder negativ?
Muskelkater oder Arthrose?
Und es gibt natürlich noch einen weiteren Fall, den wir nicht vergessen sollten: Euer Hund steht morgens oder nach dem Schlafen aus seinem Körbchen total steifbeinig auf und humpelt für die ersten Schritte – dann läuft er so langsam besser wenn nicht sogar ganz normal. Er streckt sich vielleicht übertrieben viel und oft.
Bleibt sogar in dieser Streckung mit dem Oberkörper tief stehen oder legt sich aus der Bewegung in den Platz um sich dann wieder zu strecken.
Hier handelt es sich um kein plötzliches Trauma eines Gelenkes oder einer Sehne. Dennoch solltet ihr bei diesem Verhalten genauso hellhörig werden – vor allem wenn euer Hund schon etwas älter ist.
Dies kann zwei mögliche Ursachen haben:
Die Steifbeinigkeit und Schwerfälligkeit beim Aufstehen können z.B. die ersten Anzeichen einer Arthrose sein. (Hier könnt ihr auf der Heel-Webseite einen sehr praktischen Arthrose-Check machen. Aber dieser ersetzt natürlich nicht den Arztbesuch!)
Habt auch hier definitiv ein Auge drauf wie euer Hund sich in den nächsten Stunden/am nächsten Tag bewegt. Wenn er das Verhalten beibehält oder es sich sogar verschlimmert => fahrt direkt zum Tierarzt.
Der andere Grund für dieses Verhalten: der gute alte Muskelkater. 😆 Ja, natürlich können auch unsere Hunde diesen haben. Genauso wie bei uns führt eine stärkere oder neue Belastung der Muskulatur eben zu einem Muskelkater, welcher ausheilen muss.
Wenn euer Hund zum Beispiel mit seinem Hundefreund besonders lange und wild getobt hat, ihr eine größere Runde als sonst gelaufen seid, ihr vielleicht zum ersten Mal in hügeligem Gelände spazieren wart oder euer Hund mit einem neuen Sport wie Agility angefangen hat, dann ist es sehr gut möglich, dass er dies am nächsten Morgen spürt.
Wir stehen morgens nach 15 Burpees und 20 Liegestützen ohne Vortraining auch mit einem Ächzen auf und bewegen uns schwerfälliger als sonst. Sind wir erstmal in Bewegung dann zwickt es noch ein bisschen aber tut nicht mehr ganz so weh.
Steigt euer Hund also etwas langsamer und wackelig aus dem Körbchen, streckt sich übertrieben oft und läuft dann aber wieder normaler, überlegt einfach mal was ihr gestern gemacht habt und ob dies ein Muskelkater sein kann. Dann schont euren Hund für den Rest des Tages. Doch ganz wichtig!
Dies heißt natürlich nicht: gar keine Bewegung, sondern schaltet einfach einen Gang zurück. Ein Muskelkater ist ja nichts anderes als ganz viele kleine Risse des Gewebes, eine sogenannte Mikrotraumatisierung. Diese Mini-Verletzungen müssen in Ruhe ausheilen.
Also gönnt eurem Hund ein bisschen Ruhe, damit er bald wieder wild rumtoben kann.
Was sind die nächsten Schritte?
Nächster Schritt also: euer Hund hat offensichtlich ein Trauma, welches behandelt werden muss.
Auch hier habe ich bei dem Vortrag etwas komplett Neues für mich gelernt: der komplette Prozess einer Sportverletzung von „Verletzung, Behandlung, Ausheilung“ kann bis zu einem halben Jahr dauern. Sprich es dauert sechs Monate bis sich euer Hund wieder schmerzfrei und „normal“ bewegen kann. Ein halbes Jahr!
Das hat mich echt geschockt. Professor Neumann erwähnte hier auch, dass viele Tierärzte einen humpelnden nicht ernst genug nehmen. Oder sie unterschätzen die Verletzung und weisen daher den Besitzer nicht auf die unbedingte Schonung hin.
Was passiert dann? Die akute Gelenkentzündung kann nicht ausheilen und die Verletzung bricht immer wieder auf. Daraus kann sich ein chronisches Geschehen entwickeln.
