Als ich eben die Hunde Fotos-Serie „A Dog’s Life“ von Alicia Rius entdeckt habe, wusste ich sofort, dass ich diese mit euch teilen möchte. Es ist unglaublich wie die Fotografin Alicia Rius zum einen den Charakter der Hunde auf ihren Fotos einfängt. Und zum zweiten hat sie mit der Idee, die verschiedenen Gegenstände neben den Hunden kunstvoll aufzureihen, die die Geschichte des Hundes erzählen, ein wirklich kraftvolles Kunstprojekt kreiiert, finde ich!
Besonders die alte Hündin Magda hat mein Herz total berührt – alle Hunde sind so wundervoll und man kann so viel durch disee Bilder über sie erfahren.
Wie kam es zu der Foto-Serie?
In einem Interview auf ihrem Blog erzählt Alicia wie sie zu dieser Idee gekommen ist und wieviel Arbeit in dem Projekt steckt. Ein paar Infos dazu, habe ich euch hier zusammen gefasst.
Beide Artikel auf englisch findet ihr hier (Blog-Artikel) und hier (Projekt-Beschreibung)
In den Artikeln findet ihr noch viel mehr Informationen und auch Videos vom Shooting.
Letztendlich wählte sie sechs Hunde aus – die alle total unterschiedlich sind – um sie zu portraitieren.
Um die Hunde zu finden, postete sie in zahlreichen Facebook-Gruppen, da sie sich schon ziemlich in den Kopf gesetzt hatte, wie der Charakter der Hunde sein sollte und welche Rasse sie hatten. Als sie ihre Kandidaten dann endlich „gecastet“ hatte, ging es dann an die wochenlange Feinarbeit.
In Gesprächen mit den Haltern erfragte und erarbeitete sie natürlich ganz genau, was die Hunde so besonders macht. Und konnte so mit nur zwei Fotos eine komplette Geschichte erzählen.
Tagelang wählte sie Gegenstände aus, die zum einem dem Hund wirklich gehörten und seine persönliche Geschichte unterstützten. Und fügte dann noch Objekte hinzu, die das Bild noch mehr „emotional aufladen“ konnten.
Rius erzählt dazu, dass sie findet, dass das „Hab und Gut“ der Hunde einen wirklich tiefen Einblick in ihr Leben und ihre Identität gibt. Und wenn ich selber darüber nachdenke, wäre das bei Pixie sicherlich genauso. Bei euren Hunden doch auch, oder?
Alicia sagt, dass es für sie viel einfacher ist Hunde zu fotografieren als Menschen.
„Sie verstellen sich nicht, sondern zeigen, wie sie wirklich sind.“
Natürlich hatte sie auch immer Leckerlis dabei, damit die Hunde sie spannend finden und Vertrauen zu ihr aufbauen. 😉
Ich habe euch die Zitate von Alicia übersetzt, die sie zu jedem Hund veröffentlicht hat.
Und hier sind die Hunde und ihre Portraits:
The Neurotic: Bear (English Bulldog, 4.5 Jahre alt)
„Englische Bulldoggen sind bekannt für ihre Sturheit und manchmal frustriert, wenn sie nicht bekommen, was sie wollen. Wie lassen sie das raus? Indem sie alles kauen, was sie finden.“
The Senior: Magda (Cocker Spaniel Dachshund mix, 14 Jahre alt)
„Magda, der sehr alte Hund. Ihre Besitzerin erzählte mir ihre Geschichte und wie krank sie war, als sie ins Tierheim kam. Sie hat eine schmerzvolle Vergangenheit mit zahllosen Besuchen beim Tierarzt, Medikamenten, Hautbehandlungen, täglichen Spritzen – alles damit sie wieder fit wird. Doch trotz ihrer Krankheit ist sie voller Liebe und Hoffnung!“
The Princess: Lola Rose (Maltese Shih Tzu mix, 1.3 Jahre alt)
Lola Rose, ist ein weißer Maltese Shih Tzu mix. Sie ist ein sehr verwöhnter Hund, mit eigenem Instagram-Profil und sie wird Zuhause wirklich wie eine Prinzessin behandelt.
The Best in Show: Zig (Afghane, 3 Jahre alt)
„Zig, der Afghane hat schon zahlreiche Titel gewonnen und verbringt sehr viel Zeit auf Rassen-Shows. Er ist tatsächlich ein sehr perfektes Exemplar seiner Rasse – daher ist er auch so erfolgreich!“
The Fetcher: Knuckles (Australian Shepherd, 7 Jahre alt)
„Australian Shepherd sind eine Rasse mit viel Energie und bekannt für ihre Intelligenz und ihre Obsession Dinge zu fangen. Knuckles ist ein bestes Beispiel für seine Rasse: All die Frisbees und Medaillen zeigen, wie gut er in seinem Sport ist.“
The Stray: Marmaduke (Shar Pei-Pitbull mix, 8 Jahre alt)
„Dies ist Marmaduke, der Straßenhund. Er ist ein Pitbull-Mix und aufgrund seiner Rasse ist er auf der Straße gelandet und überlegt dort mit Hilfe von Müllresten. Das Leben als Straßenhund ist ermüdend, anstrengend und ziemlich hoffnungslos. Deshalb wollte ich seine Vergangenheit und den Ausdruck in seinen Augen mit Hilfe all des vergammelten Essens darstellen, welches er fressen musste, bis er endlich gerettet wurde. “
Ich hoffe, dass euch die Bilder genauso gut gefallen wie mir! Wirklich ein sehr schönes Kunst-Projekt, in welchem sicher eine ganze Menge Zeit und Liebe stecken.
Hier findet ihr die offizielle Webseite des Kunst-Projektes.
Und nun bin ich gespannt auf euer Feedback: Wie findet ihr die Foto-Serie und welcher Hund berührt euch am stärksten? Wie würde so eine Collage von eurem Hund aussehen? Das wäre eigentlich mal spannend sich zu überlegen, finde ich.
Liebe Grüße
Rebecca und Pixie
Wunderschöne Hunde, finde ich auch! Vor allem die alte Dame hat mich sehr berührt, weil ich selber eine Seniorin von 16 Jahren bei mir wohnen habe. Sie ist ein Chuhuahua und braucht noch keine Medikamente, ist aber schon sehr langsam geworden. Rechts neben meiner kleinen Dame wäre ihr Hundebett und auch eine große menge Hundehaare.
Sie sind alle toll und irgendwie erinnert mich jeder an einen Menschen. Die Fotografin hat unseren Hang zur Vermenschlichung ja auch bewusst angesprochen. Dennoch am meisten mag ich Marmaduke. Vielleicht, weil unser Hundi vermutlich auch von der Straße (bzw. eher aus dem Auto) kommt.
Bei ihm wäre die rechte Seite allerdings voll mit Hasen, Rebhühnern und Mäusen, statt mit Pizza *lol* Mittdendrin dann der Staubsauger mit den ganzen Haaren, die er täglich produziert. Völlig unnötigerweise. Und gerade jetzt bei diesen Temperaturen in dreifacher Ausführung. Mindestens *stöhn*