In diesem Artikel zeige ich dir ein total einfaches Rezept für selbstgemachte Leckerlies mit der Backmatte. Ich habe dieses selbst zusammengemischt, da meine Hündin eine Futterunveträglichkeit hat und ich so ganz genau weiß, was in den Leckerlies drin steckt. Du brauchst nur eine Backmatte, eine Dose Hundefutter, etwas Mehl und ein Ei und schon kannst du loslegen. Viel Spaß beim Leckerliebacken!
Als Pixie letztes Jahr so große Probleme mit ihrem Magen hatte und ich sie auf eine Ausschlussdiät setzen musste, hatte ich echt ein großes Problem! Ich habe tatsächlich überhaupt keine Leckerlies gefunden, die ich Pixie füttern konnte. Alles hat irgendwas enthalten, was sie nicht durfte. Und deshalb habe ich mich komplett auf die Eigenproduktion umgestellt. 😉
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Und ihr glaubt gar nicht wie einfach es wirklich ist, Leckerlies bzw. kleine Kekse für euren Hund selber zu machen. Hier findet ihr mein supereinfaches Rezept welches ihr einfach mit einem Messer auf eine Backmatte streicht und dann im Ofen fertig backt. Danach habt ihr supercoole runde oder pyramidenförmige Leckerlies und Pixie liiiiebt diese sowas von!
Meine beiden Backmatten die ich euch wirklich absolut empfehlen kann, könnt ihr beispielsweise hier bestellen:
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Das turboschnelle Leckerlie-Keks-Rezept mit einer Backmatte
Für dieses Rezept und eine komplette Backmatte benötigt ihr:
• eine 400 g Dose Hundefutter (welche euer Hund natürlich fressen darf!) ich habe das Futter von Herrmanns Sorte Pferd genommen
• ein bisschen Mehl (ca 100 g) welches kein Weizenmehl ist, da es auch wieder eine Allergie auslösen kann. Ich habe Buchweizenmehl genommen, Dinkelmehl geht aber auch
• 1 großes Ei
• eine Backmatte
• nach Bedarf Futter-Zusätze oder Nahrungsergänzungen um die Kekse zusätzlich aufzuwerten. Ich habe diesem Rezept beispielsweise Pixies Zahnstein-Zusatz sowie einige Löffel Ulmenrinden-Pulver den Keksen hinzugefügt.
Schritt 1:
Alle Zutaten kommen in eine Schüssel und werden nun gut vermengt. Ich habe sie zusätzlich mit einem Kartoffelstampfer bearbeitet, da im Futter einige größere Stückchen waren. Doch der Teig muss ja komplett glatt sein, damit ihr ihn auf der Backmatte gleichmäßig verstreichen könnt.
Natürlich könnt ihr ihn auch auf niedriger Stufe mit dem Rührgerät oder einer Kitchen-Aid durchrühren. Ich gebe immer das Mehl nach Gefühl hinzu um eine optimale Streich-Konsistenz hinzubekommen.
Also gebt erstmal ein bisschen Mehl hinzu und macht sonst auch einen ersten „Streich-Test“ auf der Matte um zu schauen wie gut das funktioniert. Er darf nämlich nicht zu flüssig sein, so dass er euch aus den Backmatten-Förmchen davon läuft. 😉
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Schritt 2:
Nun könnt ihr dem Teig nach Bedarf Nahrungsergänzungen oder Zusätze beifügen. Dies ist natürlich komplett optional!
Da ich Pixie aktuell eine Zahnstein-Kur füttere, habe ich den „Zahnstein-frei“-Zusatz von Anibio beigemischt um ihn ihr leichter zu füttern. Sowie Ulmenrinden-Pulver von Aniforte, welches sie vom Geschmack tatsächlich echt gerne mag und das supergut für den Magen ist!
Wichtig zu den Zusätzen: ich habe Pixie beide Nahrungsergänzungen vorher nicht gefüttert und ich habe natürlich getestet ob sie auf diese in irgendeiner Weise reagiert. War aber alles fein und ihr Zustand verbesserte sich immer weiter.
Die beiden Zusätze könnt ihr beispielsweise hier bestellen:
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Schritt 3:
Den fertigen Teig streicht ihr dann mit einem großen Messer bzw. einem Löffel in die Kammern der Backmatte. Dies braucht ein bisschen Übung, aber wenn ihr den Dreh raus habt, geht dies echt superfix. Achtet drauf, dass keine Luft in den Kammern eingeschlossen ist, damit die Kekse wirklich was werden. So verteilt ihr den kompletten Teig auf der gesamten Backmatte. Streich am Ende mit dem Messer nochmal mit Druck über die Ränder, damit die Kekse nicht alle „verbunden“ sind.
Schritt 4:
Nun kommt die Backmatte bei 150-160° C (zu hohe Temperaturen schaden den Zusätzen) für 20-30 Minuten in den Backofen.
Und ich warne euch: der Geruch in der Küche ist gewöhnungsbedürftig.:P Gebackenes Hundefutter riecht.. ja, sehr speziell um es vorsichtig zu formulieren. Aber was tut wir nicht alles für unsere Hunde. 🙄 Ich habe ordentlich hinterher durchgelüftet und dann war es auch wieder gut.
Und schon sind sie fertig! Kleine Pyramiden und Halbkreise die ideal zum Naschen sind.
Pixie ist wirklich begeistert und interessanterweise frisst sie das Herrmanns-Futter aktuell nicht so gerne direkt aus der Dose, aber als Leckerlies findet sie es großartig. Also habe ich zusätzlich noch das Futter „recyclet“. 😉
Und jetzt bin ich auf euer Feedback gespannt: habt ihr auch eigene Rezepte mit der Backmatte kreiiert? Oder dieses Rezept ausprobiert und vielleicht sogar selbst abgewandelt? Teilt diese gerne mit uns in den Kommentaren! Ich freue mich darauf von euch zu hören!