Für die optimale Versorgung eines Gelenkes ist es wichtig, dass das Gelenk immer wieder richtig bewegt wird. Bleibt dies aus, weil der Hund sich längerfristig beispielsweise in einer Schonhaltung befindet, wird das Gelenk nicht optimal versorgt, es kommt zur chronischen Entzündung und Instabilität des Gelenkes. Dies wiederum sorgt für eine Schonhaltung und endet meist in einer Arthrose.
Euer Hund hat also ständige Gelenkprobleme für den Rest seines Lebens. Was natürlich auch ständige Schmerzen bedeutet. Regelmäßige Tierarztbesuche, Medikamentengabe, vielleicht zusätzliche Physiotherapie-Termine und und und. Alles nur, weil wir unseren Hund nach seiner Verletzung nicht optimal versorgt haben.
Das ist schon erschreckend, findet ihr nicht?
Wir sollten zudem auf keinen Fall unterschätzen, wie gut unsere Hunde Schmerzen unterdrücken und diese nicht anzeigen. Nur weil euer Hund nicht mehr humpelt und das Bein wieder belastet, heißt dies nicht dass alles ok ist!
Hier wurde Professor Neumann wirklich ernst, denn wir alle sollten nicht vergessen:
Unser Hund ist unsere Verantwortung!
Wir müssen aktiv dafür sorgen, dass er sich schont und nicht noch stärker verletzt.
Wie schon erwähnt: nicht alle Tierärzte sind auf das Gebiet Orthopädie spezialisiert um euch richtig und umfassend zu beraten. Das ist ja ganz normal – Tierärzte sind ja nun einmal ein „Allgemeinärzte“ für Tiermedizin, die alle Erkrankungen im Blick haben müssen. Hier macht es daher immer Sinn auch einmal einen Spezialisten hinzu zu ziehen.
Und wenn ihr bedenkt, wieviele Kosten ihr spart – mal die Schmerzen und Probleme eures Hundes außen vor – wenn die Verletzung chronisch wird, dann ist so ein zusätzlicher Besuch eines Spezialisten wirklich sehr gut angelegtes Geld.
Meine Tierärztin rät mir sogar immer proaktiv, dass ich aufwändige Untersuchungen wie beispielsweise einen Ultraschall immer in einer Tierklinik machen lasse.
„Normale“ Tierärzte können sich die superteuren Geräte, auf denen man wirklich eine sichere Diagnose stellen kann, gar nicht leisten. Das sind dann wirklich zehntausende von Euros, die sich für sie als Anschaffung manchmal nicht rechnen.
Da sie dennoch die Untersuchung anbieten wollen, stellen sich diese Tierärzte ein günstigeres und dadurch mäßigeres Gerät in die Praxis. Und wie meine Tierärztin so schön sagte: bei so einem billigen Ultraschall-Gerät können sie ihren Hund genauso gut auf einen Fotokopierer legen. Das Ergebnis ist dasselbe! 😀
Wenn ihr also Zweifel habt und das Gefühl, dass euer Tierarzt sich nicht ganz sicher ist (nicht jeder Arzt mag dies zugeben, wobei ich das ganz wichtig finde! Niemand ist unfehlbar.) dann sucht euch einen Spezialisten oder geht in die Tierklinik und lasst die aufwändigen Untersuchungen auch nur dort machen, wo ihr die wirklich hochwertigen Geräten findet.
Ansonsten verschwendet ihr einfach Geld!
Die Erste Hilfe: Schonung, Ruhe und Kühlen
Hat sich euer Hund also durch ein Trauma verletzt, humpelt und hat beispielsweise eine Bänderdehnung, dann gilt darauf hin erstmal zwei Wochen Leinenzwang. Kein Traben und Galoppieren. Und dass ihr ihn nicht am Fahrrad laufen lasst, muss ich nicht erwähnen, oder?
Auch hier wieder die Warnung: Die Heilung dauert immer länger als die Symptome! Wenn euer Hund nach wenigen Tagen wieder das Bein belastet und „nomal“ wirkt, lasst ihr ihn dennoch weiter an der Leine! Denn das heißt nicht, dass es gut ist, sondern besser. Ein großer Unterschied. 😉
Auch wenn euer Hund ungeduldig ist und sich mehr bewegen möchte: denkt dran, dass ihr die Verantwortung habt und er die Schonung benötigt. Ihr wisst es einfach besser.
Stellt euch das so vor: in der Sekunde in der sich euer Hund verletzt, startet seine Körperpolizei die Reparatur. Der Bereich des Traumas entzündet sich und der Körper ist ordentlich mit der Heilung beschäftigt.
Auch wenn kein Humpeln mehr zu sehen ist, muss die Entzündung noch weiter abklingen. Damit der Körper heilen kann, solltet ihr eurem Hund mindestens diese 14 Tage geben! Das ist echt wichtig.
Zusätzlich zu der Ruhe wäre es toll, dass ihr die Stelle von vornherein vorsichtig kühlt. Natürlich nur wenn es euer Hund zulässt.
Ich benutze selber gerne die Gel-Kompresse von kwmobile, da diese einfach nur ins Eisfach kommt und schon ist sie einsatzbereit. Und durch die Klettverschlüsse könnt ihr sie eurem Hund ganz praktisch am Gelenk befestigen.
Diese Kompresse könnt ihr beispielsweise hier bestellen:
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- UNIVERSAL EINSETZBAR: Die Mehrfachkompresse von kwmobile kann je nach Bedarf und Anwendung als Wärme oder Kälte Bandage verwendet werden.
- DETAILS UND MAßE: Das Gelkissen ist tiefkühltruhen- und mikrowellengeeignet und misst 33x14,5x1,5cm.
- PASST SICH AN: Durch den elastischen und verstellbaren Stretch-Gürtel mit Klettverschluss passt sich das mehrfach verwendbare Kühlkissen bzw. die Warmkompresse an und ist auch für Kinder geeignet.
Alternativ sind auch die klassischen Kälte-Kompressen in verschiedenen Größen passend zur kühlenden Stelle sehr praktisch. Diese bekommt ihr z.B. hier:
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- FAMILIENPACKUNG: Die com-four Mehrfach-Kompresse kalt und warm wird als Sparpack in einer Familienpackung in drei verschiedenen Größen geliefert. Das Coolpack ist gefüllt mit hochwertigem Kühlgel, was einen langanhaltendenden Kühleffekt gewährleistet!
- KALTANWENDUNG: Legen Sie die Kälte-Gel-Pads für 2 Stunden in die Tiefkühltruhe, Gefrierfach oder Kühlfach. Die Gel Kühlpads bleiben bis minus 21 Grad flexibel und schmiegen sich perfekt an die zu behandelnde Stelle an. Ideal für Erste-Hilfe Maßnahmen!
- WARMANWENDUNG: Die Gel Kalt- Warm-Kompresse 5 Minuten in 80 °C heißes Wasser legen oder bis zu 2 Minuten in der Mikrowelle erhitzen. Anschließend wickeln Sie die Gelkompresse in ein Tuch, um die schmerzende Stelle zu behandeln! Wirkt Schmerzlindernd!
Sind die zwei Wochen Leinenzwang dann überstanden, dreht ihr natürlich immer noch nicht komplett auf. Denkt dran: wie oben schon erwähnt – der Prozess kann bis zu einem halben Jahr dauern.
Hört auf euer Bauchgefühl wenn ihr entscheidet, was euer Hund kann und was nicht. Orientiert euch an der Schwere seiner Verletzung und beobachtet sein Verhalten ganz genau. Professor Neumann erzählte, dass er es wirklich unzählige Male erlebt hat, dass Hunde 2-3 Wochen nach der Erst-Behandlung erneut mit einem geschwollenem und heißen Gelenk bei ihm im Wartezimmer gesessen haben.
Nur weil die Besitzer sie einfach wieder am Fahrrad haben laufen lassen direkt nachdem ihr Hund aufgehört hat zu humpeln. Die Verletzung ist dann im Zweifel noch stärker, der Leinenzwang und die Ruhe starten wieder aufs Neue und wie schon mehrmals erwähnt: das ist der Weg zu einer chronischen Verletzung!