Viel Spaß beim Leckerlies-backen wünschen Rebecca und Pixie
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Hallo Rebecca,
danke für das tolle Rezept 😊
Weißt du noch welche Menge von der Zahnsteinkur du in diesem Rezept verwendet hast? Und wieviele Kekse durfte Pixie davon am Tag fressen?
Viele Grüße von Marina und Lilly 🐶
Hallöchen Rebecca,
so eben sind die ersten Leckerchen fertig geworden. Habe exakt das von dir angegebene Mischverhältnis genommen. Bei uns gibt es aber Pferd, selbstgemachtes Haferflockenmehl mit Grünllippmuschelpulver. Beide Mädels stehen drauf. Cookie würde sich am liebsten reinlegen und die nur nochvfressen und Minni, die sonstvalle härteren und etwas trockeneren Lecker verschmäht steht auch total darauf.
Vielen lieben Dank für den tollen Beitrag und das super Rezept.
Tierische Grüße Ramona mit Minni und Cookie
Liebe Ramona, das freut mich sehr! Ich habe ja auch so eine kleine, krüsche Madame Zuhause und es ist nicht nur beruhigend wirklich zu wissen was in den Leckerlies ist sondern fein dass sie die Leckerlies wirklich mögen. 🙂 Liebe Grüße Rebecca
Hallo Rebecca,
Haben uns jetzt auch entschlossen, für Cookie und Minni Leckerchen selbst zu machen. Bevor wir Dein Rezept testen wollen: wie lange würden die Leckerchen denn ungefähr haltbar sein? Mal kommen wir keine Woche mit einer Tüte aus, mal aber echt lange.
Großes Lob an Deinen Blog. Echt toll, und ich lese viel darin.
Grüße Ramona
Liebe Ramona, Ich bewahre die Leckerlies immer in einem Glasgefäß auf, lasse den Deckel aber halboffen, da sie schon einmal angeschimmelt sind als ich sie luftdicht verschlossen habe. Ich denke, dass sie schon so 2-3 Wochen halten sollten. Ich habe sie auch schon deutlich länger in dem halboffenen Glasgefäß aufbewahrt und sie waren immer noch gut. Einzig das Ei ist natürlich eine Zutat, die sie verderblich macht. Vielleicht hilft auch eine Aufbewahrung im Kühlschrank? Habe ich noch nicht ausprobiert. Danke für deine tollen Kommentare! Es freut mich sehr, dass ich dir mit meinem Blog helfen kann. Liebe Grüße Rebecca
Hallo Rebecca, danke für diesen schönen Artikel. Ich bin sehr vorsichtig mit dem Futter meines Hundes. Ich möchte nicht, dass er übergewichtig ist, weil es seine Gelenke beschädigen könnte und er am Ende humpeln würde. Dieses hausgemachte Rezept für Leckerlies sieht wirklich gut aus.
Bin etwas spät dran aber Zeit zum umstellen,danke für diesen ausführlichen Bericht, sehe manche Sachen jetzt ganz anders.
Habe alle Leckerlies erstmal entsorgt, Dörrautoamt bin Hähnchenbrust gefüllt und angemacht. Anschliessend Backmatte ( halbkugel) und Backmatte Pfoten / Knochen bestellt. Buch über selbstgemachte Hundekekse auch noch mit eingesackt. Nun freue ich mich meinen 3 Fellnasen selbst was zu kredenzen
Hallo Rebecca,
super Idee!!! Ich habe direkt eine Backmatte bestellt und werde über Ostern mal dein Rezept ausprobieren ;-). Wie lagerst du die Leckerchen damit sie nicht schimmeln??
Liebe Grüße aus dem Rheinland
Jenny
Liebe Jenny, ich lagere meine selbstgemachten Leckerlies und Dörrfleisch immer in Baumwollbeuteln. Diese kannst du beispielsweise hier bestellen: https://amzn.to/2DlB4NZ
Die sind wirklich super, du kannst sie waschen und die Größe finde ich auch total praktisch. Die Leckerlies und das Dörrfleisch sind geschützt aber eben nicht luftdicht abgeschlossen. Da hat bei mir noch nie was geschimmelt. Davor habe ich Ziploc-Beutel genutzt bzw. Gläser mit Schraubdeckel und da haben die Leckerlies tatsächlich zweimal geschimmelt und ich musste alles wegwerfen. 😛
Liebe Grüße Rebecca
Hallo Rebecca,
wie oft bekommt man die Backmatte mit der Rezept-Menge ungefähr gefüllt? 2 Mal?
Lieben Gruß, Marén
Wie es schon im Rezept steht: pro Rezept füllst du eine der angegebenen Backmatten. 😉 LG Rebecca
Ich habe es eben ausprobiert. Bei mir reicht der Teig für zwei Matten. Ich habe die gleiche Backmatte. Luft ist keine in den Kammern. Und es sind keine Stücke im Futter. Seltsam…
Egal, hauptsache dem Hund schmeckt es. Zum Teigeinfüllen ist übrigens ein Silikon-Teigschaber sehr praktisch.
Den Geruch finde ich nicht so schlimm. Zumindest bei Ente.
Fröhliches Knuspern… Und danke für den tollen Rezept-Tipp!
Liebe Maren, mhh… dann muss ich es selber demnächst noch mal testen und genau abmessen. Aber lieber zu viel als zu wenig. 😉 Freut mich, dass es gut ankommt! LG Rebecca