Wir selber müssen unsere Hunde schonen und stoppen, damit sie komplett gesund werden.
Schmerzmittel ja oder nein?
Bei diesem Punkt habe ich ebenfalls ganz viel gelernt: denn auch hier geht es um unsere Verantwortung als Hundehalter!
Schmerzmittel sorgen erstmal dafür dass euer Hund keine Schmerzen hat – jupp, das ist super. Aber euer Hund weiß ja nicht wenn so ein Schmerzmittel so richtig losdröhnt und ihn schmerzfrei macht, dass er eigentlich verletzt ist und sich daher dementsprechend vorsichtig verhalten sollte.
Unser Körper erzeugt ja Schmerzen nicht weil er uns ärgern will, sondern damit wir uns vorsichtig bewegen und schonen. Als ich mir beispielsweise vor zwei Jahren einen Muskelfaserriss zugezogen habe, musste ich irgendwann Schmerzmittel nehmen, weil die Schmerzen extrem schlimm waren und ich mich ja dennoch weiter bewegen und beispielsweise mit Pixie spazieren gehen musste.
Aber ich bin nicht auf die Idee gekommen jetzt fröhlich im Hampelmann rumzuhüpfen, weil meine Schmerzen weg waren und wie eine Bekloppte Sport zu machen. Jetzt lacht ihr vielleicht: „Ja klar hast du keinen Hampelmann gemacht, du weißt ja, dass du eine Verletzung hast“. Genau ihr Schlaubischlümpfe! Aber unsere Hunde wissen das nicht. ; )
Geben wir ihnen ein heftiges Schmerzmittel welches die Schmerzen komplett wegdröhnt, dann denken sie, dass alles wieder in Butter ist, geben natürlich Gas und belasten das Bein voll. Auch dies kann dazu führen dass euer Hund sich noch viel schwerer verletzt.
Hier ist es also unser Job dies zu verhindern. Aber wir können ja auch nicht die ganze Zeit hinter ihnen herlaufen und sie stoppen. Also hat der Professor betont, dass wir Schmerzmittel unterstützend (!) geben, damit unser Hund keine starke Schmerzen hat. Aber bitte: „schießt“ euren Hund in der akuten Heilungsphase nicht ab. Ihr wisst schon was ich meine!
Und ihr werdet es an eurem Hund bemerken, wenn das Schmerzmittel zu stark wirkt, er komplett schmerzfrei ist und sich wieder komplett schmerzfrei fühlt. Klar dreht ein Hund dann direkt auf, da er sich eeendlich wieder bewegen kann ohne die Schmerzen zu spüren. Das ist ja auch voll die Erleichterung.
Und genau das ist gefährlich! Dann solltet ihr also sofort Dosis reduzieren. So kann euer Hund selber auf sich achten und sich schonen.
Der Professor hatte sogar Studien dabei, die zeigten, dass ein Schmerzmittel wie NSAID die Heilung verschlechtern kann, wenn die Hunde eben wieder ne Hopsparty veranstalten.
Seine Empfehlung war in der akuten Heilungsphase nach der Verletzung ein Schmerzmittel wie Novalgin oder Tramadol und die Gabe von Traumeel für die Bekämpfung der Entzündung.
Traumeel sorgt dafür, dass die Entzündung abklingen kann und der Hund Linderung bekommt.
So kann die Verletzung und Entzündung deutlich schneller heilen als nur unter Schmerzmitteln. In der Übersicht hier erfahrt ihr noch mehr über die verschiedenen Bestandteile von Traumeel und wie sie wirken.
Ist die erste und akute Phase nach der Verletzung abgeschlossen und euer Hund zeigt vielleicht sogar immer noch eine Schonhaltung, könnt ihr weiterhin geminderte Schmerzmittel geben und seine Beweglichkeit mit Zeel verbessern.
Zeel ist ein biologisches Kombinationsmittel, wirkt entzündungshemmend und hat auch knorpelschützende Effekte.
Es ist somit gerade bei Arthrose genau das richtige und kann auch über einen längeren Zeitraum gegeben werden. In der Übersicht hier ist genauer aufgeführt welche Bestandteile wie in Zeel wirken.
Wie genau soll sich euer Hund schonen? Denn Schonung heißt nicht „keine Bewegung“
Was super wichtig ist und ihr auch nicht falsch verstehen solltet: wenn ich von Schonung und Leinenzwang spreche, meine ich nicht dass euer Hund sich überhaupt nicht mehr bewegen soll und ihr ihn nur noch dreimal am Tag zum Pinkeln vor die Tür führt und ansonsten liegt er streng im Körbchen. Damit macht ihr alles viel schlimmer!
Noch ein weiteres „Learning“ für mich bei dem Vortrag.
Denn der gesamte Bewegungsapparat eures Hundes bestehend aus Knorpel, Bänder und Sehnen braucht unbedingt Bewegung, um geschmeidig zu bleiben. Nur so wird der gesamte Hundekörper durchblutet und alles versorgt. Nicht-mehr-bewegen ist wirklich das Schlimmste, was eurem Hund besonders bei einer Verletzung passieren kann.
Nur wenn er vorsichtig weiterläuft bleiben die Bänder und Knorpel geschmeidig und der Körper kann auch nur durch Bewegung die Entzündungsstoffe abtransportieren.
Die Schonung sorgt zusätzlich dafür dass sich die Muskeln abbauen. Der Gelenkknorpel wird vom Körper einfach nicht mehr „ernährt“, da durch Passivität nichts mehr zum Knorpel gelangen kann.
Bewegt der Hund sich somit nach der Verletzung nur noch wenig, riskiert ihr eine Versteifung der Gelenke und eine Verschlechterung seines Zustandes. Auch hier eben immer alles im Maß und gegen eine entspannte Runde durch den Wald spricht überhaupt nichts, solange nicht getobt wird.
Um das Prinzip zu einer gesunden Heilung zusammen zu fassen, ist die Empfehlung von Professor Neumann also die Verletzung in mehreren Schritten zu „modulieren“:
Schritt 1: Schonung, aber dennoch regelmäßige Bewegung
Schritt 2: Schmerzen lindern => leichtes Schmerzmittel, hier nicht übertreiben
Schritt 3: Entzündung behandeln => Traumeel oder bei chronischen Schmerzen Zeel sowie die Stärkung des Immunsystems
Schritt 4: Langsam wieder an die Bewegung gewöhnen
Zu bedenken: die Heilphase dauert deutlich länger als die Symptome zu erkennen sind. Nur weil euer Hund nicht mehr humpelt, ist er noch nicht wieder zu 100% zu belasten.
Und wenn ihr die Heilphase abgeschlossen habt (hier würde ich mich nach meinem Tierarzt und eurem Bauchgefühl richten) dann gewöhnt euren Hund langsam an die Bewegung und vergrößert die Runden nach und nach um den Heilprozess nicht wieder komplett zunichte zu machen.
Die Aktivitäten in der Schonung sind eben dafür da, dass ihr euren Hund dabei unterstützt, dass er komplett ausheilen kann. Das heißt natürlich, dass ihr mal eine schöne mittelgroße Runde durch den Wald laufen könnt. Und euer Hund kann auch mal ein bisschen durch die Gegend traben, wenn er möchte.
Aber dabei gibt es eben kein wildes Gezerre mit einem Stock oder Spielzeug oder körperbetontes Spiel mit anderen Hunden.
Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist zu bedenken, dass euer Hund damit beschäftigt ist, sich zu heilen. Das ist keine Lappalie sondern eine richtige Aufgabe für den Körper.
Somit macht es absoluten Sinn, dass ihr diese Heilung beispielsweise durch natürliche Zusätze unzerstützt.
Wie kommt es zu einer chronischen Verletzung und Arthrose?
Wenn euer Hund sich beim Spielen verletzt – beispielsweise indem er sich eins seiner Bänder dehnt – kann dies tatsächlich unbehandelt zu Arthrose führen.
Denn wird dieses Trauma ausgelöst durch ein gedehntes Band nicht behandelt und der Hund bewegt sich ganz normal weiter, dann besteht die Gefahr, dass der gesamte Bandapparat chronisch instabil wird. Im Endeffekt sind Gelenke ja wie Uhrwerke und wenn da ein Rädchen nicht mehr seine Arbeit tut, kommt alles durcheinander und durch dieses Geholper kommt es zu Schmerzen.
Entscheiden wir uns somit nach so einer Verletzung zu spät dafür zum Tierarzt zu gehen, diese behandeln zu lassen und unseren Hund zu schonen, kann tatsächlich diese verschleppte Verletzung eine Arthrose – sprich die Deformation des Gelenkes – auslösen.
Dies hat mich bei dem Vortrag wirklich geschockt und mit dieser Information werden wir alle sicherlich sensibler mit kleinen Verletzungen unserer Hunde umgehen und aktiv darauf achten ob unser Hund vielleicht schwerer verletzt ist, als er uns zeigen möchte.
Durch die verschiedenen Schritte der Modulation haben wir ja alles in der Hand. 😉
Natürlich hat der Professor auch ein bisschen aus dem „Nähkästchen“ geplaudert und von einem Fall erzählt, bei dem ein Ehepaar mit ihrem stark humpelnden Hund mit einer Osteo-Arthrose in seiner Sprechstunde zu einer Impfung kamen.
Er sprach sie natürlich auf die schlechte Hüfte ihres Hundes an und dass diese unbedingt behandelt werden müsste, da der Hund deutliche Schmerzen hätte.
Doch die beiden haben dies komplett geleugnet und mussten lange von ihm überzeugt werden, bis sie ihren Hund haben behandeln lassen.
Hier gab es eben kein Quieken und keine akute Verletzung, sondern die Krankheit ist schleichend eingetreten und der Hund hat von Woche zu Woche immer mehr gehumpelt.
Es ist den Leuten nicht aufgefallen – im Gegenteil – sie haben es als ganz normal angesehen. Dies ist natürlich nicht nur schrecklich für den Hund, da er für Monate oder sogar Jahre mit Schmerzen lebt, sondern auch sehr gefährlich da es eben zu irreparablen Schäden im Hundekörper führt.
Deshalb habe ich euch ja auch weiter oben schon gesagt: habt euren Hund immer wieder im Auge, beobachtet ihn, checkt seine Tagesform damit euch sowas nicht passiert!
Ich hoffe, dass euch die Infos vom Professor genauso helfen wie mir. Ich bin so froh, dass ich bei seinem Vortrag dabei sein durfte, denn ich fühle mich deutlich sicherer und gewappnet für den Fall, dass Pixie mal Probleme mit den Gelenken bekommen sollte.
Solltet ihr diesen Artikel gefunden haben, da euer Hund gerade aktuell Probleme hat und humpelt oder lahmt, wünsche ich eurem Hund natürlich vor allem gute Besserung. Hoffentlich unterstützen euch die Informationen hier dabei, dass ihr eurem Hund besser helfen könnt, so dass er komplett gesund wird.
Ich würde mich zudem darüber freuen, wenn ihr erzählt was ihr zu dem Thema erlebt hat. Hatte euer Hund auch schon Probleme mit den Gelenken und hat gehumpelt oder gelahmt?
Was habt ihr gemacht und hat es geholfen? Natürlich könnt ihr auch gerne Fragen stellen – ich werde versuchen diese zu beantworten und ansonsten finden sich ja auch immer andere Leser, die mehr zu den Themen wissen.
Das finde ich auch so toll an euch – meinen Lesern – dass wir uns alle gegenseitig helfen und wir alle gemeinsam so ein großartiges Hundewissen hier ansammeln können.
Liebe Grüße
Rebecca und Pixie
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Hey, super Artikel.
Viele kannte ich auch schon aus der Hunde Bibel.
Finde es ist ein MUSS für jeden Hundebesitzer. Hier mal der Link: https://bit.ly/35NWEXK
Danke für den Hinweis Rene, habe es mir zugelegt und nutze es seitdem als Referenz bei Gesundheitsfragen.
Liebe Grüße,
Liebe Rebecca, vielen Dank für Deinen wunderbaren Artikel. Joy und ich sind am Donnerstagmorgen über eine riesige Wiese gesprintet, wo leider Gottes unheimlich viele Kaninchen rumgehoppelt sind. Da ich nicht einfach stehen bleiben und sie voll in ihr Geschirr/die Leine rennen lassen wollte, bin ich langsamer geworden. Soweit war alles in Ordnung. Sie hat ohnehin einen etwas staksigen Gang, jedoch ist mit Donnerstagmittag im Büro aufgefallen, dass sie ihr rechtes Vorderbein minimal weniger belastet. Meine Übervorsicht war anscheinend gut, Freitagmorgen waren wir ohnehin fürs Impfen und Durchchecken beim Tierarzt und der meinte, ich habe das verletzte Bein gut identifiziert (was… Weiterlesen »
Liebe Alina, danke für deinen Kommentar! Zum Thema Schonung würde ich sonst den Tierarzt mal fragen, ob die Metacam-Dosierung vielleicht zu hoch ist? Es ist ja ein Schmerzmittel, welches entzündungshemmend wirkt und wenn Joy dadurch komplett schmerzfrei ist, sieht sie natürlich nicht ein, sich zu schonen. Es ist eben echt immer total schwierig unseren Hunden klar zu machen, dass sie für einige Zeit nicht so wild durchs Leben hüpfen dürfen, wie sie gerne wollten. Und wenn sie nach den anfänglichen Schmerzen überhaupt keine haben, ist es noch problematischer. Daher sollten wir mit Schmerzmitteln eben wirklich vorsichtig umgehen. Kannst du zu… Weiterlesen »
Hallo Rebecca, zunächst Respekt und besten Dank, mit wieviel Engagement und Gründlichkeit Du Deinen Blog betreibst. Wirklich toll! Weil es mir erst gestern beim Spazierengehen mit meinem Hundini passiert ist, eine Ergänzung zu Deiner Check-Liste: als Erstes vielleicht erstmal die Pfoten untersuchen. Hat sich was zwischen den Pfotenballen festgesetzt? (Steinchen/Dreckklumpen/Schnee/Pflanzendorn oder oder oder. Eben ein Fremdkörper, der da nicht hingehört. Noch schlimmer wäre der Tritt in eine Glasscherbe, was jedoch durch starkes Bluten unübersehbar wäre. Mir ist dieser erste Punkt in der anfänglichen Panik-Attacke durch die Lappen gegangen ist. Erst zu Hause habe ich bemerkt, dass sich zwischen den Pfotenballen… Weiterlesen »
Danke Susanne,das ist ein guter Tipp, da hast du absolut Recht! LG Rebecca
Hey super Beitrag, viele Informationen.
Schaue öfter mal vorbei, man kann auf jeden fall viel lernen.
Lol – das erinnert mich mehr an meine Muskelentzündung, die – wie Du ja beschreibst – eeeewig gedauert hat und schnell wiederkommt, wenn ich mich zu sehr belaste. Hunde sind eben auch nur Menschen 😉 Hundi hingegen zeigt erste leichte Anzeichen einer Athrose. Im Sommer hatte er für einige Zeit gschwollene Gelenke in den Pfoten. Er lief aber ganz normal und die Schwellung ging von alleine weg. Die Tierärztin meinte nur, könnte mit dem Wetter zusammenhängen und muss natürlich weiter beobachtet werden. Wenns schlimmer werden sollte, leichtes Schmerzmittel wie Teufelskralle (die ich auch wegen meiner Entzündung bekommen hatte). Aber bis… Weiterlesen »
Hey,
vielen Dank für den tollen Beitrag! Ich wüsste gerne, ob du mir sagen könntest, bei welchem Orthopädie-Spezialisten in Hamburg du warst?
LG Clara
Liebe Clara, ich war bei Dr. Fabian Manteuffel, der wirklich ein sehr ruhiger und toller Spezialist ist! Seine Webseite findest du hier: http://www.tierdoc.de
Liebe Grüße Rebecca